Kategorie-Archiv: Auto

Getriebeöl am Fabia 6Y BBZ 1.4 16v einfüllen

Wer sich schon immer fragte, wie das Getriebeöl beim Fabia 1.4 6Y BBZ 74KW Benziner ins Getriebe rein und wieder raus kommt, dem kann ich weiterhelfen.

Raus kommt es mit einer daumendicken Verschlußschraube auf der Fahrerseite am Differenzial über der Antriebswelle.
Rein ist schon schwieriger, weil man das nicht so schnell sieht.

Beim 74kw ist keine zweite Schraube, sondern ein festgeschraubter Stöpsel auf der Oberseite neben dem Hydraulikzylinderanschluß der Kupplung.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Getriebeöl Einfüll Loch

Rechts das schwarze ist der Batteriekasten. Es macht Sinn den erstmal lose zu schrauben (Batterie raus, 3 normale 6Kant Schrauben) um ihn beiseite zu drücken. Die Leitungen bleiben dran. Damit gibts ein paar Zentimeter zusätzliche Bewegungsfreiheit die hier sehr nützlich ist.
Zur Orientierung: Die dünne schwarze Leitung die im Bild senkrecht nach oben geht, ist die Leitung der hydraulischen Betätigung der Kupplung.

Getriebeöl Einfüll Loch Stopfen
Der Stopfen sieht so aus. Rechts ist der Deckel (dunkelgrau, sieht nur durch die Sonne so hell aus. Der Stopfen wird von der Innenvielzahnschraube rechts im Bild gehalten. Man hat nach oben wenig platz, ich war sehr am herumschimpfen mit meinen großen 1/2″ Stecknüssen.

Es gibt keinen Füllstandsanzeiger oder ähnliches. Im Netz ist zu lesen, das 1,9 Liter Öl ins Getriebe gehören.

Auto: Quietschen aus dem Riementrieb

Nachdem der Zahnriemen bei meinem 1.4 16V VW-Motor eigentlich längst fällig war, die Riemen bei der ab 90 000km vorgesehenen Sichtkontrolle durch die obere von Metallklipsen gehaltenen Riemenabdeckung aber noch gut aussahen, habe ich den Zahnriemenwechsel war schon per Ersatzteilkauf vorgesehen, aber noch nicht konkret ins Auge gefasst.
Bis nun nicht zu überhorende Quietschgeräusche aus dem Riementrieb zu hören waren.

Zu dieser Reparatur musste mich mir Hilfe holen, in Form einer ausführlichen Anleitung aus dem Netz, eines Reparatursatzes für den Zahnriemen mit allen benötigten Rollen und einer neuen Wasserpumpe, den Spezialwerkzeuge (Gegenhalteschlüssel und Steckstifte für die Nockenwellenräder), einer neuen Kurbelwellenschraube und jemandem mit mechanischer Erfahrung für die kniffeligen Situation, die allein zu einer Qual ausarten.

Das VW die Schraube für gerade einmal 10 Euro über den Tresen gehen lässt, ist natürlich eine Frechheit.

Die Anleitung war für den 1.4/16V Motor Golf 5, was aber überwiegend nur Unterschiede in der Vorbereitung ausmacht, da im Motorraum vom Golf alles wesentlich verbauter ist als im Fabia, da der Fabia die komplette Ansaugung in der Motorabdeckung integriert hat und somit binnen Sekunden alles aus dem Weg ist.
Der Riementrieb ist trotz verschiedener Kennbuchstabden identisch.
Die Teile habe ich anhand der originalnummern aus Etka und den Verggleichnummern der Ersatzteilehändler passend zuordnen können.

Ein Arbeitskollege meinte, Quietschen kommt meistens von der Wasserpumpe, und er sollte recht behalten.


definitiv Defekt: die Wasserpumpe und die kleine Umklenkrolle links im Bild.

Beim Probelauf des Motors nachdem der Riementrieb wieder montiert war, fielen gleich noch weitere Laufgeräusch auf, die vom Klimakompressor (vielleicht normal?) und der Spannrolle des Federspanndämpfers des Keilrippenriemens (also äußerer Riementrieb) kamen.

