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Beleuchtung Spülenschrank

Der Spülenschrank in der Küche ist sehr tief, und leider auch genauso dunkel.
Zusätzlich wirft am Tag selbst die Tür noch einen Schatten, so das es ohne Taschenlampe schwierig ist die dort untergebrachten halbaren Lebensmittel zu identifizieren, ohne erst alles auszuräumen.
Das nervt.
Geht schließlich auch anders.

Beim letzten FEW-Treffen habe ich gebrauchte LED-Leisten mit Aluminiumschiene bekommen, in denen im Grunde nur ein ganz schnöder LED-Klebestreifen eingeklebt und mit Epoxidharz vergossen ist.
Leider hat die Helligkeit der Leds offenbar durch Alterung in den letzten Jahren schon etwas nachgelassen, so das die Lichtleisten gar nicht mehr für jede Verwendung taugen.
Also erstmal ein Netzteil angetüddelt und ausprobiert, ob das im dunklen Schrank auch reicht, um „das Apfelmus“ zu finden 🙂
Es reicht.

12V Strom gibts dort sowiso, weil da ein Steckernetzteil das Küchenradio und die Beleuchtung vom drehbaren Regal versorgt. Leider wird dessen Leistung nun etwas knapp, da die beiden LED-Streifen sich jeweils ein halbes Ampere einverleiben, aber nur für 50mA Licht machen. Da das Schranklicht nur ein paar Minuten im Monat leuchten muss, spielt der schlechte Wirkungsgrad aber keine große Rolle.

Irgendwie muss das alles natürlich auch geschalten werden. Ein Schalter der manuell betätigt werden muss ist natürlich schon wieder umständlich, das ist ja schon der halbe Aufwand im Vergleich zur Taschenlampe. Das muss von selbst angehen.

Deshalb kommt hier ein Mikroschalter zum Einsatz, der von der Schranktür betätigt wird. Der Öffner schaltet das Licht aus, wenn die Tür geschlossen ist. Genau so wie im Kühlschrank.

Schranklicht

Weil der Betätigungsweg von dem Mikroschalter so kurz ist, und deshalb das ziemlich fummelig ist den Schaltpunkt richtig einzustellen, bekommt er noch etwas Hebelübersetzung. Das Teil mit dem 3d-Drucker herzustellen war am wenigsten Anstrengend, so ist es eine kleine Befestigungsplatte mit Langlöchern und ein Hebel geworden.
Aufgrund meiner unter der flachen Seite der Spüle nachgerüsteten Schublade befindet sich im Schrank bereits eine Holzleiste, an die ich den Schalter anschrauben kann.

Die Verkabelung erfolgt pragmatisch auf kürzesten Wegen.

Schranklicht

Nun sieht man auch etwas im unteren Schrankfach.

geschirrspüler unterschrank

Da ich nach wie vor regelmäßig Brot backe, wurde sich beschwert über das Backofenzubehör, welches ständig im Weg herumsteht.
Zusätzlich steht der Auftisch-Geschirrspüler seit dem Umzug auf Stapelkisten.

Fast wäre er schon durch einen normalen schmalen 45cm Geschirrspüler ersetzt worden, weil er einmal das Wasser nicht mehr halten wollte.
Ich habe ihn aber gereinigt und seither funktioniert er wieder.

Nun kann man ja eins und eins zusammenzählen, die Backformen die früher im Ofen lagerten und mir nun beim Backen immer im Weg sind, könnten doch in einem Unterschrank unter dem kleinen Geschirrspüler verschwinden.

Nebenher waren mir neulich ein paar Spanplatten von einem zerlegten Schrank vom Straßenrand ins Auto gesprungen, ohne das für diese eine feste Bestimmung vorgelegen hätte.

Also gut, erstmal messen. Schöner siehts ja aus, wenn nachher oben alles in der gleichen Höhe ist. Damit ergab sich also auch, wie hoch der Sockel unter dem Geschirrspüler sein soll.
Die Spanplatten waren 56cm breit, das ist genau die richtige Tiefe für einen Küchenschrank.

Damit das auch von der Handhabung schön wird, habe ich kugelgelagerte Teleskopschienen bei ebay gekauft. 55cm lang. Der monetäre Anschaffungswiederstand war knapp 15 Euro für beide Schienen inclusive Versand.

