Reparatur: Pürierstab

Von einer Nachbarin bekam ich einen Hokaido-Kürbis geschenkt.
Also habe ich ein Rezept herausgesucht und eine Kürbissuppe gemacht.

Also Kürbis zerschneiden, die Kerne auslöffeln, die Hülle würfeln, und mit Kartoffeln und Suppengemüse 20 minuten kochen, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Petersilie u.s.w. würzen.
Dann alles pürieren.

Dabei hat mein Pürierstab gedacht, er geht lieber in Rente, und begann sich selbst aufzulösen.
Die Suppe hab ich noch hinbekommen, aber dann gedacht: Wie sieht denn die Halterung aus?
Das muss repariert werden, bevor es ganz auseinander fliegt.

Also als erstes die Risse aufgeschliffen und Plastik eingeschweißt. (Es handelt sich um ein Teil aus ABS)
Zum auffüllen der Spalte habe ich meinen für solche Reparaturen angeschafften 3D-Druck-Stift verwendet.

Es muss keinen Schönheitspreis gewinnen.

Innen war die primitive Verbindung von dem Edelstahlrohr zur Halterung auch nicht mehr Fest, da waren nur zwei kleine Laschen am Rohrende umgebogen und sollten da Halt reinbringen. Da das umliegende Plaste schon etwas gebröckelt war, musste das auch verstärkt werden.
ABS kann man in Aceton auflösen. Also einen Kleber aus ABS-Abfällen vom 3D-Druck angerührt und das Teil aufgefüllt.
Nach einigen Stunden aushärten fühlt es sich schon wieder viel stabiler an.

Ich denke das hält erstmal.

Ärger mit dem Autowagen: heute mal ABS

Bei einem Motorwagen gingen im Tacho zwei Warnlampen an. ABS und ASR.
Das ABS-Steuergerät meldet kurz und knapp als Fehler: „ABS-Sensor vorn links“

Nun dann mal ans Werk. Der Sensor sitzt beim Skoda Fabia 1 und Verwandten oben im Radnabengehäuse, und wird nur von einer Schraube gehalten.
Jedenfalls in der Theorie.
Nach abschrauben vom Rad kann man auch die Schraube lösen, aber den Stecker schon eher nicht mehr, weil man nicht aus der richtigen Richtung die Steckerverriegelung öffnen kann, so lange das Teil eingebaut ist.

Nach abbauen der Bremse und dem Blech ließ sich der sensor auch nicht mit Hebeln und gutem Zureden dazu bringen, aus seinem Loch zu kommen. Also mehrfach in Rostlöser ersaufen und zwei Wochen einwirken lassen.

Eine Befragung des Neuland brachte auch keine neuen Erkenntnisse zu Tage, mit welchem Trick das Teil rausgeht.


Kann man voll vergessen. Rostlöser hilft hier gar nicht. Das Ding ist einfach abgerissen. Der Rostlöser auch kaum einen halben Millimeter vorgedrungen.

Also überlegt wie das Ding rauskommt: Kaputt war es ja schon, also in die Mitte ein 2,5mm Loch gebohrt und eine Holzschraube reingedreht, und daran gezogen.
Bewegt sich kein Stück.
Also dann auf die harte Tour: Mit einem 1,5mm Bohrer ringsum den Sensor in die Fuge gebohrt. Da der Sensor viel weicher ist als das Gußeisen trägt man also kaum Metall ab. Was aber in Mengen herauskommt ist Rostpulver und ein paar Plastespäne vom Sensor.

Nachdem also Rundherum etwas Luft rankam, konnte der faule Zahn also doch noch gezogen werden.

Einen neuen Sensor hatte ich inzwischen besorgt.

Der wurde dann mit Keramikpaste bestrichen und wieder in das mit einem 10mm Bohrer gesäuberte Loch eingesetzt. Dabei ein wichtiges Detail: Der Sensor ist unten Eckig, aber oben Rund. In seinem Einbauloch sieht es genauso aus. Oben ist das Rund, unten war es bei mir auf zwei Seiten abgeflacht. (Ob das nicht doch nur festgebackener Rost war, bin ich mir nicht 100% Sicher)
Also zum Lösen das Teil zu drehen könnte eine schlechte Idee sein.

