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lwl spleisskasten

Wie ich in DE beinahe Glasfaser bekommen konnte

Ich hab mir gedacht, ich erzähle mal, wie es so ist.

meme glasfaser deutschland

Frühjahr 2023:
Die Stadt mit 7000 Einwohnern erwägt eine Partnerschaft mit der Glasfaser-Infrastrukturfirma UGG (Unsere Grüne Glasfaser), weil es die Einzige ist, die auch die Verkabelung bis in die Wohnung übernehmen würde.
August 2023: Tatsächlich kommt der Deal insoweit zustande, das eine Absichts- oder Partnerschaftserklärung unterzeichnet wird.
Das hat rechtlich keine besonderen Auswirkungen.

Das Lokalblatt berichtet hinter einer Paywall, bei mir komplett unentdeckt.
Die Internetseite der Stadt berichtet unter Rubrik „aktuelles“ vorsichtshalber nichts.
Das Stadtmagazin hat einen kleinen Artikel, wird aber an meiner Adresse (4 Häuser neben dem Rathaus) seit 2 Jahren mangels Austrägern nicht zugestellt (oder die nehmen das Geld und kippen die Zeitungen ins Altpapier).  Das Stadtmagazin als offizielles Medium der Stadt wird auch nicht mehr online veröffentlicht, da kann man nichts machen, weil man die Bildrechte an der eigenen Zeitung nur für Print einholt.

Irgendwann liegt dann doch schon im Oktober 23 ein Brief im Briefkasten, Dialogpost. Unauffälliger weißer Umschlag, normal wandert sowas direkt in die blaue Wertstofftonne. Es war aber von O2, also hab ich es doch mal aufgemacht, weil ich Kunde bei denen bin.
Es entfaltet sich ein langweiliger Brief im Blocksatz, aber dahinter ist noch ein hellblaues Papier.
Auf dem sind Angebote für einen Glasfaseranschluss.

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Und ich fragte mich: Wird hier etwa Glasfaser ausgebaut, und wenn ja, warum hab ich eigentlich von der Hausverwaltung noch nichts darüber gehört.

Ich habe dann bei UGG angerufen, und telefonisch nachgefragt was sie brauchen um die Glasfaser zu mir in die Wohnung zu bekommen. Leerrohr, welcher Durchmesser, glatt oder geriffelt, oder lieber ne Speedpipe 7/4 oder ein vorbereitetes Kabel vielleicht. Allgemeine Überforderung beim Vertrieb. Also das könnte man jetzt auch nicht so genau, das müsste dann später mit der Firma die in genau diesem Haus dann den Ausbau macht, bei der Begehung besprochen werden.

Ich hab natürlich aber wegen einer anderen Maßnahme gerade jetzt Löcher in der Zwischendecke und will das nicht ein ganzes Jahr so lassen.

Weiter mit dem Vertrieb: Also bei mehr als 4 WE machen sie das gleich komplett im ganzen Haus, ich müsste nichts vorbereiten. Und ach ja, sie brauchen natürlich die Gestattung. Nein, liegt nicht vor.
Ich fragte, was denn ist, wenn es im Haus nicht alle haben wollen.

Mir wurde gesagt, wir sollen den Anschlussvertrag ausfüllen für Mehrfamilienhaus, alle Eigentümer eintragen, und dann könnte man da irgendwie kenntlich machen wer es haben will, und wer nicht.
Und wer es als Vermieter haben will, muss 178 Euro pauschal bezahlen. Außer der Bewohner bucht auch einen Internettarif bei o2 oder thüringer netkom, dann übernimmt der Anbieter die 178 euro und es kostet gar nichts. Oder wenn Tiefbau mehr als 30 meter lang ist auf dem privaten Grundstück, dann kostet es da noch was extra.

Praktischerweise steht das Haus direkt auf der Grundstücksgrenze, keine Gefahr denk ich mir.
Die Unterlagen müssen bis zum 31.Januar 24 vorliegen. Das wird schwer.

Ich habe hin und her gerechnet, und will nun die 178 euro Karte ohne Vertrag spielen, weil ich aktuell mit Vdsl für mich allein gut genug versorgt bin und das alles in allem die kostengünstigste Variante ist.

Also gleich die Hausverwaltung in der ersten Novemberwoche angerufen, und darum gebeten alles nötigte in die Wege zu leiten.
Dann in der dritten Woche per e-mail schriftlich rückgefragt, wie der Stand ist. Keine Antwort.