Wenn man sich nicht so richtig sicher ist, wie man das am besten zusammenschustert, malt man sich erstmal ein paar Striche und Zahlen aufs Papier.

Dann den Korpus zusammenbasteln. Ich habe mir eine Lehre mit dem 3d-Drucker hergestellt um Löcher für Holzdübel möglichst genau bohren zu können. Dazu vielleicht später noch ein eigener Beitrag. Man kann es ja auch einfach mit Schrauben zusammenschrauben, sieht aber nicht so schön aus.

Rückwand ist einfache dünne Schrankrückwand, stabilisiert das ganze aber ganz gut.

Dann auf beiden Seiten die Teleskopschienen angeschraubt und den Innenabstand dazwischen gemessen. Danach wurde dann der Kasten gebaut.
Der Kasten besteht aus den gleichen Spanplatten wie der Korpus, 16mm stark, weil die ja da waren und nichts gekostet haben. Zum Glück ist der
Geschirrspüler schwer genug, so daß beim Herausziehen der Schublade der Schrank nicht einfach nach vorn kippt.
Die Schienen sind bis 45 Kilogramm geeignet und sollten das aushalten. Im nachhinein als ich den schweren Kasten fertig hatte, war ich froh die schwereren Schienen ausgesucht zu haben 🙂

Damit die Front zum nebenstehenden Spülenschrank passt, musste natürlich auch entsprechend der Sockel in der gleichen Höhe nachgebaut werden.
Da mein Schrank eine Spezialanfertigung ist, wird der Platz im Sockel natürlich nicht verschwendet und der Schubladenboden kommt einen halben Zentimeter über den Fußboden.

Praktischerweise hatte ich von den Edelstahlgriffen an den Küchenschränken (Nachdem ein Plastegriff gebrochen war, hatte ich alle ausgetauscht) zwei mehr gekauft als benötigt wurden, für eventuell nachfolgende Schränke. Das erspart die rennerei, nochmal das gleiche design nachzukaufen.
Die Griffe kamen damals 1 Euro pro Stück, waren ein schnäppchen. Der Edelstahl rostet dafür auch. Ab und zu einfetten, dann merkts keiner 😀

Dank der langen Teleskopschienen kann diese Schublade nun auch das, was die anderen in der Küche nicht können: Sie geht komplett auf.

Wie so häufig fordert bauen auch Opfer. Die kleine Fußbank hatte kontakt zum Sägeblatt aufgenommen, das Brett ist halb durch. Das ist doch noch gut 🙂 Das kann man doch noch nehmen. Ein bisschen Holzkitt, und dann geht das wieder.

Küchen-Drehregal: zweite Etage

Nachdem ich letztes Jahr endlich einmal das laaaaaange geplante drehbare Regal in die Küchenecke gebaut habe (hier berichtete ich), ist mir tatsächlich eine zweite Kabeltrommel mit gleichem Außendurchmesser untergekommen.

Leider hatte die einen sehr großen Pappkern in der Mitte, so daß nur ein kleiner Rand übrig blieb um Dinge darauf abzustellen. Deshalb hier eine neue Variante:

Ich habe den Abstand der beiden Sperrholzscheiben abgemessen und 4 Distanzhülsen aus PVC-Rohr (M32 Elektroinstallationsrohr zur Kabelverlegung) hergestellt, diese längs eingeschnitten und über die Hohlnieten geklappt. Vorher musste natürlich die Pappe raus.

Dann wieder geschliffen und mit Leinöl gestrichen.

Natürlich war nicht nur der Durchmesser des Pappkerns anders, sondern jedes einzelne Loch.. Die Zentrierscheiben für das Zentralloch ließen sich nun nicht mehr mit der Lochkreissäge herstellen, da mein Lochkreissägensatz keine so großen Durchmesser bietet.
Daher auch hier eine neue Lösung: unten ist ein Distanzring zur Holzscheibe der unteren Trommel, und oben ebenfalls ein Distanzring zur Welle, dieses mal gedruckt mit dem 3D Drucker.

So musste nur der obere Wellenhalter abgeschraubt werden, und die Trommel und neue Distanzscheibe konnte über die Welle gefädelt werden. Dann wieder die Nockenscheibe aufgesteckt, und fertig ist die zweite Etage.