Ladestation für das neue Telefon

Nachdem mein Smartphone, der Palm Pre langsam immer mehr Obselet wird (sei es die fehlende Rechenleistung des Single-Core ARM Prozessor beim Ausführen der überbordernden Javascripte auf den Internetseiten, oder die in die Jahre gekommene Software), musste schweren Herzens doch mal was neues her.

Es wurde ein Chinese, Jiayu S3 advanced.

Das Ding kann alles was zur Zeit so üblich ist. Naja. Fast alles. Zum Beispiel kabelloses Aufladen, das kann es nicht. Und wenn man das vom Palm seit einer Ewigkeit gewöhnt ist, fühlt es sich wie ein technischer Rückschritt an.

Deshalb habe ich zumindest erstmal eine Halblösung umgesetzt. Eine Ladestation. Ein normales MikroUSB-Kabel in eine Halterung eingeklebt. Beim einstecken des Telefons in die Halterung wird automatisch der Stecker ins Telefon gesteckt und das Teil lädt.

Diesen Standlader habe ich im CAD konstuiert und mit dem CTC Drucker in ABS ausgedruckt. ABS weil es weicher ist und somit weniger Spuren am Telefon bei häufigen Steckvorgängen hinterlasst.

Der stecker ist einfach mit Heißkleber eingeklebt.

Jiayu S3 Ladestation

Durch die Eigenkonstruktion konnte gleich die Dicke der Schutzhülle berücksichtigt werden, so das diese nicht stört.

HF Bauteile für Antennenanlagen

Neulich ist mir von einem alten Zweifachverteiler ein schlecht eingepresster Deckel herausgefallen und gab dem Blick auf seine inneren Werte frei.

btv zweifachvereiler

Man sieht das da etwas mehr drinn ist, als nur eine Lötverbindung zwischen den Buchsen. Kondenstoren trennen Gleichstrom ab, der kleine Ferrittrafo passt die Impendanz an, der Ringkern verbessert die Entkopplung der Ausgänge.
Für den reibungslosen Durchgang der Hochfrequenz sind die Bauteilverbindungen extra kurz gehalten und SMD Bauteile verwendet worden.
Diese Bauteile werden aus alten Antennenanlagen ausgebaut, weil sie nicht nach den neusten KlasseA Normen zertifiziert sind (die es zum Einbauzeitpunkt noch nicht gab).

Eingebaut werden neue Bauteile von Technetix.
Heute habe ich aus einem anderen Schrank ein letztes Jahr eingebautes Bauteil geweselt, weil dieses mechanisch beschädigt war.
Auf einer Seite war die Befestigungslasche abgebrochen und eine Fuge am rückseitigen Deckel war sichtbar. Also mal sehen ob man da reinsehen kann.

Man kann.
Dann sieht man folgendes:

btv zweifachvereiler
Es handelt sich um einen Einfach-Abzweiger, deshalb gibt es nur einen Ferritkern.

Die elektronischen Bauelemente sind bedrahtet, und mit ziemlich langen Drahtenden angelötet. Auf der rechten Seite ist ein Anschlußdraht nicht korrekt abgeschnitten und liegt signalführend auf der Massefläche.

So im direkten Vergleich sieht das ziemlich mies aus, das neue Zeug.
Aber es ist zertifiziert.

Arduino Mega und die Hitze

Zur Zeit ist es sehr warm hier.
Und diese hohen Umgebungstemperaturen verschlechtern natürlich auch die Wärmeabfuhr aus unseren elektrischen und elektronischen Geräten. Davon bleibt auch der 3D Drucker nicht verschont.

Als Elektronik für meinen selbstgebauten Drucker habe ich auf RAMPS 1.4 gesetzt. Dabei kommt eine fertige Mikrocontrollerplatine mit einem ATMEGA 2560 zum Einsatz, die im Arduino-Projekt als offene Hardware entwickelt wurde. Es ist also alles nötige „drumherum“ fertig auf einer Leiterplatte, so daß man sich ganz auf die Projektbezogene Elektronik konzentrieren kann, wenn man ein Embedded-Projekt umsetzen möchte.
Über standartisierte Steckkontakte kann dann die weitere Elektronik angeschlossen werden.
An der Stelle kommt dann RAMPS ins Spiel, eine Erweiterungsplatine die alles enthält um die elektrische Peripherie eines 3D Druckers anzuschließen. Auf der RAMPS Platine befinden sich die Leistungsschalter für die Heizungen vom Druckbett und Heizdüse, und auch weitere Sockel für Motortreiber. Außerdem Anschlüsse für die Temperaturfühler und Endschalter.
Auch kann man ein Display anschließen. Und hier wird es interessant.