In den nächsten Tagen verstärkte sich die Geräuschkulisse noch.
Die Spannrolle ist am Riemenspanner nur ganz normal mit einer Maschinenschraube angeschraubt und kann im eingebauten Zustand durch Drehen der Schraube in Spannrichtung des Riemens gelöst werden. Danach den Riemenspanner an selbiger schraube so weit Entspannen bis man einen Stift (ich hatte nichts anderes da als die Schraube) in die Arretierung stecken kann. Dann kann die Schraube der Spannrolle abgeschraubt werden.

Das Lager hatte jedoch keinerlei Spiel und war noch ok. Da das Kugellager in die Plasterolle eingegossen ist lässt es sich nicht einfach auswechseln, so dass man die komplette Rolle mit Lager austauschen müsste.
Da das Lager noch ok zu sein scheint, habe ich den Plastikdeckel herausgehebelt und festgestellt, das die Kugeln völlig trocken laufen.
Dem Lager fehlt also nur eine Ladung frisches Fett.

Tatsächlich war das hässliche Geräusch damit beseitigt.

Spezialbürste zur Felgenreinigung

Wer auf perfekte Sauberkeit an den Alufelgen keinen so großen Wert legt, aber dennoch möglichst effizient den größtem Bremsenstaubschmodder da herunter haben will, für den ist folgende Spezialreinigungsbürste zu empfehlen:

Die eigentliche Arbeit machen natürlich die Tenside eines Felgenreinigungsmittels, aber die Bürste bringt natürlich auch ordentlich Bewegung hinein, und kann zunächst Wasser und Reinigungsmittel spielend in der Felge verteilen.

Nach etwas Einwirkungszeit ist mit wenig Mühe in einem zweiten Bürstenangriff der große Dreck verschwunden. Der Rest beruht vor allem auf Läckschaden durch Steinschlag.

Nun abschlißend noch kurz zu der Frage, wie die Bürste an den Schrauber kommt:
Stiel abgesägt, Loch gebohrt, M8 gewinde geschnitten und ein Stück gewindestab eingeklebt, dessen Ende mit dem Akkuschrauberfutter gespannt werden kann.

Auto Instandhaltung Bremsen

Der Tüv möchte wieder mein Auto vorgestellt bekommen, deshalb war nun der Anlass mal die Verschleißteile an den Bremsen zu erneuern.

Außerdem hat jetzt 1 Woche lang irgendwas am Motor gequietscht. Also am Samstag mal beim örtlichen Baumarkt vorbeigefahren und einen Meter glatten PVC-Schlauch gekauft, um als Hörrohr die Quelle der schaurigen Geräusche im Motorraum orten zu können.

Wie es so kommen musste, ist seit dem Moment das ich zum Baumarkt losgefahren bin, das Geräusch nicht mehr aufgetreten. Die Riemen selbst sollten es nicht sein, da es 1. warm und trocken war, und 2. gefederte Spannelemente im Riementrieb eingebaut sind.

Vom letzten Räderwechsel wusste ich noch, das die Spritzschutzbleche hinter den Bremsscheiben schon arg mitgenommen waren.

Das hatte ich beim alten Feli „mit viel Rost“ auch, und da trug es sich irgendwann zu, das immer in sportlich gefahrenen Linkskurven metallische Schleifgeräusche auftraten. Ich konnte mir damals keinen Reim darauf machen und hab das Problem in der Werkstatt vorgestellt, und bin mit dem Meister auf dem Beifahrersitz eine Runde gefahren. Das Geräusch war ja reproduzierbar. Der Meister meinte, er habe eine Idee wasdas sein könne, ich soll den Wagen mal da lassen. Kurze Zeit später der Anruf, das Geräusch ist beseitigt. Auf meine Nachfrage hin hat er mir nicht verraten was es war, aber die Rechnung war auch auffallend billig. Daher habe ich dann mal nachgesehen wo etwas gemacht wurde. Es war das Blech, was sich durch starken Rost verzogen hatte, und an der leicht eingelaufenen Bremsscheibe an den Rand anschliff, wenn man scharf genug um die Kurve fuhr.

Da ich das nun kenne, dachte ich mir, ich tausche die Bleche beim überholen der Bremsen gleich mit aus. Also die entsprechenden Teile rausgesucht.

