Dehnungsfugen

Unendlich viel Zeit kann man in kleine Detailarbeiten stecken, die aber im Gesamteindruck fast gar keinen Unterschied machen.

Der letzte Bautrupp zur Sanierung 1992 kannte wohl noch keine Dehnungsfugen. So sind alle Anschlüsse von Leichtbau zu Massivwänden ohne Anschlussfuge gebaut wodurch an den Stellen immer die Farbe reißt und einen kleinen Spalt hinterlässt.

Das ist noch zu verschmerzen. An den Heizungsrohren jedoch arbeitet das Material schon mehr. Da wurde beim Verspachteln der Unterdecke vorsichtshalber gleich bis an die Rohre gespachtelt. Entsprechend schön hat dass im Laufe der Jahre nun auch gebröckelt.

Daher konnte ich nur noch eben mal die Reste mit dem Hammer entfernen und das ganze neu machen. In dem Fall anspachteln mit Gips bis zum Rohr, jedoch mit einer kleinen Fuge dazwischen. Ein Abstandshalter wurde aus Abdeckflies um das Rohr gewickelt und nach dem Festwerden der Spachtelmasse herausgezogen. Nun kann in den Spalt eine dauerhaft Flexible Anschlussfuge eingebaut werden.

rohranschlussfuge

Fliesenfugen

Wie im vorigen Beitrag gerade erwähnt waren am Sonntag die Fugen der Küchenfliesen drann. Das gab eine ziemliche Sauerrei und hat mich an manche Schlammschlacht im Sandkasten erinnert 😀

Fugen

Mit den Rändern (Scheuerleiste) muss ich mir noch etwas überlegen, da dort das Ankleben mit normalem Fliesenkleber eventuell nicht hält, wegen diesem vermaledeiten Teppichklebebandresten die nicht abgehen wollen.

Brausearmatur

Um den Komfort etwas zu erhöhen wird an der Badewanne der Einhebelmischer durch einen Wasserhahn mit Thermostat ausgetauscht. Da Warmwasser durch den ollen Boiler ja erstmal nur begrenzt zur Verfügung steht muss man sparsam sein, will man nicht plötzlich kalt zuende duschen.

Beim neuen Wasserhahn kann man zwischendurch das Wasser abdrehen, ohne nachher fisselig wieder die richtige Temperatur einregulieren zu müssen.

Was hier auf dem Bild zum Glück nicht zu sehen ist: Beim einfachen austauschen von Alt gegen Neu blieb es nicht, sondern der Abstand der Anschlüsse war etwas abweichend, und der Fliesenleger hat vor 19 Jahren die Löcher in die Fliesen zu groß gebohrt. So führte jedes Verstellen der doppelt abgewinkelten Anschlusstücke dazu, dass die Rossetten das Loch nicht mehr vollständig abdeckten. Da ich aber sowiso gerade in der Küche die Wandfliesen mit weißem Fugenzement verfugt habe, konnte ich die Löcher auch gleich mit weißer Fugenmasse füllen, so dass der kleine Rand gar nicht mehr auffällt. Zum Duschen hab ich sowiso keine Brille auf 😀

thermostatbrausehahn

Wasseraufbereitung

Da in der neuen Wohnung sehr hartes Trinkwasser ankommt, wurde eine kleine Investition in eine Wasseraufbereitung getätigt. Sie arbeitet nach dem Prinzip der Umkehrosmose. Eine Filtermembran, die so feinporig ist dass nur die kleinen Wassermoleküle durchpassen. Damit sich aber kein Konzentrationsausgleich vollzieht und das saubere Wasser durch die Filtermembran zum mineralsalzhaltigen Trinkwasser übergeht, nimmt man den Wasserdruck der Wasserleitung her und drückt das Wasser einfach verkehrtherum durch die Membran.
Diverse Vorfilter sorgen für eine längere Lebensdauer der Membran. Da das Ganze nur langsam vonstatten geht, hat diese Anlage einen kleinen Vorratsbehälter für das gereinigte Wasser, der in etwa wie ein Ausgleichsbehälter für die Heizung aufgebaut ist, also mit einer Gummimembran und einer Gasfüllung für den Gegendruck.
Außer einem beim Versand gebrochenen Schlauchanschlusswinkel ging alles weitgehend problemlos, der Händler war so freundlich mir sofort Ersatz zuzusenden. Ich verwende das weiche Wasser inzwischen zum Teekochen.

wasseraufbereitung

Küchenfliesen

Nach dem Glasmosaiksteinen konnten nun die Fliesen drumherum angeklebt werden. Das wird sicherlich kein Hobby von mir, aber mit Müh‘ und Not hab ich es hinbekommen.