Die Arduino-Platine besitzt einen Linearregler um die 5V Spannung für die Elektronik zu erzeugen, und der setzt die Spannungsdifferenz zu den üblichen 12V in Wärme um. (Bei mir von einem Schaltregler aus der höhren Spannung von Heizbett und Motoren von ca. 30V erzeugt)
Da die Arduino-Leiterplatte mit SMD-Bauteilen bestückt ist, hat der Regler also nur die Kupferbahnen der Leiterplatte selbst zur verfügung, um seine Wärme loszuwerden. Das funktionierte ganz gut, so lange die Temperaturen angenehm waren.
Jetzt sitzt der da natürlich ziemlich eingeklemmt. Die RAMPS Erweiterung selbst wird ziemlich warm durch die Leistungstransistoren, und die Motortreiber heizen von oben und natürlich auch per Wärmeleitung über die Pfostenstecker zusätzlich ein. Dazu habe ich ein LC-Display angeschlossen welches für die Beleuchtung noch zusätzlich den Strombedarf auf der 5V Schiene erhöht.
Das war dann alles zu viel, der Spannungsregler erreichte seine Maximaltemperatur und der integrierte Übertemperaturschutz reduzierte den bereitgestellten Strom. Daher sank die Spannung. Sichtbar wurde das an der LCD Beleuchtung. Und natürlich stimmen dann auch die eingelesenen Werte der Temperaturfuhler nicht mehr.

Daher musste nun die Situation verbessert werden.
Bisher war nur ein kleiner 24V Lüfter mit 12V versorgt (wegen dem Lärm, da der immer mitläuft) auf der Rückseite mit einer Papierklammer „Foldback Clip“ so hingetüddelt. Das ist natürlich nicht so optimal, weil in dem Leiterplattenstapel die unterste Platine mit dem Spannungsregler so fast gar nichts davon hat.

Das sah so aus:
kleiner 24V Lüfter kühlt RAMPS Elektronik

Nun muss das also besser werden:
Dazu habe ich zwei Dinge verändert. Die auftretende Abwärme beim linearen Spannungsregler ist direkt abhängig von der zu überwindenden Spannungsdifferenz. Also ist es günstig, diese zu reduzieren. Das könnte man mit einem Widerstand tuen, der aber jedes mal geändert werden muss, wenn man etwas umbaut und der Strombedarf auf der 5V Schiene sich ändert. Zu wenig Spannung vor dem Regler ist auch schlecht, weil diese Regler je nach Typ etwa 2V höhere Spannung am Eingang brauchen, um die Ausgangsspannung ordentlich einzuhalten.
Besser gehts mit Halbleiterdioden. In Durchlassrichtung hat man über jeder Silizium-Diode etwa 0,7V Spannungsabfall. Ein paar davon in Reihe reduziert die Spannung ein Stück, und nimmt damit ein Teil der entstehenden Wärme vom Spannungsregler und verschiebt sie dafür in die Dioden. Die Dioden halten höhere Temperaturen aus und brauchen keine speziellen Maßnahmem zur Kühlung.
Also 4 Dioden zusammengelötet und in die Zuleitung zum Arduino Mega eingeschliffen. So werden aus 12V dann 9V, und der Linearregler hat statt 7V nur noch 4V zu verbraten. So wird seine Verlustleistung fast halbiert.

Da ich damit keinen Schönheitspreis gewinnen muss, hab ich das einfach mal so hingetüddelt.
Dioden am Prusa I3

Und nun zur zweiten Maßnahme:
Die Verbesserung der Luftkühlung.
Um den Luftstrom besser an der Elektronik zu halten, habe ich eine Plexiglasscheibe zugeschnitten und über die Elektronik geschraubt. Zusätzlich gibts einen leisen 12V Lüfter mit 60×60 mm, der einen deutlich höheren Luftstrom erzeugt als der kleine Lüfter vorher. Der wird nun auch noch mit einem kleinen gedruckten Haltewinkel so montiert, das er auch die untere Leiterplatte im Stapel mit anbläst.