Dann in der ersten Dezemberwoche UGG angerufen, und nachgefragt ob die Gestattung vorliegt. Nein, es liegt nichts vor.
Die Hausverwaltung angerufen: Ja, also sie hätte da vor einer Woche auch mal angerufen, und es wurde gesagt ihr werden Unterlagen zugeschickt mit der Post, und da kam nichts, da könne man leider nichts unternehmen.

Also eine e-mail an die UGG gesendet, sie sollen mir doch bitte mal die Unterlagen zuschicken per e-mail, damit ich das an die Hausverwaltung weitergeben kann. Antwort: Also mir als Einzeleigentümer einer WEG schicken sie schon einmal gar nichts, sie schicken nur direkt an die Hausverwaltung. Und außerdem haben sie leider überhaupt nicht die Möglichkeit Unterlagen mit der Post zu versenden, diese Option gibt es nicht.

Oha.

Das ist schon kurios, weil die HV mir etwas anderes erzählt hat.
Und so verging Woche um Woche, bis zur vorletzten Woche vor Weihnachten. Nach weiteren Beschwerden meinerseits kam es dann zu einer Dreizeilen-email von der Hausverwaltung, mit weitergeleitetem Anhang vom Angebot der UGG 178/0Euro für den Ausbau bis in die Wohnungen.

Auf Umlagemöglichkeiten, Mieterhöhung oder Wertsteigerung hinzuweisen wurde verzichtet.

Nach weiteren Kontaktaufnahmen wurde mir dann das Ergebis übermittelt. Die 9 anderen Eigentümer haben kein Interesse, sobald es auch nur einen cent kostet. Ich antwortete, das ich trotzdem aufgrund WEG-Gesetz §20 Abs 4 unabhängig von dem Interesse der anderen Eigentümer trotzdem auf die Erteilung der Gestattung bestehe-

Da dachte ich, gut, es hieß ja, es wird gebaut wer es haben möchte.
Nun war mir das etwas komisch, ob sich das für UGG denn lohnt, also habe ich den Vertrieb erneut angerufen und nachgefragt, wie das denn aussieht, wenn nur eine Wohnung…
Man hielt sich bedeckt, also das wäre so ein ungewöhnlicher Fall, also da könnte es sein, das wenn nicht ein Vertrag abgeschlossen wird, das man dann aus wirtschaftlichen Gründen doch nicht baut.

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So langsam wurde es klar, das es ein paar Scheine mehr kosten wird.
Also Angebote geprüft, durchgerechnet, naja, die 178 euro fallen weg, dafür wird der Anschluss auf die erste laufzeit (24 monate) „nur“ 230 euro oder sowas in der Größenordnung teurer.  Mit 19,90 das erste Jahr und 44,90 das Zweite.
Und ich bekomme ja noch Kombi-rabatt auf den Preis vom zweiten Jahr, also 39,90.

Davon der Durchschnitt, okay, damit könnte man leben.

Dann verging Weihnachten und Silvester, und die Kapitalgeber von UGG stellten fest, das sie viel Geld verbuddeln und relativ wenig Kunden dabei herauskommen.
Die Regeln wurden geändert, ohne viel aufhebens zu machen.

In der Zwischenzeit lag weiterhin die Gestattung nicht vor, es ging nun in die 9. Woche seit meinem Anruf.
Meine Geduld in der Sache war aufgebraucht, also eine böse email geschrieben, das es laut WEG §20 Abs 4 und dem dort folgenden Satz eindeutig in die Zuständigkeit der Hausverwaltung fällt, im Rahmen einer „ordentlichen Verwaltung“ die Gestattung abzuklären, da ich als Eigentümer einen Rechtsanspruch darauf habe.

Nach bisherigen Gerichtsurteilen ist eine Zustimmung der sonstigen Eigentümer nicht nur nicht notwendig, sondern auch eine Ablehnung nicht möglich, wenn nicht bereits (von einem anderen Anbieter) ein dem Glasfaseranschluss vergleichbarer installiert ist (zum Beispiel eine andere Glasfaser).
https://www.mietrechtsiegen.de/weg-baul … gentuemer/

Die bauliche Veränderung ist so klein, das das Interesse an zukunftsfähigen Anschlüssen überwiegt, und deshalb eine Ablehnung unzulässig ist.