Beim 1.4 16V 6Y Fabia 1 mit 74KW sind auf der Hinterachse 200mm Scheibenbremsen, und die Bleche haben die Teilenummer 6Q0615611 und 6Q0615612 (li und rechts). Geführt unter dem Namen „Deckblech“

Notiz an mich selbst: Die Bleche sind da und passen, aber lassen sich nicht montieren, ohne die Kompaktradnaben nebst Radlager aus dem Lagergehäuse auszubauen. Erstmal eingelagert in der Garage.

Das war mir dann zu viel, da bleiben erst einmal die rostigen Dinger auf der der Hinterachse drann.

Zum Wechsel der Bremsscheiben muss der gusseiserne Halter der Faustsattelbremse vom Radlagergehäuse abgeschraubt werden, da man die Bremsscheibe sonst nicht über die Nabe bekommt. 7mm Inbus und für den Halter, 13er Steckschlüssel und 15er Maulschlüssel wenn ich mich richtig erinnere für den Bremssattel.

An der Vorderachse sah es besser aus. Die Bleche haben die Nummern 6R0615311A und 6R0615312A und passen zu den 256mm belüfteten ATE-Scheibenbremsen „1LQ“.

Die Bleche können nach Demontage der Bremsscheibe (hier muss nur der Bremssattel runter, 6,5mm Inbus) gelöst werden. Jedenfalls 2 der 3 Schrauben erreicht man mit der Stecknuss, die dritte sitzt halb hinter der Radnabe und zeigt sich wiederwillig. Bei mir war vom Schraubenkopf schon so viel abgerostet, dass ich eine 7er Nuss auf die 8er Schraube hämmern konnte. Alle 6 ließen sich erfolgreich lösen. Auf einer Seite waren die Gewinde sogar noch vollkommen blank. Diese grünliche Chromatierung auf den KFZ-Schrauben ist wirklich ein guter Korrossionsschutz und offenbar dauerhafter als die galvanische Verzinkung. Die hochfesten Schrauben haben Zinklamellenbeschichtung, das scheint ebenfalls durch größere Schichtdicke langlebiger zu sein als galvanische Verzinkung.

Ich habe natürlich zu den neuen Blechen auch neue M6x12 Schrauben und Unterlegscheiben verwendet.

Die vorderen Bremssättel und Bremsbelaghalter hatten an den Aufnahmen der Bremsbeläge sehr sehr viel dicken Rost, was ich auf unzureichende (oder gar keine) Anwendung von Bremsenpaste bei der letzten Werkstatt zurückführen würde. Auf der Hinterachse hatte ich selbst zuletzt Hand angelegt, da war es eher so wie ich das schon kannte.

Bei Autos in dem Alter ist der Lack auf den Gußteilen üblicherweise über die Jahre komplett abgewittert, und es bleibt bei „Korrossionsschutz durch Materialstärke“.

Das Tragbild der Bremsen war mal wieder sehr schlecht, und die Beläge noch sehr dick. Typisches Bild für „zu wenig gebremst“.

Ansonsten ist festzustellen, das der Marder wieder ordentlich gewütet hat und die Dämmung an der Spritzwand nun durch ist 🙁

Hochwertige Kontakte wiederverwenden.

An einem Wagen habe ich eine Sitzheizung nachgerüstet. Damit das auch schön aussieht, gab es die originalen Schalter für das Armaturenbrett vom Schrott.

Leider hat der Schrotti entgegen der üblichen Verhaltensweise wenn man die Stecker nicht braucht, nämlich beim zerlegen einfach den Kabelbaum durchzuschneiden und die Stecker am Bauteil stecken zu lassen, diesmal wirklich nur die nackten Schalter geschickt.

Das Problem hatte ich dann erstmal so gelöst:

Das Teil oben am Bildrand war an der Klebenaht befestigt und sollte die Kontakte auf die Kupferbahnen drücken. Dazu wurde oben und unten Moosgummi aufgeklebt.

Das hat auch zwei Jahre lang relativ gut funktioniert, bis auf der Beifahrerseite zunächst die Schalterbeleuchtung immer wieder ausging, und später dann auch die Sitzheizung kalt blieb.