Mini-Luefterhalter
Der Drucker fertigt also seine eigenen Teile zur Verbesserung der Konstruktion. 🙂

Fertig zusammengeschraubt sieht das dann so aus:

Mini-Luefterhalter

Die Instabilitäten der 5V Spannungsversorgung sind damit hachhaltig beseitigt.

Drucken mit Rasentrimmerfaden aus Nylon

Achja: das Nylon für den Rasenkantentrimmer von Amazon. Ich hab das mal in den Drucker eingespannt.
Es ist Rasentrimmerfaden in der 210m Großpackung mit 1,6mm Durchmesser zu 12,43 Euro (im Februar 2014).
Amazon-link
Die Spule wiegt 500 gramm.

Drucken mit Rasentrimmer-Faden

Aaalso: Das geht.
Das Zeug hat recht geknistert im Extruder, die Teile waren nachher dennoch sehr stabil.
Düse war bei 240 grad. Ich hab das in meinem I3 probiert der ein Bowden Extruder hat.
Bei meinen 60 cm Schlauch war die Elastizität des Materials schon etwas hinderlich, so dass es recht nachtropft, man könnte dem vielleicht mit etwas mehr Retrakt gegensteuern.

Brauchbar war 35mm/s Druckgeschwindigkeit in meinem Aufbau.
Das Material ist so zäh, das man es kaum ohne Werkzeuge schafft den dünnen faden abzureißen, der sich bildet wenn alles fertig ist und die Düse hoch fährt.

Sturm gegen die Hitze

Vom Auto habe ich einen kleinen Schneckenhauslüfter da, der mit 300 Watt Leistung schon einigen Wind machen kann.

Der Lüfter hat leider ein einfaches eisernes Lager auf der Rückseite, welches Trocken lief und dann bei niedrigen Drehzahlen quietscht. Daher bekam das Auto einen Anderen.

Mit etwas neuer Schmiere und in waagerechter Lage läuft der Lüfter noch gut. Nur fehlt ihm das halbe Gehäuse. Die fehlende Gehäuseseite ist ein Teil der Lüftungsanlage im Fahrzeug.

Nachdem vor einiger Zeit ein provisorisches Funktionsmodell der fehlenden Gehäuseseite aus Pappe und Paketklebeband entstand, hatte sich nun der Klebstoff komplett ausgehärtet und alles fiel wieder auseinander.
Wegen der Hitze kam ich auf die Idee das mal in ein Dauerprovisorium zu verwandeln:

Mit dem 3D Drucker einen Rotationskörper als Lufteinlassdüse hergestellt. Die Geometrie ist nicht aufwändig berechnet, sondern besteht einfach aus kreissegmenten mit verschiedenen Radien. Dabei habe ich zum Lufteinlass hin kleinere Radien verwendet.
Die genaue Dimensionierung dann einfach aus dem Bauch heraus gemacht.

Das Teil konnte ich dann auf meinem selbstgebauten 3D Drucker drucken, da der Andere keinen ausreichend großen Bauraum hat.
Die komplette Platte für die Oberseite hat aber leider auch nicht auf die 25x25cm gepasst.

Deshalb wurde es ein Ring mit einem Flansch, der mit einer Platte verklebt wird.

Als Platte konnte ich ein altes Schild wiederverwerten. Mit der Stichsäge also grob das Loch hineingesägt und das Formteil angeklebt, dann die äußere Form in etwa ausgesagt.
Eine alte Blisterverpackung musste dann in Streifen geschnitten die Seitenwand aus PET liefern, zusammengehalten wird alles mit Heißkleber.
schneckenhauslüfter

Ich denke die 80% Altteile-Plakette kann hier vergeben werden.
80% Altteile Pakette

Provisorien halten schließlich am längsten!

Usb charger doctor


Für einen unerhört schmalen Betrag habe ich mir aus dem Reich der Mitte diesen kleinen Zwischenstecker schicken lassen, der Spannung und Strom an USB Geräten wechselweise anzeigt.

