Vom Auto habe ich einen kleinen Schneckenhauslüfter da, der mit 300 Watt Leistung schon einigen Wind machen kann.
Der Lüfter hat leider ein einfaches eisernes Lager auf der Rückseite, welches Trocken lief und dann bei niedrigen Drehzahlen quietscht. Daher bekam das Auto einen Anderen.
Mit etwas neuer Schmiere und in waagerechter Lage läuft der Lüfter noch gut. Nur fehlt ihm das halbe Gehäuse. Die fehlende Gehäuseseite ist ein Teil der Lüftungsanlage im Fahrzeug.
Nachdem vor einiger Zeit ein provisorisches Funktionsmodell der fehlenden Gehäuseseite aus Pappe und Paketklebeband entstand, hatte sich nun der Klebstoff komplett ausgehärtet und alles fiel wieder auseinander.
Wegen der Hitze kam ich auf die Idee das mal in ein Dauerprovisorium zu verwandeln:
Mit dem 3D Drucker einen Rotationskörper als Lufteinlassdüse hergestellt. Die Geometrie ist nicht aufwändig berechnet, sondern besteht einfach aus kreissegmenten mit verschiedenen Radien. Dabei habe ich zum Lufteinlass hin kleinere Radien verwendet.
Die genaue Dimensionierung dann einfach aus dem Bauch heraus gemacht.
Das Teil konnte ich dann auf meinem selbstgebauten 3D Drucker drucken, da der Andere keinen ausreichend großen Bauraum hat.
Die komplette Platte für die Oberseite hat aber leider auch nicht auf die 25x25cm gepasst.
Deshalb wurde es ein Ring mit einem Flansch, der mit einer Platte verklebt wird.
Als Platte konnte ich ein altes Schild wiederverwerten. Mit der Stichsäge also grob das Loch hineingesägt und das Formteil angeklebt, dann die äußere Form in etwa ausgesagt.
Eine alte Blisterverpackung musste dann in Streifen geschnitten die Seitenwand aus PET liefern, zusammengehalten wird alles mit Heißkleber.
Ich denke die 80% Altteile-Plakette kann hier vergeben werden.
Provisorien halten schließlich am längsten!