Drehregal in der Küchenecke.

Nachdem ich nun endlich eine Buchen-Leimholzplatte in die schiefe Ecke neben dem Spülenschrank eingepasst hatte, entstand darunter ein großer toter Raum, der nur durch den schmalen Spalt zwischen den Schränken von vorn zugänglich ist.
Nun hat man ja allerlei Hausrat und Vorräte die untergebracht werden müssen, deshalb kann das so nicht bleiben.
Den Spülenschrank konnte ich noch ein wenig verrutschen, zumindest ca. 10 zentimeter, so weit es die Wasser- und Abwasseranschlüsse und der Abstand zur Kammertür zuließ.

Viel hat es nicht gebracht, der Abstand zwischen den Türen der beiden Schränke ist nur etwa 25-30cm.
Wie sollte man den Platz da nutzen?
Ich habe mich für ein drehbares Regal entschieden.

Nachdem der Gedanke daran längere Zeit in meinem Kopf herumspukte und ich mir bereits einem Jahr von einem Arbeitskollegen ein großes altes Radlager-Kugellager mitbringen ließ, dass nicht mehr gebraucht wurde da nicht mehr klar war zu welchem Ostblock-Fahrzeug es passen könnte, lief mir nun noch eine 50cm große Sperrholz-Kabeltrommel über den Weg.

Gerade mal ein paar Monate später 😀 habe ich diese dann mal übergeschliffen und mit Leinöl geölt, da ich wegen dem neuen Wohnzimmertisch sowiso Schleifmaschine und Holzöl bei der Hand hatte.

Doch wie weiter?
Nun, der mittlerweile angeschaffte 3D-Drucker half mir weiter: Ich war nun auch ohne Drehbank in der Lage, einen passenden Lagersitz für das Kugellager herzustellen. Als Achse habe ich ein einfaches 1m langes Eisenrohr 30x2mm bestellt und gehofft die angegebenen +/- 0,5mm Toleranz fallen negativ oder neutral aus, damit es in das 30mm Auge des Lagers passt.
Pustekuchen. Das Rohr war Oval, zwischen 30,0 und 30,3mm Außendurchmesser.

Nach sehr abenteuerlichen Methoden das Rohr in Rotation zu versetzen und Schleifmittel und Feilen hin position zu bringen, konnte ich die beiden Teile zusammenfügen. Durch „passung“ steckt und hält es nun zusammen.
Der Kugellagerhalter war weniger aufregend, nach einem Malheur beim ersten Druckversuch ist gleich ein brauchbares Teil herausgekommen.
Küchendrehregal
Das Lager ließ sich eindrücken und hält auch hier durch Formschluß in seinem Sitz.

Da das natürlich alles nicht so genau und solide wie eine richtige Metallbaukonstruktion ist, wird die Welle oben nochmal gegen Querkräfte abgefangen. Dazu habe ich einen Adapterring gedruckt um ein 608 Kugellager im Inneren am oberen Ende des Rohrs zu befestigen. Eine 8er Schraube kann dann einfach von oben in das Lager gesteckt werden, es kommen ja keine großen Kräfte drauf. Um den Adapterring einsetzen zu können habe ich die innenliegende Naht des Stahlrohres mit dem Stabschleifer abgeschliffen.

Küchendrehregal

So dreht sich nun die gesamte Achse und steckt unten in einem großen Kugellager, und hat oben ein kleines Kugellager für die Qeurkräfte. Das große Kugellager ist zwar ein Radialkugellager, welches in die falsche Richtung belastet wird, aber es ist sowas von überdimensioniert das mich das wohl überlebt.

Küchendrehregal
Die Kabeltrommel als rundes Regal mit 2 Böden hat leider im Zentrum viel zu große Löcher.

Daher hab ich aus Reststücken vom Fußbodenlaminat (das Zeug nimmt ja auch nur Platz weg und setzt Staub an) mit der Lochsäge Scheiben ausgeschnitten, die den Zwischenraum ausfüllen. Eine kleinere Scheibe für das Loch, und eine etwas größere Scheibe damit das ganze nicht durchfällt.
Küchendrehregal

Die beiden Scheiben aus dem Trägermaterial vom Laminat, eine Art Holzfaserplatte habe ich wegen der Beschichtungen dann mit fasergefülltem Epoxidharz zusammengeklebt, und nach der Aushärtung die Scheiben mit MS-Polymer in die Kabeltrommel eingeklebt.