Ein vergleich mit einem Multimeter  ergab hinreichende Genauigkeit. Ehrlich gesagt war ich sogar positiv überrascht.

Interessanterweise ist die ganze Elektronik in einem IC konzentriert, von der verstärkung des meßsignals über einem 0,1ohm shuntwiderstand, der A/D wandlung, Takterzeugung bis zum multiplexen der 7segment Led Anzeige. Einen einzigen Transistor, einen Kondensator und 4 Widerstände gibts noch, sonst weiter nichts.

Feine sache um einen blick auf die Eignung von Usb Ladeadaptern für bestimmte Geräte zu haben

(Etwa ob es genug strom liefert und die spannung stabil ist)

Kabelfernsehen von der Telekom.

Die Telekom macht wieder Kabelfernsehen.
Angekündigt wurde das ja bereits 2011, und bekannt ist ja das Produkt Entertain, bei dem die Fernsehprogramme per Multicast im Netz der Telekom über tragen werden, und per DSL zu einem Zusatzgerät in der Nähe des Kunden Fernseher übertragen wird.

Doch jetzt wieder richtig Kabel. Also so richtig 1980er mäßig.
Mit Analogprogrammen, für die alten Röhrengeräte bei den Zuschauern zu Hause.
Im Jahr 2015.

Ich halte ja sowohl das Modell „Fernsehen“ als auch das Kabelfernsehen als solches für absolut nicht mehr Zeitgemäß. Es ist schade um jeden Euro, der hier neu investiert wird (und hier wird viel Geld investiert).

Doch wie macht jetzt die Telekom das mit dem Kabelfernsehen?
Na ganz einfach, man nimmt die IP-basierten Fernsehstreams, die man ja sowiso schon für Entertain bereitstellt, und wandelt die wieder in das altmodische Kabelsignal zurück. Und dann legt man Glasfasern in Häuser, um dieses Signal verlustarm zum Kunden zu übertragen.
Wer hierbei denkt, super, da fällt sicher auch noch ein inhouse-DSLAM dabei heraus, und schnelles Internet über Glasfaser, was im Keller z.b. aus einer GBit-Lan-buchse herausfällt, der wird hier auf ganzer Linie enttäuscht.

Es wird nur Docsis über den Kabelfernsehstream angeboten, also das was die klassischen Kabelanbieter auch benutzen. Das ist zwar von der Datenübertragung her umständlich, da hier wieder zusätzliche Protokollschichten hinzukommen (wie beim gruseligen A-DSL, einem PPPoE u.s.w. über vorhandenes LAN), aber eben billiger als richtiges Internet über Glas bis in den Keller oder noch Besser bis in die Wohnung.

Wo da jetzt der technische Fortschritt stecken soll, ist mit jedoch ein Rätsel.
Hauptsache es muss nicht in ordentlichen Glasfaserausbau investiert werden.

Ladegerätechaos unterwegs

Da sich die Geräte mit Usb-Ladeanschluß immer weiter vermehren, hat man irgendwann einen ganzen Sack voll von den dazugehörigen Ladeadaptern dabei, und die Steckdosen sind auch irgendwie immer viel zu wenige.
Man bräuchte also sowas wie einen Usb-Hub, also mit mehreren Anschlüssen, aber mit mehr Strom, und ohne belegte Datenleitungen.
Ein USB Hub ist leider nicht so toll, weil er nur 0,5 Ampere Strom liefern kann (pro Anschluß), und dazu noch die schlauen Endgeräte verwirrt weil da auf den Datenleitungen was los ist, aber am Ende doch kein Host auf dem Usb-Bus antwortet.

Also man bräuchte das eben als richtiges Ladegerät.
Also mal so nachgesehen was man da so machen kann.
Ein kurzer Blick im Netz: Das gibts wirklich zu kaufen!
Und noch dazu so billich, das sich das gar nicht lohnt selber was zu bauen.

Ich fasse also kurz zusammen: „Der technische Fortschritt ist nicht aufzuhalten!“

Oder anders gesagt: Endlich sind die Probleme gelöst, die wir vorher gar nicht hatten (als das olle Nokia Mobiltelefon noch eine Woche durch hielt mit einer Akkuladung).

