Schlagwort-Archiv: Stecker

Hochwertige Kontakte wiederverwenden.

An einem Wagen habe ich eine Sitzheizung nachgerüstet. Damit das auch schön aussieht, gab es die originalen Schalter für das Armaturenbrett vom Schrott.

Leider hat der Schrotti entgegen der üblichen Verhaltensweise wenn man die Stecker nicht braucht, nämlich beim zerlegen einfach den Kabelbaum durchzuschneiden und die Stecker am Bauteil stecken zu lassen, diesmal wirklich nur die nackten Schalter geschickt.

Das Problem hatte ich dann erstmal so gelöst:

Das Teil oben am Bildrand war an der Klebenaht befestigt und sollte die Kontakte auf die Kupferbahnen drücken. Dazu wurde oben und unten Moosgummi aufgeklebt.

Das hat auch zwei Jahre lang relativ gut funktioniert, bis auf der Beifahrerseite zunächst die Schalterbeleuchtung immer wieder ausging, und später dann auch die Sitzheizung kalt blieb.

Das kann so nicht bleiben, nur wie macht mans besser (außer die teuren Originalstecker kaufen).
Ich habe da vor Wochen einmal einen alten HF-Verteiler der hochwertigeren Sorte von der Arbeit mitgebracht (die dort zentnerweise verschrottet wurden) und hineingesehen, und dabei die schönen vergoldeten Phosphorbronzekontakte gesehen.
Die würden sich doch gut bei meinem Steckerproblemchen anbieten.

Also auf zum Kontakte-ernten.

Es braucht natürlich einen Adapter bzw. Steckergehäuse damit die Kontakte auch dahin gelangen wo sie hin sollen, und vor allem dort bleiben.
Eine Aufgabe für den 3D-Drucker 🙂


Es sind zwei Teile geworden. Wer noch nicht erkannt hat, wozu das zweite Teil ist, sieht es im nächsten Bild.

Das Teil passt so genau, das es durch Passung im Schalter hält.
Das andere kann dann passend hineingesteckt werden. Durch die asymetrische Anordnung der Kontakte im Loch kann der Stecker auch nicht verkehrtherum eingesteckt werden.

Das wird also so eingebaut, nachdem über den Lötanschlüssen noch eine Isolierung aufgeklebt ist.

Extruder wechsel dich

Um an meinem Prusa I3 Drucker den Extruder tauschen zu können, habe ich den Kabelbaum geschnitten und einen Stecker zwischengelötet.
Über den Stecker werden alle Leitungen zum Extruder verbunden, auch die Motorleitungen. So ist es möglich, zwischen Bowden- und Direktextrudern und Dual-Extrudern zu wechseln, ohne Umverkabeln zu müssen.

Da einige Leitungen zusammenkommen, habe ich mich für Centronics Stecker entschieden, die eine hohe Strombelastbarkeit (5A pro Kontakt) besitzen, was für die Extruderheizung wichtig ist.


Den Stecker habe ich so belegt, das die Andern der Temperaturfühler weit von den gepulsten Strömen der Motorleitungen entfernt liegen.

Würth(Bosch) Schrauberakku Stecker

Um den 3S Lithium-Akku vom Würth-Schrauber für andere Dinge mitzuverwenden, habe ich einen Stecker für den Akku gebaut.

Zu Beachten ist hier, das die Akkus über keine Elektronik verfügen und deshalb manuell darauf geachtet werden muss, die Dinger nicht tiefzuentladen.

Beim Anschluß einer LED-Lampe sorgt aber bereits die Flußspannung der LEDioden dafür, das das Licht ausgeht wenn der Akku leer ist. Dann kann er wieder im originalen Ladegerät aufgeladen werden.

Im Stecker befindet sich eine hochkomplizierte Schaltung, die sicher keiner weiteren Erklärung bedarf.

Unten kommt dann noch ein Deckel drauf.

