Kategorie-Archiv: Dies und Das

FreeCAD 0.19 0.20 Dezimaltrennzeichen Komma wird ignoriert

Wenn man Freecad installiert (bei mir vVersion 0.19 build 20220912 unter Debian 11 bullseye), dann kann man Zahlen wie in der für Deutschland landestypischen Eingabe mit Dezimalkomma als Trennzeichen eingeben.
Maße mit Kommastellen werden seit 0.19 dann nach der Eingabe automatisch in Zahlen mit Dezimalpunkt umgewandelt, das stört aber nicht weiter.

Heute nach Installation von ein paar Addons wurden Kommas bei der Zahleneingabe von Maßen komplett ignoriert.

Es hat sich herausgestellt, das das „Fasteners“ Addon dieses Problem verursacht.
Deinstallieren des Fasteners-Addon und Neustarten von Freecad half nicht, Deinstallieren inklusive der Einstellungen (apt-get purge freecad freecad-commons) und Neuinstallation der beiden Pakete konnte den funktionierenden Zustand wiederherstellen.

siehe auch:
https://forum.freecadweb.org/viewtopic.php?p=573724

Ab Version 0.20 gibt es dann in den Einstellungen ein override.
https://forum.freecadweb.org/viewtopic.php?t=67495

Nähmaschinenreparatur

Da Hosen für meine kurzen Beine meist zu lang Hosenbeine haben und auch hier und da mal eine naht an einer Klamotte aufgeht, könnte man manchmal eine Nähmaschine brauchen.
Neulich stand auf einem Sperrmüllhaufen eine an der Straße.

Augenscheinlich war das Maschinchen soweit komplett, zumindest war das „Gaspedal“ mit dabei. Da ist sie mir schon in den Kofferraum gehüpft.

Es ist eine „AEG“ Maschine, also eine günstige Fernost-Nähmaschine die unter verschiedenen Markennamen für ~100-150 Euro verkauft wird und vermutlich von Janome hergestellt wurde.
Zunächst war auffällig, das am Gehäuse überall Spuren des Vorbesitzers zu sehen waren, der die Maschine offenbar mindestens schon einmal geöffnet hatte.
Dann kam heraus, das an der Unterfadenspule die Spannfeder fehlte, die für das Funktionieren aber unbedingt erforderlich ist, da sonst die Fadenspannung nicht stimmt.

Also ersteinmal nackig gemacht, dieses Wunderwerk.
Naehmaschine

Das hatte wohl vorher keiner erkannt, und somit wurde die Nähmaschinenmechanik durch entsprechende planlose Reparaturversuche völlig verstellt und dann zum Müll gestellt.
Da ich an dieser Technik auch kein Fachmann bin, hat es natürlich auch einen Nachmittag gedauert bis ich so langsam erkannt hatte wie das alles funktionieren muss, und wie eingestellt sein müsste, damit es wieder korrekt funktioniert.

Eine passende Spulenkapsel für die Unterfadenspule, und dazu ein paar passende „Wickelkörper“ (Leerspulen) für den Unterfaden habe ich dann bestellt, und eine Woche später im Briefkasten gehabt. Dann konnte ich also „am lebenden Objekt“ noch soweit optimieren das alles passt.

Dabei habe ein eine Sache völlig unterschätzt: Wie fein das alles zueinander passen muss, damit es wirklich richtig funktioniert.
Besonders an einem Detail habe ich lange herumgefummelt:
Naehmaschine

Die Nadel taucht mit dem Faden durch den Stoff nach unten zum Unterfaden, wo kurz nach dem „unteren Totpunkt“ der Nähnadelbewegung, während die Nadel also schon wieder ca. 2mm nach oben gezogen wird, eine kleine Fadenschlaufe sich bildet, die von dem rotierenden Mitnehmer eingefangen und über die Unterfadenspulenkapsel geführt wird, um die beiden Fäden zu verschlingen.
Der Abstand zwischen Nähnadel war bei mir knapp einen halben millimeter, und beim Trockentest und auch beim langsamen Nähen hat es so funktioniert. Sobald man aber mehr Geschwindigkeit wagte, wurde der Faden nicht mehr zuverlässig gefangen.

Am Ende bekam ich dann heraus, das der richtige Abstand etwa 1/10mm ist. Damit funktionierte es dann auch. Allerdings sieht man an dem Punkt auch, warum die Nähnadeln oft kein allzu langes Leben haben. Zieht man beim Nachführen des Stoffs etwas zu stark, verbiegt man durch die Spannung die Nadel leicht um 1 oder 2 zehntel millimeter, und dann wird nicht der Faden, sondern die Nadel aufgegriffen….
Ist sie dann erst etwas krumm, schlägt sie dann mit ihrer Spitze irgendwo ein, wo sie nicht hingehört.