Mehrfach-USB-Ladegerät

Der kleine schwarze Kasten hat es in sich. Ich habe dieses Gerät für 16 Euro erworben. Die Anschlüsse sind mit verschiedenen Dingen wie Smartphone, Universal und Smart beschriftet.
Dabei liefern die Anschlüsse zwischen 1Ampere und 2,4 Ampere Strom, und zwar alle gleichzeitig. Im inneren Steckt ein 5V 8A Schaltnetzteil.

Ich habe dieses Gerät ausgesucht, weil zwei Anschlüsse den neuen Standart für schnelles Laden unterstützen und bis 2,4 Ampere liefern können.

Siehe auch:
http://m.electronicdesign.com/power/new-usb-spec-improves-charging-portable-devices

Nun reicht auch wieder die Dreifach-Steckdosenleiste und die große Sperrige kann wieder zu Hause bleiben.
Ich habe zwar noch kein Gerät welches den neuen Ladestandart unterstützt, aber so ist man für die Zukunft gerüstet. Strom kommt übrigens auch raus, wenn ‚herkömmliche‘ Geräte nach altem Standart angesteckt sind.

StartSSL zertifikate und Mobilgeräte

Holt man sich von http://www.startssl.com kostenlose ssl-zertifikate für seinen Server, meckern die Geräte trotzdem herum, das einem Zertifikat in der Zertifikatekette nicht vertraut wird, obwohl die startcom CA Zertifikate im allgemeinen in allen Geräten installiert sind.

Es muss folgendes Zertifikat unter https://startssl.com/certs herunter geladen werden:
sub.class1.server.ca.crt

Bei Android 4 gehts dann so weiter:
Einstellungen öffnen,
‚Sicherheit‘ anwählen,
runterscrollen zu ‚Anmeldedatenspeicher‘
Und ‚von USB Speicher installieren‘
Dann per dateibrowser die heruntergeladene Datei auswählen.

Dann wird nicht mehr gemeckert.

 

Nachtrag: Eines meiner Geräte meldet nun, „Das Netzwerk wird möglicherweise überwacht. Von einem unbekannten Dritten“

Das ist in der heutigen Zeit natürlich allgemeingültig 🙂 obwohl es von dem selbst installierten Zertifikat hervorgerufen wird. Diese Meldung lässt sich nicht abstellen (andriod 4.4.2).

Es gibt aber auch die Möglichkeit den Webserver das fehlende Zertifikat ausliefern zu lassen.

Heise schreibt etwas dazu:

http://m.heise.de/security/artikel/Die-Praxis-881280.html?from-classic=1

Widerstand von Mikro-USB Ladekabeln

Ich habe vor ein paar Wochen einen neuen Tablet-Computer erworben, weil bei meinem alten das Display beim Öffnungsversuch gesprungen ist, nachdem der dick werdende Akku das ganze Gerät durchgebogen hatte.

Nun ist da jetzt ein 10000 mAh Akku eingebaut, und auch ein leistungsfähiger Octacore ARM SoC. Zusammen mit dem größeren 10″ Display sorgt das natürlich für einen gesteigerten Energiebedarf.

Das Tablet verfügt nur über eine mikro-USB-Buchse als Ladeanschluß. Hier müssen also mindestens 1 Ampere durch, damit das Teil in 10 Stunden mal vollgeladen ist. Der „Usb Charger Doctor“ zeigt für das mitgelieferte Ladegerät eine Spannung von 5,3V und einen Strom von 1300mA an.

Da diese kleinen USB-Stecker ja ziemlich üblich als Ladeanschluß geworden sind, hat man also auch mehrer Ladekabel.
Nun kam der Tag, da war das Tablet zum Laden angesteckt, aber statt wie erwartet zu einer Erhöhung der Batteriestandsanzeige zu führen, wurde der Akku sogar weiter entladen.
Die Ursachen waren schnell erforscht. Einerseits liefern die Ladenetzteile nicht immer 5,3V, sondern auch mal nur 4,95V. Zum zweiten war eine handelsübliche USB-Verlängerung zwischengesteckt. Und zuletzt war nicht das mitgelieferte Ladekabel drann, sondern ein anderes im 10er Pack bei Ebay erworbenes.