Dieses Urteil ist etwas speziell, weil es 2019 erlassen wurde bevor mit dem WEMoG 2020 das WEG Gesetz geändert wurde und die Zuständigkeit eindeutig zur Hausverwaltung geändert wurde.

Das Amtsgericht kann, wenn die Hausverwaltung nicht eine „ordentliche Verwaltung“ sicherstellt, diese Entscheidung auch ersatzweise treffen.

Also mit Anwalt, Amtsgericht, und Schadenersatz gedroht.

Das ist dann auch angekommen und die neue Aussage war: Ja, im Prinzip könnte ich das entscheiden, aber ich habe gelesen „über 30 Meter“, und wenn es dann mehr kosten könnte, dann wäre man als Verwaltung ja dafür haftbar, das Risiko könne man nicht tragen. Die UGG hat nicht schriftlich ausgeschlossen das Mehrkosten kommen könnten.

An der Stelle biss sich die Katze wieder in den Schwanz, denn zuerst brauchen die die Gestattung, damit sie „im Prinzip bauen“ dürften, dann kommt irgendwann die technische Hausbegehung, und dann wird konkret gerechnet ob es beim Pauschalpreis bleibt. Mit dem Angebot beginnt dann die 14 tage Wiederrufsfrist, für beide Seiten. Die Ausbaufirma kann auch feststellen, das es unwirtschaftlich ist wegen zu hohem Aufwand.

Im Umkehrschluss: ohne Gestattung keine Begehung, ohne Begehung aber keine Festlegung ob es mehr kosten könnte.

Nach einem Tag Bedenkzeit also die Hausverwaltung angerufen, ob sie jetzt willens ist zur Zusammenarbeit oder ob ich als nächstes den Anwalt anrufe.
Man bot mir an, ich könnte doch zur Absicherung der Hausverwaltung zusichern, das ich für die Kosten für meinen Anschluss auch aufkomme, falls es mehr kostet, wenn ich mir so sicher bin das es mit „den 30 metern“ (Tiefbau, haus steht auf Grundstücksgrenze…) kein Kostenrisiko ist. Weil sie kann das als Verwaltung nicht verantworten.

Aaaalso dem lieben Frieden willens, eine Erkläung geschrieben, unterschrieben, eingescannt, hingeschickt.

Bei o2 angerufen, Auftrag klar gemacht, Kostenangebot ist seit letzten Samstag im Browser offen, heute zum Montag sagt mir der Vertrieb, nein, bei ihm ist es jetzt 5 euro teurer. Seite neu geladen, bei mir 5 euro billiger.
Noch mal ganz zurück, auf die Toplevel Seite, Wiederdurchgeklickt, Verfügbarkeitsabfrage, tatsächlich, haben sich zum Montag früh die Preise um 5 Euro erhöht.

Nachtrag: Tatsächlich vergisst die o2 Seite, wenn man etwas herumklickt oder nach einer gewissen Zeit, das man zuvor schon einmal Glasfaser ausgewählt hat und zeigt dann zunächst die güngstigere Tarifvariante über DSL-Vectoring an, und der Button unter der Anzeige der Preise ändert sich auf „Technologie wählen“. Wählt man hier erneut Glasfaser aus, wird auch wieder der Preis von 44,90 ab dem zweiten Jahr angezeigt. Dieser Preis stimmt überein mit dem gedruckten Angebot auf Papier aus meinem Briefkasten.

Das hätte alles letztes Jahr schon geklärt sein können, zum alten Preis.
Damit der Ausbau stattfinden kann und ich nicht in 5 Jahren zu den Abgehängten gehöre, diese Kröte auch noch geschluckt. Ich brauche nur den Hausanschluss im Keller, die Verlegung in die Wohnung bekomme ich selbst hin.

Jetzt war ja dieses Jahreswechsel-Ding dazwischen, und was genau war denn jetzt mit UGG: Die Regeländerung ist folgende: Im Mehrfamilienhaus findet kein Ausbau mehr statt, wenn nicht alle mitmachen, also jeder einzelne Eigentümer die Leitung legen lässt. Fällt eine Wohnung weg, müsste man später nochmal einen Techniker schicken. Also baut man lieber gar nichts. Und für einen alleine schon gar nicht.
Also gefragt wie es mit einem Einfamilienhaus ist. Wenn da einer wohnt. Und dieser nur den Hausanschluss in den Keller bekommt, und hoch in die selbst Wohnung verlegt, dann gehts doch auch.
Es dauerte ein wenig auf der anderen Seite, bis eine Antwort kam. Im Prinzip, aber sie sind ja ein Mehrfamilienhaus, dann nicht.
Also.. es sei denn, man würde, also die Wohnungsanzahl auf 1 ändern, aber, also als einzelner Eigentümer, das geht auf keinen Fall, das müsste dann schon schriftlich von der Hausverwaltung kommen.

Also wieder die Hausverwaltung, ob sie das machen kann, und dann die Unterlagen für Einfamilienhaus.

Ja, das würde bestimmt später noch für Kopfschmerzen sorgen, aber ich sehe keine andere Möglichkeit.
Antwort der Hausverwaltung: Nein, das hat ein anderer Mitarbeiter von der UGG sofort abgelehnt.

Und nun?
Ich müsste alle 9 Eigentümer ohne Ausnahme überzeugen, das sie die Glasfaser doch wollen. Manche sind seit 12 Jahren noch nie auf einer Eigentümerversammlung gewesen. Es interessiert sie nicht. Schon gar nicht, wenn irgendwas auch nur einen cent kostet.

Und jetzt der große Irrsin dabei: Tatsächlich kostet es die Vermieter keinen cent. Weil nach BGB §555 Abs 4a eine Modernisierung vorliegt die zu 8% Mieterhöhung berechtigt.
Oder weil sie alternativ dazu nach §72 TKG 5 Euro pro Monat für 5 Jahre umlegen können, was ein Pauschalbetrag ist. Damit bekommen sie ganz legal 122 Euro raus, weil es ja nur 178 euro kostet.

Das ist aber Aufgabe der Vermieter. Leider hat darüber weder die Hausverwaltung, noch die UGG, noch o2 in der Werbebotschaft aufgeklärt.

Und für die Aufgabe „ALLE“ ohne einen Abweichler bringt es auch nichts, da zwei der ablehnenden Eigentümer ihre Einheit selbst nutzen und nicht vermieten, und die würden dann ja 178 euro bezahlen müssen. (Einer davon ist ein Ladengeschäft Versicherungsagentur, der muss aber ein VPN von seiner Firma haben, und die entscheiden was sie haben wollen während er es nur als Gesamtpaket als „Service“ bei denen einkauft. Wenns was kostet, ist er raus)

Und das war die Geschichte, wie ich in Deutschland beinahe einen Glasfaseranschluss hätte beauftragen können.

Ich könnte nun die Gestattung einklagen, aber würde trotzdem an den neuen Regeln der UGG scheitern.
Soweit zum Recht auf schnelles Internet für Alle der deutschen Bundesregierung.
Da hier kein geförderter Ausbau stattfindet, greift das TKG § 156 nicht, und ich kann UGG nicht zum Anschluss verpflichten.

Ich sags euch, Wohneigentum in einer WEG – Ein Erfolgsmodell.

Nachspiel: Ich habe der UGG angeboten, das sie den Anschluss im Keller (also den Übergabepunkt und auch die Teilnehmerdose) installieren und sich den Hausausbau sparen. Daraufhin habe ich eine Mail mit einer Rückrufbitte erhalten.
Die UGG hat mir angeboten, ich könnte doch für alle 17 Einheiten im Haus die 178 Euro pro Wohneinheit übernehmen, und zusätzlich die Eigentümer überzeugen, das zu bauen, zum Beispiel gerichtlich. Das wäre das einzige was sie mir anbieten könnten. Ansonsten findet kein Ausbau statt. Auf die Rückfrage, ob sie mir schriftlich mitteilen können das sie nicht bauen wollen, haben sie mir eine Absage erteilt.
Der Anruf endete damit, das die UGG im Gespräch aufgelegt hat. Das war der „sagen sie dem Kunden, er soll unsere Mitarbeiter nicht weiter von der Arbeit abhalten, ohne dem Kunden zu sagen er soll unsere Mitarbeiter nicht weiter von der Arbeit abhalten“-Anruf.

Damit ist dieses Kapitel endgültig abgeschlossen.

Wie ein Glasfaseranschluss der Telekom im Keller aussieht (2019)

Hallo,

wer sich schon immer gefragt hat, wie es in der grauen Kiste im Keller aussieht, von der aus der Telekom Glasfaseranschluss in der Wohnung versorgt wird:
Telekom Glas APL

So sieht das aus.
Was ist da alles drin?