Küchendrehregal

Damit die Trommelunterseite nicht am großen Kugellager auf der äußeren Lagerschale schleifen kann, musste noch eine Distanzscheibe zwischen Kabeltrommel und innerer Lagerschale eingefügt werden. Nun ist M30 nicht gerade eine Größe, zu der man im Haushalt eine Unterlegscheibe findet. Aber was solls, das geht auch aus Plaste. Also kurz mit dem 3D-Drucker eine Scheibe gedruckt. Viel muss es ja nicht aushalten, da oben die Kabeltrommel flächig aufliegt und unten der Druck direkt auf die dicke innere Kugellagerschale weitergereicht werden kann.

Küchendrehregal

Ursprünglich wollte ich das untere Kugellager auf eine Platte befestigen, und diese dann mit Gummi oder sowas am wegrutschen sichern. Da ich aber das obere Ende der Drehachse sowiso mit einem Kugellager versehen habe und dort ohnehin einen Halter brauche, kann ich das untere Ende auch genauso mit dem schweren Spülenschrank verschrauben, damit die Leimholzplatte oben herausnehmbar bleibt (zum Beispiel zum Saubermachen der Ecke).

Soweit sogut, alles dreht sich sehr leicht. Die Trommel habe ich nicht fest mit der Welle verbunden. Aufgrund der guten Lagerung reicht die Reibung der Kabeltrommel auf dem Distanzring unten völlig aus, um die Welle mitzudrehen.

Doch selbstverständlich fehlt noch etwas in der dunklen Ecke: Licht!
Und das kann ja wohl schlecht so altmodisch mit einem mit der Hand umständlich zu bedienenden Schalter gesteuert werden.
Das muss automatisiert werden.
Und Led-klebeband ist ja auch noch welches da. 12V Strom gibts an der Stelle ohnehin aus einem sparsamen Schaltnetzteil für das Küchenradio

Da das ganze ja ein drehbares Regal ist, wär es gut, wenn das Licht angeht wenn man es dreht. Also das ist ja mal einfach: Eine Nockenscheibe, die eine fast komplett umlaufende Schaltnocke hat, und ein Mikroschalter, der das Licht an macht. In einer position geht das Licht aus. Das ist sehr praktisch, weil das Regal so immer in dier gleichen Position „abgestellt“ wird, und wenn man einmal weiß was vorn drann steht, muss man nicht erst drehen und suchen, und braucht auch kein Licht, sondern greift einfach hin.
Küchendrehregal

Perfekt.
Und so siehts fertig aus:
Küchendrehregal

Naja.
Fast fertig. Ein bisschen niedrig, die Trommel.
Und so muss ich wieder Ausschau halten, bis mir wieder mal eine über den Weg läuft, die auch 50cm Durchmesser hat. Aber das ist ja, wenn man die gesamte Laufzeit des Projekts betrachtet, nur eine Frage der Zeit.

Küchenmixer Getriebeschaden

Beim Teig kneten mit den Knethaken des Küchenmixers (Handruhrgerät) begann ein Knethaken plötzlich zu taumeln und zu eiern.

Eine Obduktion der Maschine ergab, das das Gußteil mit der Rührstablagerung zerbrochen war.
Eine Rührstablaufbuchse ist abgebrochen. Das Material ist eine sehr leichte und sehr weiche Legierung, kein Zinkguß. Vermutlich eine Aluminiumlegierung.

Auch wenn sich eine Reparatur aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht rechnet, ging es mir doch um das Prinzip. Der Mixer wurde repariert.

Mehrere Lagen Glasfaxer-Epoxid-Verbundwerkstoff bilden eine neue tragende Hülle um das gebrochene Originalteil.

Nachtrag 17.04.14: Seit über einem Jahr hält die Reparatur bereits.

Überschwemmung in der Küche – Ursachenforschung

Heute einmal Muse gefunden nach viel Getue mit „Wasser auf Anforderung“ des Geschirrspülers mit optischer Kontrolle wann genug Wasser drinn ist (Tür auf.. glotzen – mehr Wasser.. Tür zu.. warten.. Tür auf.. glotzen.. noch nich genug – Tür zu.. warten.. glotzen.. gut. – Wasserhahn wieder zu) und das drei mal pro Spülgang. Offenlassen konnte man den Wasserhahn ja erstmal nichtmehr.