Das kann so nicht bleiben, nur wie macht mans besser (außer die teuren Originalstecker kaufen).
Ich habe da vor Wochen einmal einen alten HF-Verteiler der hochwertigeren Sorte von der Arbeit mitgebracht (die dort zentnerweise verschrottet wurden) und hineingesehen, und dabei die schönen vergoldeten Phosphorbronzekontakte gesehen.
Die würden sich doch gut bei meinem Steckerproblemchen anbieten.

Also auf zum Kontakte-ernten.

Es braucht natürlich einen Adapter bzw. Steckergehäuse damit die Kontakte auch dahin gelangen wo sie hin sollen, und vor allem dort bleiben.
Eine Aufgabe für den 3D-Drucker 🙂


Es sind zwei Teile geworden. Wer noch nicht erkannt hat, wozu das zweite Teil ist, sieht es im nächsten Bild.

Das Teil passt so genau, das es durch Passung im Schalter hält.
Das andere kann dann passend hineingesteckt werden. Durch die asymetrische Anordnung der Kontakte im Loch kann der Stecker auch nicht verkehrtherum eingesteckt werden.

Das wird also so eingebaut, nachdem über den Lötanschlüssen noch eine Isolierung aufgeklebt ist.

Ärger mit dem Autowagen: heute mal ABS

Bei einem Motorwagen gingen im Tacho zwei Warnlampen an. ABS und ASR.
Das ABS-Steuergerät meldet kurz und knapp als Fehler: „ABS-Sensor vorn links“

Nun dann mal ans Werk. Der Sensor sitzt beim Skoda Fabia 1 und Verwandten oben im Radnabengehäuse, und wird nur von einer Schraube gehalten.
Jedenfalls in der Theorie.
Nach abschrauben vom Rad kann man auch die Schraube lösen, aber den Stecker schon eher nicht mehr, weil man nicht aus der richtigen Richtung die Steckerverriegelung öffnen kann, so lange das Teil eingebaut ist.

Nach abbauen der Bremse und dem Blech ließ sich der sensor auch nicht mit Hebeln und gutem Zureden dazu bringen, aus seinem Loch zu kommen. Also mehrfach in Rostlöser ersaufen und zwei Wochen einwirken lassen.

Eine Befragung des Neuland brachte auch keine neuen Erkenntnisse zu Tage, mit welchem Trick das Teil rausgeht.


Kann man voll vergessen. Rostlöser hilft hier gar nicht. Das Ding ist einfach abgerissen. Der Rostlöser auch kaum einen halben Millimeter vorgedrungen.

Also überlegt wie das Ding rauskommt: Kaputt war es ja schon, also in die Mitte ein 2,5mm Loch gebohrt und eine Holzschraube reingedreht, und daran gezogen.
Bewegt sich kein Stück.
Also dann auf die harte Tour: Mit einem 1,5mm Bohrer ringsum den Sensor in die Fuge gebohrt. Da der Sensor viel weicher ist als das Gußeisen trägt man also kaum Metall ab. Was aber in Mengen herauskommt ist Rostpulver und ein paar Plastespäne vom Sensor.

Nachdem also Rundherum etwas Luft rankam, konnte der faule Zahn also doch noch gezogen werden.

Einen neuen Sensor hatte ich inzwischen besorgt.

Der wurde dann mit Keramikpaste bestrichen und wieder in das mit einem 10mm Bohrer gesäuberte Loch eingesetzt. Dabei ein wichtiges Detail: Der Sensor ist unten Eckig, aber oben Rund. In seinem Einbauloch sieht es genauso aus. Oben ist das Rund, unten war es bei mir auf zwei Seiten abgeflacht. (Ob das nicht doch nur festgebackener Rost war, bin ich mir nicht 100% Sicher)
Also zum Lösen das Teil zu drehen könnte eine schlechte Idee sein.

Autoradioantennen

Bei meinem Wagen ist die Radioantenne in der Waschstraße zerbrochen.
Jetzt könnte man denken, die muss ja vorher abgeschraubt werden.
Das geht aber nicht. Beim Skoda wird die locker geschraubt, und nach hinten umgeklappt. Aus gründen des Diebstahlschutzes ist der ab Werk eingebaute Antennenstab dann immer noch fest mit dem Antennenfuß verbunden.

Das hat bisher immer funktioniert, bis ich mal in der Waschstraße der örtlichen Aral-tankstelle war.
Dort fährt die waagerechte Bürste nicht nur einmal von der vorderen Stoßstange über Motorhabe, Scheibe, Dach und Heckklappe nach hinten, sondern diese eine Waschstraße kehrt dann nochmal um, und wäscht den ganzen Weg nochmal rückwärts.
Dabei hat es sich natürlich die nach hinten überstehende Antenne eingefangen und abgeknickt.

So groß ist der Ärger jetzt auch wieder nicht, da nicht nur der Marder bereits genüsslich den Gummistöpsel am oberen Ende des Antennenstabes zerkaut hat, sondern der Gummi um unteren Ende so bröselig ist, das man beim festschrauben Angst bekommt, zu stark zuzufassen.

Sie hatte also ihre besten Tage bereits weit hinter sich gelassen.

Nun ist die Originalantenne nicht gerade billig, bei ebay gibts dagegen Ersatzstäbe für einen 5er, bei Pollin noch mal für die Hälfte. Bei dem Preis kann ich dann auch auf den Diebstahlschutz verzichten.

Radioantenne

Interessant beim Angebot von Pollin fand ich jedoch die Sache mit der „Anti-Pfeif-Wendel“.
Bisher dachte ich, das sei die Antenne. Aber falsch. Tatsächlich ist die Antennenwendel aus einem enger gewendelten „hauch“ Kupferfolie, und die grobe Wendel aus aufgeschäumten Plastik.

Das Schraubgewinde ist übrigens ganz normales M5-Gewinde.

Sitzheizung Skoda Fabia 1 nachrüsten (2)

Los ging es hier:
Die beiden Steuergeräte unter den Sitzen sollen durch einen Eigenbau ersetzt werden (gemeinsames Steuergerät für beide Sitze).

Ich habe mir aus dem Zubehör Carbon-Sitzheizungsmatten ausgesucht, die zwar ein paar Euro teurer sind als die einfachen aus Heizdraht, jedoch ein paar Vorteile bieten:

Das Wabenmuster ist weniger empfindlich auf einen Bruch, der bei den originalen Heizungsmatten bei halbseidenen Kontakt zu Brandlöchern im Sitzbezug führt. Die Wärmeverteilung ist ebenfalls gleichmäßiger.

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VW/Skoda Funkfernbedienung für Zentralverriegelung

Die Funkfernbedienung des einen Fabia geht nicht mehr / nur noch sporadisch.
Als erstes habe ich natürlich die Batterie getauscht (CR2032).
Dann zeigte sich, das der Türenkabelbaum nicht mehr ok war. Beim öffnen der Tür schaltete manchmal die Zentralverriegelung mit, je nach Öffnungswinkel. Nach durchmassieren des Faltenbalgs zwischen A-Säule und Tür ging die ZV vom Türschloß aus gar nicht mehr.

Dabei habe ich folgende Erfahrung gemacht: ungefähres Baujahr und gleiche Ausstattung garantiert nicht, das der Kabelbaum passt. Mein Ersatzteil aus der Bucht hatte an einem Kabelstrang sowohl auf der Fahrzeugseite eine andere Steckkontaktebelegung, als auch auf der Seite des Fensterhebermotores (im Motor ist das Türsteuergerät integriert) einen komplett anderen Stecker.

Nachdem das geklärt war, habe ich die kaputten Adern auf dem bewegten Teil herausgeschnitten und neue flexible Adern zwischengelötet. Das funktioniert erstmal wieder einige Zeit.

Doch die Fernbedienung war immernoch unwillig. Also den Funkschlüssel auch noch zerlegt. Die Leiterplatte steckt auf breitgeschmolzenen kleinen Plastepins, was zusätzliches herumgefummel verursacht.

ZV Funkschlüssel

Schuld sind aber dann die Taster gewesen. Obwohl sie noch einen gut fühlbaren Druckpunkt haben, geben sie elektrisch nur noch manchmal Kontakt.
Es passen folgende Taster: ITT KSC241J 6x6x3,5mm SMD Softgrip
Die Taste ist aus „gummi“.

Die einfachen billigen Stino-Kurzhubtaster sind leider zu hoch und passen mechanisch nicht hinein.
Nach wechseln der Taster funktioniert nun wieder alles wie es soll.