Links in der roten Spleißkasette mit dem „NE3“ aufkleber sind die ankommenden Fasern „vom Amt“ drinn, also die Leitung die von der Straße kommt. Dort wird die ankommende Faser mit den nachfolgenden Bauteilen verbunden.
Direkt daneben befinden sich diese Kasetten mit dem blauen Aufkleber, aus dem die vielen „Pigtail“ Anschlussleitungen herauskommen. Darin befindet sich ein optischer Verteiler. Alle Leitungen an einem Verteiler bekommen das gleiche Signal.

In der Mitte sieht man dann die Stecker, die bei der Telekom ein klein wenig anders sind als man das sonst so verwendet (irgendein Winkel einer Fläche an der optischen Steckverbindung ist da anders). Dort werden dann nachdem ein Produkt gebucht wurde, die Leitungen angesteckt die in die Wohnung führen.

Das sind die grauen Leitungen unten rechts, das gelbe Fasermaterial ist zur mechanischen Verstärkung des Kabels. Die Fasern selbst sind sehr dünn (9µm, mit der farbigen Beschichtung 100µm). Wieder gehts auf die Spleißkasetten, diesmal rechts die grünen mit der Aufschrift NE4, wo die Leitungsenden wieder mit Pigtails verbunden sind, die ab Werk schon mit dem passenden Stecker versehen wurden.

Oben in der Wohnung ist dann ebenfalls eine kleine Spleißbox in Form einer weißen Beule mit abgerundeten Ecken an der Wand, wieder mit so einer grünen Steckverbindung darin und einem optischen Modem mit Ethernet-ausgang.

Und wie geht das mit den passiven Signalverteilern?
Der Datenstrom auf der Leitung überträgt (soweit ich das verstanden habe) gebündelt die Datenströme für mehrere Teilnehmer, die mit einer Art Zeitschlitzmultiplex zu festen Anteilen den Endgeräten zugeordnet sind. (GPON)
Ein Teilnehmer kann dabei auch mehrere Zeitschlitze zugewiesen bekommen (je nach Produkt/Geschwindigkeit). Auf der Faser wird Duplex gesendet (nur 1 Faser für beide Übertragungsrichtungen).

(Sollte ich etwas nicht ganz korrekt wiedergegeben haben, möge man mich in den Kommentaren korrigieren)

Raumstatusschalter Makerspace Erfurt

Schalter im Nockenschalter-Stil mit modernem Innenleben

Die Werkstatt des Makerspace Erfurt sollte einen Schalter bekommen, an dem man Bequem den Status zwischen Makerspace Werkstatt geöffnet und geschlossen umschalten kann.
Ich habe den Vorschlag gemacht, das Teil wie einen alten elektrischen Nockenschalter zu basteln, nur noch etwas toller.^^

Der Vorschlag wurde angenommen also habe ich mich ans Werk gemacht, die Idee umzusetzen.
Für irgendwann mal später hat der Schalter 3 Schalterstellungen, um noch einen dritten Status zu signalisieren (gedacht war: Werkstatt ist zwar gerade noch offen, aber schließt gleich, es lohnt sich nicht sich noch auf den weg zu machen).

Als Vorbild diente ein Nockenschalter mit querliegender Nockenwelle. Nun, wie macht man das am besten? Ganz einfach, genauso wie im Original.

nockenschalter

Links durchs Loch wird eine Welle gesteckt, die Nockenscheiben und eine Rastscheibe sowie eine Drehwinkelbegrenzung montiert bekommt, die Schaltnocken werden der Einfachheit halber mit fertigen kleinen Mikroschaltern abgetastet.
Ich habe extra die Mikroschalter auch Modelliert, um die Nockenscheiben im 3D-Modell entsprechend am Bildschirm einmal im Schaltergehäuse sehen zu können. Die Abmessungen haben dann auch auf Anhieb gepasst. Was das grüne Teil oben ist, dazu komme ich später.

nockenschalter

Hier sieht man die Scheiben: Hinten die Rastscheibe mit den 3 Einkerbungen unten, die mit einer Feder und einer Kugel für haptisches Feedback am Schalthebel sorgen und auf den Schaltpositionen ein kleines Rastmoment erzeugen. Die Nut auf der Oberseite ist für die Drehwinkelbegrenzung. Davor sind die beiden Nockenscheiben für die beiden Mikroschalter. In ausgeschalteter Stellung wird kein Schalter betätigt, in Mittelstellung der Erste, und in Endlage dann der Zweite.