Geschirrspüler aufgebahrt. Dann aufgeschraubt. Wasserstandsmimik gesucht.
Kurzum: wie ich schon sagte, es ist alles so primitiv wie es irgend nur möglich ist. Nix mit druckdose.

Schwimmerschalter

Der Schwimmer steht mit dem schwarzen Schlauch links-unten in kontakt mit dem Wasservorrat im „Pumpensumpf“. Nach der Überwindung des inneren Schweinehunds habe ich den ganzen ekelhaften Gubbel doch abgewischt und abgeschrubbelt. Man kann nun sogar sehen, wie das Ganze ursprünglich einmal ausgesehen haben muss.

Schwimmerschalter

Leider war das noch nicht genug. Eine Funktionsprobe am offenen Herzen zeigte das irgendwie so gar kein Wasser mehr zwischen Schwimmerkammer und Waschbottich mehr wechseln will. Eine Spülung mit Dan Klorix und durchkneten des Schlauchs brachte dann einen kaum nennenswerten Teilerfolg. Ausbauen vom Schlauch ohne Komplettzerlegung nicht möglich. Die Schlauchklemmen sind auch nur 1-Weg-Produkte.

Deutliche Wirkung zeigte dann ein brocken Ätznatron und aufgegossenes kochendes Wasser im Schwimmerbehälter. Was da alles aus dem Schlauch kam.. ich erspare euch mal unschöne Details, bis auf „Flocken in verschiedenen Farbschattierungen“.

Paar mal gespült. Mit Draht herumgegiegelt. Noch mehr gespült. Schräg aufgestellt (damit der schlauch den tiefsten Punkt bildet) und nochmal Natronlauge. Stunde stehen lassen. Nochmal gespült.

Kurzum: Scheint jetzt wieder in Ordnung zu sein. Uneingeschränkter Betrieb ist somit wieder freigegeben. Ich überlege nun die Sorte der Spültabs ggf. zu wechseln, habe in letzter Zeit auch deutlich mehr Ablagerungen unten genau unterhalb der Tür im Waschbottich.

altes Autoradio als Küchenradio

Um in der Küche Musik anzuhören musste ein Radio her. Eins was nicht im Weg herumsteht.

Irgendwo in den Umzugskisten schlummerte noch das alte Autoradio vom alten Auto. Nach einiger Suche fand ich es dann auch. Mit der Befestigung habe ich nicht allzu viel Aufwand getrieben – Ein Reststück Laminat mit langen Schrauben von unten gegen das Radio geschraubt, so dass es am Schrankboden festgeklemmt wird.
Hinten drann ein Kabelbinder zum Festbinden des unweigerlich entstehenden Kabelsalates.


Autoradio

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Überschwemmung in der Küche

Während dem Einkaufen lief der Geschirrspüler – über.
Das Programm ist auf Wassereinlassen stehen geblieben und die Suppe vorn aus der Tür herausgelaufen.

Der Geschirrspüler ist so ein Single-Haushalt-Teil bei dem auf alle verzichtbaren Teile auch konsequent verzichtet wurde. Keine Wasserenthärtung, keine Behälter für Salz oder Klarspüler, keine Tropfwasserauffangwanne mit Wasserfühler.

Schnell den Sauger („Modell R2D2“) ausgeleert und Wasser aufgesagt. Die Abstellkammer 2cm hoch unter Wasser, jede menge Werkzeug, Kartons, Farbdosen, Elektrowerkzeuge, Sortimentskoffer, Farbeimer, Fliesenkleber und Fugenmasse, Gips und Spachtel im Zimmer, die Spanplatten der Küchenschränke gequollen.
Und die Nachbarn im Erdgeschoß nicht zu Hause, falls dort schon das Wasser von der Decke tropft 🙁

Nach 5 Kübelfüllungen im Nass-Sauger war der Großteil des Wassers aufgenommen.
Fotos habe ich keine gemacht. Nach 2 Stunden war die Kammer ausgeräumt und alles nochmal nachgewischt.

Und das, nachdem hier gerade alles neu rennoviert ist.