Klemmendes Bremspedal beim Skoda Felicia

Wer bei warmen Temperaturen ein klemmendes Bremspedal beim Skoda Felicia hat, welches nach dem Bremsvorgang „unten“ festhängt und nicht von selbst wieder zurückfedern möchte, der braucht eine einfache Plastehülse, die auf die Pedalwelle aufgeschoben wird zwischen Kupplungs- und Bremspedal.

Teilenummer ist 6U0 721 817

Ich habe hier so eine Hülse übrig, da ich den Feli nicht mehr habe.
Falls also google jemand herführt, der genau dieses Problem hat: Bitte melden, wäre schade darum das neue Teil wegzuwerfen.

Autotürschloß kaputt – Schloß elektrisch öffnen

Nachdem sich mechanisch ohne Zerstörung nichts ausrichten ließ, und auch „das Internet“ keinen Trick kennt, bin ich auf die Idee gekommen, zu versuchen den im Schloß eingebauten Motor der Zentralverriegelung manuell zu bestromen. Es könnte ja auch ein defekt im Türkabelbaum sein (hinten eher weniger wahrscheinlich, das tritt erstmal bei den meistbenutzen Türen auf, also Fahrertür und Heckklappe).

Über eine Reparaturanleitung für die Mikroschalter in den Türschlössern für den VW Polo bin ich an Fotos von der Elektrik in den Türschlössern gekommen. Dort ist zu sehen, das der kleine Elektromotor auf Pin 1+2 des Steckers angeschlossen ist.

Schloß-Stecker

Leider liegen die Pins im Stecker sehr tief, und das noch in der eingebauten Tür zu kontaktieren ist Mist.

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Autotürschloß kaputt – keine TÜV-Plakette

Da beim Wagen mal wieder das TÜV-Gutachten fällig ist, habe ich hinten die Bremsen erneuert. Das hat auch problemlos funktioniert. Beim Fabia kann die Bremsscheibe ersetzt werden, ohne den Bremszangenhalter (wie heißt das richtig?) abzubauen. Also einfach nur die Bremszange abschrauben und beiseite hängen, die muss ja wegen der Bremsklötze sowiso weg.

Als ich dann fertig war und irgendwas von der Rücksitzbank genommen habe, und dann die Tür zugemacht hab, war sie zu.
So zu, das sie nicht mehr auf geht. Im Schloß sitzt eine Mechanik, die beim Absperren mit der ZV das Schloß mechanisch blockiert, so daß man auch von innen über den Türgriff nicht mehr öffnen kann. Das soll verhindern, das ein Dieb mit einem Drahthaken durch die Fensterdichtung die Tür von außen öffnen kann.

Der TÜV-Prüfer war sehr grundlich und stieß bei der Kontrolle der hinteren Sicherheitsgurte auf die geschlossene Tür. Das ist ein Sicherheitsproblem, da nach einem Unfall sich ggf. ein Insasse nich befreien könnte. Das Argument ist natürlich stichhaltig.

So läuft nun die Nachprüfungsfrist und das Schloß muss ausgetauscht werden. Doch wie bekommt man das auf?
Zunächst muss die Türverkleidung demontiert werden. Das ist nicht so lustig, wenn die Tür nicht auf geht. Also Sitzbank rausbauen, damit Platz ist. Die Türverkleidung muss unten abgezogen werden (Türgriff und Fensterkurbel vorher demontieren), und dann nach oben aus der Fensterdichtung geschoben werden.
Das geht so leidlich zu machen.
Weniger Spaß macht das demontieren des Geräteträgers (Blech). Wer undichte Türen hatte kennt das ja und hat nun noch mehr Freude, seine Abdichtung wieder aufzuschneiden, allerdings mit dem gesteigertem Schwierigkeitsgrad weil man ja nicht richtig rankommt.

…. Nachdem man dann das Blech wieder gerichtet hat….

..kann man das Türschloß sehen.
Hier ist erstmal Ende für mich, ich hab keine Möglichkeit erkannt, wie das verschlossene blockierte Türschloß zur Öffnung zu überreden ist.

(Fortsetzung folgt)

Aufbereitung verwitterter Klar“glas“scheinwerfer

Hiho.