Nachdem im CAD alles gut aussah, geht das Teil in den Druck.

nockenschalter

Das fertige Gehäuseunterteil aus dem 3D-Drucker. Alle Merkmale wurden soweit brauchbar abgebildet. Es kann also mit den Einbauten weiter gehen.

nockenschalter

Die Reibepunkte bekommen Schmierfett. Rechtsunten ist schon die Kugel für die Rastscheibe eingebaut, auch die beiden Mikroschalter dürfen zur Probe schon mal ins Gehäuse. Die vier Schrauben sollten eigentlich die Elektronik aufnehmen die ich noch nicht da hatte. Eine Variante der NodeMcu/ESP8266 boards. Ich hatte nur das 0.9er ohne Befestigungsbohrungen da. Leider ging da etwas mit den Maßen schief und die Platine war dann doch länger. Deshalb oben im CAD das grüne Teil, es ist ein Adapterrahmen zur Montage der LoLin NodeMcu.

nockenschalter

Der ESP8266 meldet den Schalterstatus dann übers Wlan an einen MQTT Server. Jetzt gehts weiter mit dem Gehäuse

nockenschalter

Das Gehäuse wurde gespachtelt und geschliffen und nachher mit dem Hammerschlaglack lackiert, den ich für die halbautomatische Leiterplattenbohrmaschine gekauft hatte. Leider hatte sich inzwischen eine ziemliche Haut in der Lackdose gebildet und die Bestandteile sich etwas aufgetrennt. Das sorgte in der Folge dafür, das der Lack nicht so schön glänzt wie beim ersten Einsatz und sich schlechter verstreichen ließ.

Der Deckel wurde in der gleichen Farbe lackiert, das Ergebnis ist „gut genug, ich lass das jetzt so“.

nockenschalter

Als zusätzliches Feature bekommt der Schalter einen Boden aus Plexiglas, der mit WS2812 RBG-Leds beleuchtet wird. Oben im Modell ist dabei zu erkennen, das die Scheibe am Rand mit etwas Übermaß geplant war. Das dient dazu die Unterkante anzufasen um die Kante schön leuchten zu lassen.

Zum Einkoppeln des Lichts in die Scheibe wurden Vierecke ausgelasert, die Kanten angeschrägt und mit optisch transparentem Klebstoff die Ausschnitte schräg wieder eingeklebt. Auf diese Lichtleiter dann die LEDs geklebt. Zuletzt kam auf die Unterseite noch ein Streifen Alu-Klebeband.

nockenschalter

Der Clou an der farbigen Beleuchtung ist, das der Schalterstatus zum MQTT Server gesendet wird, und die LED den Status anzeigt den der MQTT Server meldet. Das bedeutet, man hat eine optische Rückmeldung ob die Meldung tatsächlich raus ging. Ist z.B. keine Wlan-verbindung, ändert sich beim Schalten die Farbe nicht und man weiß, das etwas nicht funktioniert hat.

An diesem Projekt habe ich nur Idee, CAD, 3D-Druck, Mechanik und Montage übernommen, die Firmware hat Maddi aus dem Makerspace gebastelt.

WordPress 3.8.1 kaputt nach Update des twentyfourteen Theme (Error 500)

Nach einspielen eines Update des Theme hier im Weblog war es kaputt.

Aus den Errorlogs des Servers ging ein Fehler in Zeile 40 der Datei /wp-content/themes/twentyfourteen/inc/widgets.php hervor.

Das Update hat diese Funktion hinzugefügt:
/**
* Constructor.
*
* @since Twenty Fourteen 1.0
*
* @return Twenty_Fourteen_Ephemera_Widget
*/
public function __construct() {
parent::__construct( 'widget_twentyfourteen_ephemera', __( 'Twenty Fourteen Ephemera', 'twentyfourteen' ), array(
'classname' => 'widget_twentyfourteen_ephemera',
'description' => __( 'Use this widget to list your recent Aside, Quote, Video, Audio, Image, Gallery, and Link posts.', 'twentyfourteen' ),
'customize_selective_refresh' => true,
) );

/**if ( is_active_widget( false, false, $this->id_base ) || is_customize_preview() ) {
add_action( ‚wp_enqueue_scripts‘, array( $this, ‚enqueue_scripts‘ ) );
}*/
}
Die letzten zeilen unten ab „if ( is_active_widget“ laufen nicht, deshalb sind die nun bei mir auskommentiert.
Da ich dieses Widget gar nicht verwende, sollten die ohnehin nicht ausgeführt werden, was offenbar nicht funktioniert.