Dennoch ein lehrreiches Reparaturprojekt mit erfolgreichem Abschluß.

Kabelfernsehen von der Telekom.

Die Telekom macht wieder Kabelfernsehen.
Angekündigt wurde das ja bereits 2011, und bekannt ist ja das Produkt Entertain, bei dem die Fernsehprogramme per Multicast im Netz der Telekom über tragen werden, und per DSL zu einem Zusatzgerät in der Nähe des Kunden Fernseher übertragen wird.

Doch jetzt wieder richtig Kabel. Also so richtig 1980er mäßig.
Mit Analogprogrammen, für die alten Röhrengeräte bei den Zuschauern zu Hause.
Im Jahr 2015.

Ich halte ja sowohl das Modell „Fernsehen“ als auch das Kabelfernsehen als solches für absolut nicht mehr Zeitgemäß. Es ist schade um jeden Euro, der hier neu investiert wird (und hier wird viel Geld investiert).

Doch wie macht jetzt die Telekom das mit dem Kabelfernsehen?
Na ganz einfach, man nimmt die IP-basierten Fernsehstreams, die man ja sowiso schon für Entertain bereitstellt, und wandelt die wieder in das altmodische Kabelsignal zurück. Und dann legt man Glasfasern in Häuser, um dieses Signal verlustarm zum Kunden zu übertragen.
Wer hierbei denkt, super, da fällt sicher auch noch ein inhouse-DSLAM dabei heraus, und schnelles Internet über Glasfaser, was im Keller z.b. aus einer GBit-Lan-buchse herausfällt, der wird hier auf ganzer Linie enttäuscht.

Es wird nur Docsis über den Kabelfernsehstream angeboten, also das was die klassischen Kabelanbieter auch benutzen. Das ist zwar von der Datenübertragung her umständlich, da hier wieder zusätzliche Protokollschichten hinzukommen (wie beim gruseligen A-DSL, einem PPPoE u.s.w. über vorhandenes LAN), aber eben billiger als richtiges Internet über Glas bis in den Keller oder noch Besser bis in die Wohnung.

Wo da jetzt der technische Fortschritt stecken soll, ist mit jedoch ein Rätsel.
Hauptsache es muss nicht in ordentlichen Glasfaserausbau investiert werden.

Stationärmotortreffen in Unterwellenborn/Thr.

Stationärmotorentreffen Plakat

Am 18., 19.  und 20. April 2014 findet in Unterwellenborn bei Saalfeld das Stationärmotorentreffen statt.

Wer interessiert an historischer Motorentechnik ist, dem sei ein Ausflug dahin empfohlen.

Die Veranstaltung findet in der Gasmaschinenzentrale des Stahlwerkes Maxhütte Unterwellenborn statt, bei der Gelegenheit sieht man also ebenfalls die historische Gasdynamomaschine, die im Kraftwerksmaßstab Elektroenergie für die Maxhütte bereitstellte.

Einen kleinen Vorgeschmack hier im Youtube-Video von Bidone1967 vom letzten mal 2012.

Taubenabwehr am Balkon

Die Luftratten setzen sich neuerdings in der Firmenwohnung aufs Balkongeländer und scheißen auf den Balkon.

Daher eine kleine Abwehr:
So funktionierts – ein wackeliger dünner Draht (2,5mm) auf 11cm hohen Abstandhaltern über dem Geländer. Auf dem Draht muss die Taube ständig balancieren, und mag sich da keine Minute lang aufhalten. Unten auf der Stange stört der Draht noch mehr.

Taubenabwehr

Und so funktionierts nicht:

Taubenabwehr(bei Nachbars)

Spielzeug basteln

Hier ein Bastelvorschlag:

Ein Knackboot bauen.
Wer Kinder hat, baut es selbstverständlich nur für die Kinder, alle anderen dürfen sich schon selbst daran erfreuen.

Noch ein kleiner Hinweis dazu:
Das im Baumarkt erhältliche Messingrohr ist sehr hart von der Bearbeitung. Wenn man es zuvor mit einem Propanbrenner ausglüht lässt es sich vorsichtig mit der Hand biegen ohne zu knicken, notfalls nocheinmal zwischenglühen und immer langsam auskühlen lassen.

Akute Umzugsunlust

Aufgrund aktuter Demotivation gab es dieses Wochenende mal einen kleinen Ausflug zur Eisdiele nach Orlamünde und nachfolgend einen Besuch beim „Neuen Jagdschloß“ Hummelshain.

Zu unserem Glück war in Hummelshain gerade eine Festivität am alten Jagtschloss, wodurch an der benachbarten Sehenswürdigkeit ebenfalls die Türen geöffnet wurden und eine Führung durch das prachtvolle Schloß mit Turmbesteigung angeboten wurde.

Diese Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen.