Ich habe mich nun durchgerungen die Fliesenstreifen mit flexiblem Fliesenkleber anzukleben. Scheinbar haelt es doch ganz gut, trotz der Klebebandreste am Untergrund.
Nach dem trocknen des Klebers habe ich nun die Silikonfuge zum Boden hin schon hergestellt und muss dann nach dem aushärten der Fugenmasse die senkrechten Fugen noch mit Mörtel füllen. Da der Untergund überwiegend aus einer Gipskarton-Ständerwand besteht gibts auch hier flexible Fugenmasse, die ich auch schon auf dem Boden verwenden musste da der Untergrund aus Holzspanplatten besteht.
Ich bin mir hier schon sicher, das sowohl das Fliesenlegen als auch das Verfugen mit Silikon auch in Zukunft nicht zu meinen Hobbys zählen.
Aber für einen Elektriker ist es doch ganz gut geworden.
Ich greife hier schon einmal vor mit dem Bild vom nächsten Wochenende, bei dem dann endlich an der Stelle alles fertig war. Obenauf habe ich noch mit weissem Fugenacryl einen ordentlichen Wandabschluss hergestellt.
Nach dem verfugen ab Abschrubben der Fugenmörtelreste bleibt ein grauer Zementschleier auf den Fliesen, wo sich der Schmutz leicht ansetzen kann. Deshalb muss der Boden mit verdünnter Salzsäure abgewischt werden.
Den Erfolg kann man sofort sehen, die Farbe der Bodenfliesen strahlt hervor 😀
Wie im vorigen Beitrag gerade erwähnt waren am Sonntag die Fugen der Küchenfliesen drann. Das gab eine ziemliche Sauerrei und hat mich an manche Schlammschlacht im Sandkasten erinnert 😀
Mit den Rändern (Scheuerleiste) muss ich mir noch etwas überlegen, da dort das Ankleben mit normalem Fliesenkleber eventuell nicht hält, wegen diesem vermaledeiten Teppichklebebandresten die nicht abgehen wollen.
Nach dem Glasmosaiksteinen konnten nun die Fliesen drumherum angeklebt werden. Das wird sicherlich kein Hobby von mir, aber mit Müh‘ und Not hab ich es hinbekommen.
Die fehlende Fliese muss irgendwie noch für nachträgliche Kabelfädeleien zur Elektroverteilung angepasst werden. Hinter der offenen Dose hängt ein Fädelkabel herunter mit dem später noch mindestens eine weitere Stromleitung zur Zwischendecke hin nachinstalliert werden muss. Ich habe noch keine so richtig tolle Idee wie man das ganze umsetzen kann. Im zweifelsfall muss dann jedesmal die Hohlwanddose ebenfalls ausgebaut werden.
Übrigens: Die Montagekrallen der Hohlwanddosen gehen beim Ausbau nicht verloren, wenn man hinten in die Dose einen starken Neodymmagnet einlegt bevor man die Halteschrauben löst. Der zieht die losen Krallen an und hält sie an der Dose fest, so dass sie sich nicht in der Hohlwand aus dem Staub machen können.
Weiter gehts dann mit dem Verfugen der Fliesen an Wand und Boden und dem Streifen an der Wand über dem Fliesenboden.
Nachdem ich heute im vorletzten Zimmer den Laminatboden ausgelegt habe muss jetzt die Küche langsam mal feertig werden.
Weiter geht’s dort mit den Wandfliesen. Ich habe mir passend zur orangefarbenen Wand Glasmosaiksteine gekauft die die weissen Wandfliesen etwas auflockern sollen. Diese müssen mit weissem Fliesenkleber angeklebt werden, weil man durch die Seitenflächen der Steine den Kleber sehen kann.
Nach dem ersten Versuch mit etwas dünn angerührten Kleber gings dann doch noch ganz gut. Morgen könnte ich vielleicht die weissen Fliesen auch schon ankleben.
Zumindest alle die, die keine Steckdosenlöcher brauchen, da morgen Sonntag ist und ich nicht so viel Krawall machen kann.
Ich hatte doch eine höhere Maßhaltigkeit erwartet. Die Fliesen sind teilweise unterschiedlich groß und nicht rechtwinklig.
Irgendwie gings dann doch… aber der Profi kanns viel schneller
Um in der neuen Küche die Fliesen an Boden und Wand zu verlegen sind nun ein paar Vorbereitungsarbeiten notwendig.
Für die Bodenfliesen hält sich der Aufwand in Grenzen, da der Teppich und seine Reste bereits entfernt sind. Hier ist nur zu Kehren, Staubsaugen und danach zwei mal Grundierung auf die Spanplatten aufzutragen. Den ersten Grundierungsanstrich habe ich schon gemacht.
Für die Wandfliesen muss erstmal die Farbe bis auf die Gipskartonplatten abgeschliffen werden. Es sind ca. 4 Farbschichten vorhanden, obenauf Latexfarbe, die sich eher schlecht abschleifen lässt. Zwei Drittel der geplanten Fläche sind inzwischen freigeschliffen, was sich als sehr zeitaufwändig herausgestellt hat. Zum Sonntag muss die Arbeit an dieser Stelle erstmal ruhen, um nicht zu viel Lärm zu erzeugen.
Elektronik und anderes Gefrickel