Nun läufts wieder.
Ich hoffe diese Fehlerdokumentation hilft dem Nächsten mit diesem Problem.
Deshalb war das Weblog die letzten Stunden down.

gafu.de ist bedeutsam :-)

Gafu.de ist bedeutsam. Zumindest verursacht meine Internetseite mehr traffic als die meisten Seiten überhaupt.

Wie ich darauf komme?
Im Jahr 2005 waren 83 Millionen Internet-Domains weltweit registriert. Eine davon ist meine: gafu.de.
Vieles wird im Internet erfasst und ausgewertet, so auch die Menge der Datenübertragung, die eine Internet-Domain verursacht.
Bei den meisten Internetseiten ist der so verschwindend gering, das man das wohl mehr oder weniger ignoriert.

Gafu.de verursacht dagegen mehr Traffic. Auf der Hitliste des weltweiten Internet-Traffic befindet sich gafu.de auf Platz 5,198,550 .
Nachzulesen unter Alexa.com

in eigener Sache (email)

In eigener Sache nun etwas, was die erreichbarkeit meinereiner per e-mail betrifft.

Ob nun wieder ein Wurm umhergeht, oder so etwas ähnliches von Rechnern per Trojaner passiert, ist mir nicht klar. Wie auch immer. Seit etwa drei Wochen stieg schlagartig das Mailaufkommen in meinen Postfächern an, und ich bekomme seither zwischen 150 und 600 e-mails pro Woche mit Meldungen das Mails mit Absendern ..-at-gafu.de nicht zugestellt werden können.

Die Absenderadressen bestehen aus zufälligen Buchstaben und Ziffern und stammen natürlich nicht von gafu.de, folglich sind die Absender gefälscht. Da jedoch die mailserver auf der Empfängerseite dies als „bare Münze“ nehmen bekomme ich für sämtliche Spam-mails die an nicht mehr gültige Adressen versandt werden die Fehlermeldungen per e-mail zurück.

Das reicht mir jetzt, daher ist es ab sofort nicht mehr möglich mir mit „beliebiger_adressen-at-gafu.de“ e-mails zu senden. Das führt ab sofort ebenfalls zu fehlermeldungen (Antworten die server auf unzustellbare fehlermeldungen eigentlich auch mit fehlermeldungen ???).

Daher bitte nur die bekannten Adressen benutzen.

die telekom macht mich noch wahnsinnig

Heute erwartete ich einen wichtigen Anruf, der jedoch auf meinem Festnetztelefon ankommen sollte. Da ich jedoch zwischendurch die Wohnung verlassen wollte, dachte ich, ich könnte doch einfach eine Rufumleitung auf mein Handy einstellen.
Nach einer Suche auf der Telekom-Internetseite zum T-Net anschluß wurde ich auch fündig. Eine Bedienungsanleitung für den T-Net-anschluß sollte es sein.
Inzwischen hatte ich mitbekommen das die Rufumleitung bei der Telekom ganz anders heißt: Anrufweiterschaltung (AWS).

Doch zurück zur Bedienungsanleitung. Dort steht doch tatsächlich etwas von der AWS, jedoch nur wie man sie ein- oder abschaltet. Aber nirgendwo wird auch nur erwähnt wie die Zielrufnummer einstellbar wäre.

Das geht, weiß ich jetzt, auf der Internetseite der Telekom unter „Meine T-Com“. Nach einloggen mit meiner Telefonnummer und Kundennummer kann ich dort zwar Änderungen an meinem Anschluß beauftragen, der Zugriff auf den Unterpunkt „Meine T-Com“ (schon wieder?) bleibt mir aber verwehrt, da ich dort einen extra Benutzname und Kennwort angeben muss. Das wiederrum erfordert eine Registrierung für den Dienst „Meine T-Com“ (kostenlos).
Also fix e-mail-adresse und andere notwendige Daten eingetragen und dort angemeldet.

Meine T-Com

Nachdem ich die Daten eingetippt hatte und schon e-mails holen wollte, las ich jedoch den Hinweis, das das Passwort in den nächsten Tagen erst per Post zu mir geschickt wird.
In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Papierpasswort für einen web-dienst? Sowas hatte ich schon ewig nimmer.