Ein 12V Zigarettenanzünderstecker, der nicht dauernd aus der Buchse fällt

Aluminimrohr, 4mm² Kupferdraht, Epoxid und eine Kralle von einer Antennensteckdose (für Unterputzinstallation), ein Kabelschuh und MS-Polymerdichtmasse.
Das Ergebniss ist gar nicht so schlecht, leider ist die Kralle noch etwas schwach, da die Hebellängen ungünstig sind. Nächstes mal eine kürzere Kralle verwenden.
Gegenüber der Haltekralle ist das Alu blankgeschliffen und eingefettet.

Zigarettenanzünderstecker

Die Kontruktion ist nicht neu und stammt noch aus dem Jahr 2009.

Der Vorgänger war dieser hier:
angeschmolzener Zigarettenanzünderstecker

Gerne werden solche Stecker mit eingebauter Sicherung verkauft was dafür sorgt, dass die verlustwärme der Sicherung (1-2Watt!!) im Stecker sitzt und der heisse Pin vorn die Wärme auch nicht an das Anschlusskabel loswird.

Also billiger Schrott. Die Stecker lockern sich durch die Vibrationen beim Autofahren aber unweigerlich, das ist nur eine Frage der Zeit. Das hat zwei Gründe: erstens ist die Feder für den Pin an der Vorderseite stärker aus die Klemmkraft der Massekontakte, das sorgt dafür das die Federwirkung null ist, zudem bringt das Konstrukt auch noch höhe Übergangswiderstände an den ineinandergestecken Messingdrehteilen. Das Zweite ist die Fehlkonstruktion der Zigarettenanzünderbuchse. Für den Massekontakt wird billiges Eisenblech verwendet (elektrische Leitfähigkeit eher lau) welches bei den zulassenen 20A schon eher richtung Heizung geht, und die Buchse mit dem Zigarettenanzünder ist deutlich kürzer als die Normsteckdose ohne die Anzünderfunktion so dass der Stecker unweigerlich viel mehr seitliches Spiel bekommt.

Sämtliche Methoden den Stecker festzuklemmen verringern die Wärmeabfuhr aus dem Spalt zwischen Stecker und Steckdose und erhöhren im Fall des auftretenden schlechten Kontaktes die Hitze.

Mein festgeklemmtes Alu-rohr erhitzt sich bei 8A Stromfluss schon um 10-15°C, vermutlich ist das die herausgeführte wärme vom Eisenblech der Buchse. Das Aluminium hat doch ein paar mm² querschnitt…

Hab das jetzt seit 2009 so im Auto und bis jetzt keinerlei Kontaktprobleme. Im Firmenauto (VW caddy) kann ich einfach keine anderen Buchsen einbauen. Und die Zigarettenanzünderdose ist genau beim Schaltknüppel, da bin ich doch ständig am hantieren bei der untermotorisierten Bude (SDI Diesel).

Interessanterweise bleibt zu erwähnen: obwohl der Pluspol an meinem Konstrukt nun keinerlei Federwirkung besitzt gab es an der Stelle noch keine Kontaktschwierigkeiten. Da das 1,5mm Anschlusskabel flächig dort angelötet ist, würde es sich auch am Kabel an der Erwärmung bemerkbar machen.

RS232 Stecker ganz kurz

Habe für eine Kofferlösung ein 386er Notebook gehabt mit besonders kleinen Abmessungen. Bei dem ist mir leider vor einem Jahr das Display gestorben und ich war auf der Suche nach einem anderen kleinen Gerät.

Neue Netbooks sind leider weniger geeignet, da keine echte serielle Schnittstelle drann ist, und die USB-Seriell-Wandler alles andere als HF-Fest sind 🙁

Jetzt hab ich auf dem Funkflohmarkt in Neumarkt einen 486erDX/20 von toshiba ergattert, der von den Abmessungen gerade noch so „auf press“ da reinpasst. Stromverbrauch: 12V 300mA. Super. (ein weiterer Aspekt wo ein Netbook nicht mithalten kann)

Leider sind die Schnittstellen nun auf der Rückseite, wo aber das Gerät direkt an einer Plexiglasscheibe steht, hinter der ein Bleiakku sitzt. Da kann ich unmöglich was raustrennen für den Stecker. Also musste wieder einmal ein Spezial-Stecker her.

Herausgekommen ist das hier:
sehr kurzer RS232 Stecker