Küche benutzbar

Nachdem nun die Arbeiten im Küchenbereich weitgehend abgeschlossen sind (bis auf die Revisionsöffnung in der Decke, bei der noch die Klappe eingebaut werden muss und die gebündelten Kabel weiterverlegt werden müssen) und ein paar Küchenmöbel und Haushaltgeräte aus der alten Wohnung angekommen sind, wird die Küche nun als solche benutzbar.

Der Licht funktioniert, die Steckdosen und der Herd sind angeschlossen, die Spüle hat fließend Warmwasser, Kühlschrank kühlt, Mikrowelle ist aufgehängt und der kleine Geschirrspüler hat provisorisch einen Platz auf der Kiste mit den Laminatresten erhalten.

Fliesenkante in der Küche

Ich habe mich nun durchgerungen die Fliesenstreifen mit flexiblem Fliesenkleber anzukleben. Scheinbar haelt es doch ganz gut, trotz der Klebebandreste am Untergrund.
Nach dem trocknen des Klebers habe ich nun die Silikonfuge zum Boden hin schon hergestellt und muss dann nach dem aushärten der Fugenmasse die senkrechten Fugen noch mit Mörtel füllen. Da der Untergund überwiegend aus einer Gipskarton-Ständerwand besteht gibts auch hier flexible Fugenmasse, die ich auch schon auf dem Boden verwenden musste da der Untergrund aus Holzspanplatten besteht.


Ich bin mir hier schon sicher, das sowohl das Fliesenlegen als auch das Verfugen mit Silikon auch in Zukunft nicht zu meinen Hobbys zählen.
Aber für einen Elektriker ist es doch ganz gut geworden.

Ich greife hier schon einmal vor mit dem Bild vom nächsten Wochenende, bei dem dann endlich an der Stelle alles fertig war. Obenauf habe ich noch mit weissem Fugenacryl einen ordentlichen Wandabschluss hergestellt.

Küche – Warmwasserinstallation

Da ich ohnehin das Warmwasser elektrisch erwärmen muss, habe ich mich entschlossen nicht jedesmal die ganze Rohrleitung vom Badezimmer über die alte Küche bis zur neuen Küche zu leeren bis endlich einmal warmes Wasser ankommt, sondern einen niedlichen kleinen Durchlauferhitzer gekauft.

Durchlauferhitzer 7kw
Dieses Modell hier hat 7 KW elektrische Leistung und benötigt 400V 2~ Wechselstrom je 20A, und belegt dabei nur etwa die Fläche einer CD-Hülle. Also muss an der Stelle noch eine zusätzliche Sicherung in der Elektroverteilung nachgerüstet werden. Die kleinen 3,5 KW Geräte für die Schuko-Steckdose sind für die Küche wohl zu schwach, da hat man entweder nur ein Rinnsal aus dem Hahn oder nur lauwarmes Wasser.

Durch den kurzen Schlauch von etwa 50cm sollte das warme Wasser fast sofort am Wasserhahn zur verfügung stehen. Wichtig ist an der Stelle natürlich, dass das Gerät zuerst mit Wasser gefüllt werden muss, bevor es am Strom angeschlossen wird, weil sonst die ungekühlten Heizwicklungen kaputt gehen können.

Fliesenfugen

Wie im vorigen Beitrag gerade erwähnt waren am Sonntag die Fugen der Küchenfliesen drann. Das gab eine ziemliche Sauerrei und hat mich an manche Schlammschlacht im Sandkasten erinnert 😀

Fugen

Mit den Rändern (Scheuerleiste) muss ich mir noch etwas überlegen, da dort das Ankleben mit normalem Fliesenkleber eventuell nicht hält, wegen diesem vermaledeiten Teppichklebebandresten die nicht abgehen wollen.

Küchenfliesen

Nach dem Glasmosaiksteinen konnten nun die Fliesen drumherum angeklebt werden. Das wird sicherlich kein Hobby von mir, aber mit Müh‘ und Not hab ich es hinbekommen.

Die fehlende Fliese muss irgendwie noch für nachträgliche Kabelfädeleien zur Elektroverteilung angepasst werden. Hinter der offenen Dose hängt ein Fädelkabel herunter mit dem später noch mindestens eine weitere Stromleitung zur Zwischendecke hin nachinstalliert werden muss. Ich habe noch keine so richtig tolle Idee wie man das ganze umsetzen kann. Im zweifelsfall muss dann jedesmal die Hohlwanddose ebenfalls ausgebaut werden.