Am kleinen Fabia waren die Scheinwerfer in fürchterlichem Zustand. Die Plexiglasscheiben waren verwittert und vergilbt.
Nach 10 Jahren draußen sieht das so aus:

Verwitterter Plastescheinwerfer

Der Markt bietet hier auch kostengünstige Aufbereitungsprodukte an.
Ich habe mich für das „MOTIP 359248 Scheinwerfer Klarsicht-Set“ entschieden, weil das neben den Schleifmitteln eine richtige 2K Lackierung als neuen UV-Schutz enthält. (Kostet ca. 35 Euro für beide Scheinwerfer)
Original wird die Oberfläche der Scheinwerfer mit einem „Coating“, also einer wenige µm dünnen harten Oberflächenbeschichtung gegen UV-Licht und mechanische Einwirkungen geschützt. Ich sags mal so: für die Dauer der Garantiezeit reichts.

Die Scheinwerfer werden im eingebauten Zustand zunächst mit feinem, dann mit sehr feinem Sandpapier abgeschliffen um die matte vergilbte Oberfläche abzutragen. Dann gibts Kunststoffreiniger, Kunststoffhaftgrund und den 2K Lack.

Man benötigt etwa 2 Stunden Zeit.

Nach der ganzen Aktion sehen die Scheinwerfer dann so aus:
Verwitterter Plastescheinwerfer

Palm Pre Halterung

Manchmal braucht man ein Navi im Auto, hat aber keins dabei.
Da liegt es nahe, das Smartphone rauszuholen, und damit zu navigieren.
Ich habe ein Palm Pre, für das es von O2 die kostenlose „Telmap“ app gibt. Der Fall ist natürlich auch schon einmal vorgekommen, praxistauglich war das aber nicht. Navigieren kann man nur, wenn man eine Datenverbindung hat. In der Pampa im Wald bei Regen im dunkeln, wenn man das Ding mal brauchen könnte, kann man nicht immer davon ausgehen. Der zweite Pferdefuß: Wie positioniert man das Gerät so, das es bei der Fahrt nicht herunterrutscht, aber das Display sichtbar bleibt, und man es nicht mit der Hand halten muss. Gerade bei meinem Fahrzeug hat der Designer mit allen Mitteln versucht, keine Ablagemöglichkeit auf die Oberseite des Armaturenbrettes zu integrieren.

Der Vorteil von Navigationsprogrammen, die die Routeninformation jedesmal frisch herunterladen ist natürlich die aktualität der Kartendaten und die Berücksichtigung von Stauinformationen (das Smartphone hat ja keinen TMC Empfänger).

Da zwängt es sich schon auf, ein Halter ist für diesen Einsatzfall gar nicht zu vermeiden.
Nach ein paar Erfahrungen mit 3D CAD war auch auf den zweiten Anlauf ein brauchbares Objekt zusammengeschustert.
Schraublöcher im Quadrat sorgen dafür, das man de Halter sowohl waagerecht als auch senkrecht befestigen kann.

Der 3D-Drucker materialisiert die Vision schließlich in schwarzem Plaste.
Palm Pre Halter
Nach ein wenig säubern der Kanten sieht es doch ganz ansehnlich aus.
Dazu braucht es dann natürlich noch eine haltekonstruktion, die irgendwo im Auto einen Halt findet. Eine Idee dazu muss aber erst noch reifen.

Palm Pre Halter
Damit das Telefon sich nicht an den Schraubenköpfen zerkratzt und nicht herumklappert, bekommt es ein kleines Polster in den Rücken.

Zuguterletzt noch der Test mit der Navi-Anwendung, ob die sinnvoller in waagerechter Ausrichtung oder senkrechter Ausrichtung den Bildschirm ausnutzt.
Palm Pre Halter

Hmm. Es scheint, als müsste ich zunächst einmal eine andere Navigationsanwendung suchen. Scheinbar hat O2 den Dienst inzwischen eingestellt. 🙁
So langsam kommen die Einschläge näher, die einem ein neues Gerät aufdrängen, auch wenn das alte noch funktioniert.

Zum Schluß noch die 3D Daten:
Freecad-Konstruktion und STL-Datei der Palm Pre Halteschale: pphalter.rar (786kB)
freecad objekt