Der Spannungsfall auf der USB-Verlängerung und dem Ladekabel verringerten den Ladestrom soweit, dass weniger nachgeladen wurde als das Tablet an Energie selbst verbrauchte.

Nun lässt sich ja in so einem kleinen Ladestecker schlecht ein Kontakt abgreifen um den Widerstand des Kabels meßtechnisch zu prüfen. Daher eine kleine Schaltmimik um der Sache auf den Grund zu gehen:

uUSB Ladekabelkontrolle

Links ist eine auf dem Rücken liegende Mikro-USB-Buchse, die auf dem Postweg etwas deformiert wurde und daher zum verbasteln verwendet wird. Deshalb auch der stabilisierende Draht über dem Blechgehäuse.
Die LED leuchtet, wenn 5V Spannung mit entsprechender Polarität anliegt. Der Schiebeschalter schaltet den 10 Ohm Lastwiderstand hinzu.
Dabei fließt im idealfall 0,5 A Strom.

An den beiden angelöteten Drahtenden oben links und unten rechts wird die Meßleitung eines Spannungsmessers angeschlossen. Mit dem kann man die Höhe des Spannungsfalls ermitteln.
Zum unterscheiden von guten und schlechten Ladekabeln reicht mitunter aber bereits die LED, deren Helligkeit möglichst konstant bleiben sollte, wenn man den Schalter betätigt.

Meine Erfahrungen: Das schlechte Ladekabel hat einen Widerstand von 2,2 Ohm pro Ader (also hin und zurück mit dem Ladestrom 4,4 Ohm).
Mit der kleinen Platine ist bei einer Spannungsquelle mit 5,1V eine Spannung über dem Lastwiderstand von 3,8 V übrig. Das ist sehr schlecht.

Gute Ladekabel erreichen 4,95V.

So lässt sich mit einem kurzen Blick aufs Multimeter aussortieren, welche Ladekabel keine sind und maximal als Datenleitung benutzt werden können.

Wasserkocher Severin Wako 3374 – Deckelreparatur

Mir ist heute ein kleiner Wasserkocher zugelaufen, dessen Deckel sich nicht mehr schließen ließ.
Also einmal auf den Seziertisch mit dem Patienten und den Deckel aufgeschraubt. Im Inneren klapperte es.

Severin Wako 3374 Deckel

Wie man sieht, ist der Verriegelungsmechanismus gebrochen. Es gehört natürlich links noch ein zweiter hinein, der hat sich aber zum Zeitpunkt des Fotos bereits irgendwohin verkrümelt, nach dem er Modell stand für das Ersatzeil. Aufgrund seiner Tarnfarbe ist er schwer aufzufinden.

Die gebrochenen Teile habe ich im CAD nachkonstruiert und mit dem 3D Drucker aus ABS nachgefertigt.
Einmal normal, und einmal natürlich gespiegelt. So muss man nur eine Konstruktion machen.

Severin Wako 3374 Deckel

Nach ein klein wenig Nachbearbeitung mit der Feile (um die oberfläche zu Glätten) und Aufbohren der Löcher konnten die neuen Riegel eingebaut werden.

Severin Wako 3374 Deckel

Hier noch einmal der Wasserkocher in seiner natürlichen Umgebung mit einem Artgenossen.

Severin Wako 3374

Freilauf in der Pfeffermühle ?!

Vorgestern weigerte sich plötzlich die Pfeffermühle ihre Aufgabe zu verrichten.
Pfeffermühle
Diese Pfeffermühle ist ganz toll weil viel Pfeffer hineinpasst, so dass man nicht ständig nachfüllen muss, und weil das Mahlwerk gut funktioniert und mit wenig Handarbeit viel gemahlener Pfeffer herauskommt. Das Keramik-Mahlwerk verspricht eine lange Haltbarkeit.

Bis jetzt funktionierte Sie jedenfalls für etwa 5 Jahre, bis Sie sich nun gaaanz leicht drehen ließ und kein Pfeffer mehr herauskam.
Irgendwie war die mechanische Kopplung zum Mahlwerk nicht mehr vorhanden. Also gleich mal eine kleine Inspektion gemacht:

Pfeffermühle

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Elektronik und anderes Gefrickel