Kurzum: es ist einfach nicht möglich, binnen Stunden(!) eine Rufumleitung an meinem Telefonanschluß zu aktivieren..
daher muss ich wohl noch etwas zu Hause bleiben……….. *ärger*

Gui

wlan hotspot mühldorf/inn

Wie vielleicht mancher mitbekommen hat, bin ich nun QRL wegen unter der Woche in Mühldorf am Inn. Die Besonderheit hier: in einem Aufenthaltsraum kommt ein Netzwerkkabel aus der Wand, welches am stationären Rechner die Verbindung zum Internet bereitstellt. Dahinter steckt ein DSL-Router mit Flatrate.. was liegt also Näher, als diesen Anschluß auch für mein Notebook zu nutzen… daher gibts gleich ein neues Bauwerk von mir:
Der mobile Wlan-Hotspot 🙂

Habe am Sonntag Nacht noch schnell in meiner Keller-Werkstatt etwas passendes zusammengeschraubt, bestehend aus Netzwerk-switsch, Steckdosenleiste, Wlan-Accespoint und jeder Menge Leitungen 🙂
Das alles schön Transportabel und als „plug & play“… also Stecker in die Steckdose, Netzwerk an den switch und schon geht es rund. Sozusagen zum Zwischenstecken ins Netzwerkkabel zum vorhandenen Rechner.

Wlan-Koffer Mühldorf

Das beste daran: Es funktioniert ausgezeichnet. Verfasse über diese WAN-Verbindung gerade diesen Eintrag in meinem Blog. Da bin ich fast ein wenig stolz auf mich. *g*

gruß, gui

..der liebe Spam..

Sodele, hier bin ich wieder..

..heute hab ich erstmals mehr Spam im Blog als per e-mail erhalten. Nicht nur das der allgemeine Spam durch die e-mail-Adressen meiner Internetseite in den letzten 24 Monaten zugenommen hat, kam ich nun auch noch mit dem Blog damit im Berührung. Gespammt wird hier in Form von Kommentaren der Beiträge. Diese dienen der Werbung von Online-casino’s ect..

Ich begegne dem Spam mit einem Wortfilter. Selten, aber ab und zu rutscht mir ein Kommentar durch den Filter. Dafür erscheinen Kommentare sofort.. fragliche werden gefiltert und von mir Kontrolliert. Momentan bis zu 20 Spams pro Tag, eine Katastrophe.. und alle vom selben Absender… wenn da noch mehr auf diese Idee kommen, kann es ja heiter werden..

gruß, gui

Lotto

Dieser Tage habe ich doch tatsächlich einmal Lotto gespielt.. ein Glücksspiel, und ich muss zugeben: ich bin kein guter Spieler, wenn ich mich auf mein Glück verlassen muss. Möglicherweise liegt das aber auch darin verborgen, das ich zu wenig spiele….

Wie auch immer, ich hatte die möglichkeit einmal kostenfrei lotto zu spielen, das musste natürlich genutzt werden. Chancen habe ich mir als realist sowiso keine eingeräumt, weiß ich doch das es wahrscheinlicher ist, vom Blitz getroffen zu werden, als 6 richtige im Lotto zu haben. Und ich bin gar nicht scharf drauf, mich vom Blitz treffen zu lassen.

Um so interessanter ist es, das ich mit meinen 6 Zahlen sogar zwei treffer hatte. An zwei Ziehungen (ich erfuhr erst danach bei welcher Ziehung meine Zahlen gewertet wurden) hatte ich erstaunlicherweise zwei Richtige.
Man mag jetzt meinen, das zwei richtige nicht der Rede wert wären, ich als Realist und logosch orientierter Zeitgenosse finde das jedoch schon bemerkenswert. Bei dieser Gelegenheit kam ich nicht umhin, mir doch einmal auszurechnen wieviel Glück ich nun hatte.. die Wahrscheinlichkeit für zwei richtige Zahlen kann ja nur ziemlich gering sein..

Gesagt getan, hier meine Ergebnisse:
Die Wahrscheinlichkeit, eine richtige Zahl zu tippen liegt bei 12,2%, d.h. von 100 Lottospielern tippen nur 12 überhaupt eine Zahl richtig. Folglich besteht eine ca. 87%ige Wahrscheinlichkeit gar keine richtige Zahl zu tippen.
Die Wahrscheinlichkeit zwei richtige Zahlen zu tippen, ist entsprechend geringer. Sie liegt bei nur 1,5%.

Unglaublich. Das nenne ich überdurchschnittliches Glück, auch wenn es sich finanziell nicht auswirkt.