Küchenfliesen

Übrigens: Die Montagekrallen der Hohlwanddosen gehen beim Ausbau nicht verloren, wenn man hinten in die Dose einen starken Neodymmagnet einlegt bevor man die Halteschrauben löst. Der zieht die losen Krallen an und hält sie an der Dose fest, so dass sie sich nicht in der Hohlwand aus dem Staub machen können.

Weiter gehts dann mit dem Verfugen der Fliesen an Wand und Boden und dem Streifen an der Wand über dem Fliesenboden.

Wasserverteiler Küche

Da ich die Küche in den benachbarten Raum verlege müssen nun nach den elektrischen Anschlüssen auch Wasser- und Abwasseranschluss verlegt werden.

Dazu habe ich mit der Dosenbohrkrone ein 80mm Loch durch die Massivwand gebohrt bis in die Vorwand auf der Seite der neuen Küche. Hier passt das Abwasserrohr hindurch mit frei einjustierbarem Gefälle (Platz ist ja genug) und nebenher ist noch Platz genug für die Kaltwasserleitung.

Der Einfachheit halber gibts nur einen Stahlgewebearmierten Wasserschlauch. Das Bohrloch bleibt dabei zu Kontrollzwecken offen von seiten der alten Küche (neu: Waschmaschinen- und Abstellraum) offen. In der neuen Küche wird eine Revisionsöffnung geschaffen. Ich habe ein rechteckiges Stück Gipskartonplatte herausgetrennt und mit einer zus. Holzleiste mit 2 Schrauben wieder angeschraubt. Die Fuge und die Schraubenköpfe bleiben offen, so dass die Platte ganz einfach herausnehmbar bleibt. Dadurch bleibt der Schlauch zugänglich und kann jederzeit ausgewechselt werden.

Da in der neuen Küche neben dem Wasserhahn (Kaltwasser) auch ein kleiner Durchlauferhitzer sowie der Geschirrspüler angeschlossen werden muss, habe ich noch einen Wasserverteiler zusammengeschraubt.

Wasserverteiler
Das Eckventil war in der alten Küche übrig und wurde durch einen Kombi-Wasserhahn mit zus. Waschmaschinenanschluss ersetzt. Nun kann es den Kaltwasseranschluss der Spüle einspeisen. Daneben ist der Abgang für den Durchlauferhitzer, den Kugelhahn rechts habe ich für den Geschirrspüler vorgesehen.

Die Zwischenstücke aus blankem Messing sind nur eingeschraubt damit ich Platz zum Befestigen mit den Schellen habe.

Damit das Konstrukt auch irgendwo seinen Platz findet gibts noch einen passenden Wandhalter dazu. Die Schellen lassen sich in der dünnen Gipswand schlecht befestigen, also habe ich was gebastelt.

Ein Reststück Kantenleiste vom Laminat mit ein paar passenden Bohrungen versehen, die Schellen mit dem Rest Gewindestange vom Siphonhalter und ein paar Muttern arretiert und die ganze Konstruktion mit Metallspreizdübeln an der Wand verankert.

Wandhalter

Dann muss beides nur noch verheiratet werden. Man sieht auch den Abwasseranschluss gleich rechts darunter.

Wasser-Abwasser

Glasmosaik

Nachdem ich heute im vorletzten Zimmer den Laminatboden ausgelegt habe muss jetzt die Küche langsam mal feertig werden.
Weiter geht’s dort mit den Wandfliesen. Ich habe mir passend zur orangefarbenen Wand Glasmosaiksteine gekauft die die weissen Wandfliesen etwas auflockern sollen. Diese müssen mit weissem Fliesenkleber angeklebt werden, weil man durch die Seitenflächen der Steine den Kleber sehen kann.
Nach dem ersten Versuch mit etwas dünn angerührten Kleber gings dann doch noch ganz gut. Morgen könnte ich vielleicht die weissen Fliesen auch schon ankleben.

Zumindest alle die, die keine Steckdosenlöcher brauchen, da morgen Sonntag ist und ich nicht so viel Krawall machen kann.

Glasmosaik

Glasmosaik