Die fehlende Fliese muss irgendwie noch für nachträgliche Kabelfädeleien zur Elektroverteilung angepasst werden. Hinter der offenen Dose hängt ein Fädelkabel herunter mit dem später noch mindestens eine weitere Stromleitung zur Zwischendecke hin nachinstalliert werden muss. Ich habe noch keine so richtig tolle Idee wie man das ganze umsetzen kann. Im zweifelsfall muss dann jedesmal die Hohlwanddose ebenfalls ausgebaut werden.

Küchenfliesen

Übrigens: Die Montagekrallen der Hohlwanddosen gehen beim Ausbau nicht verloren, wenn man hinten in die Dose einen starken Neodymmagnet einlegt bevor man die Halteschrauben löst. Der zieht die losen Krallen an und hält sie an der Dose fest, so dass sie sich nicht in der Hohlwand aus dem Staub machen können.

Weiter gehts dann mit dem Verfugen der Fliesen an Wand und Boden und dem Streifen an der Wand über dem Fliesenboden.

Wasserverteiler Küche

Da ich die Küche in den benachbarten Raum verlege müssen nun nach den elektrischen Anschlüssen auch Wasser- und Abwasseranschluss verlegt werden.

Dazu habe ich mit der Dosenbohrkrone ein 80mm Loch durch die Massivwand gebohrt bis in die Vorwand auf der Seite der neuen Küche. Hier passt das Abwasserrohr hindurch mit frei einjustierbarem Gefälle (Platz ist ja genug) und nebenher ist noch Platz genug für die Kaltwasserleitung.

Der Einfachheit halber gibts nur einen Stahlgewebearmierten Wasserschlauch. Das Bohrloch bleibt dabei zu Kontrollzwecken offen von seiten der alten Küche (neu: Waschmaschinen- und Abstellraum) offen. In der neuen Küche wird eine Revisionsöffnung geschaffen. Ich habe ein rechteckiges Stück Gipskartonplatte herausgetrennt und mit einer zus. Holzleiste mit 2 Schrauben wieder angeschraubt. Die Fuge und die Schraubenköpfe bleiben offen, so dass die Platte ganz einfach herausnehmbar bleibt. Dadurch bleibt der Schlauch zugänglich und kann jederzeit ausgewechselt werden.

Da in der neuen Küche neben dem Wasserhahn (Kaltwasser) auch ein kleiner Durchlauferhitzer sowie der Geschirrspüler angeschlossen werden muss, habe ich noch einen Wasserverteiler zusammengeschraubt.

Wasserverteiler
Das Eckventil war in der alten Küche übrig und wurde durch einen Kombi-Wasserhahn mit zus. Waschmaschinenanschluss ersetzt. Nun kann es den Kaltwasseranschluss der Spüle einspeisen. Daneben ist der Abgang für den Durchlauferhitzer, den Kugelhahn rechts habe ich für den Geschirrspüler vorgesehen.

Die Zwischenstücke aus blankem Messing sind nur eingeschraubt damit ich Platz zum Befestigen mit den Schellen habe.

Damit das Konstrukt auch irgendwo seinen Platz findet gibts noch einen passenden Wandhalter dazu. Die Schellen lassen sich in der dünnen Gipswand schlecht befestigen, also habe ich was gebastelt.

Ein Reststück Kantenleiste vom Laminat mit ein paar passenden Bohrungen versehen, die Schellen mit dem Rest Gewindestange vom Siphonhalter und ein paar Muttern arretiert und die ganze Konstruktion mit Metallspreizdübeln an der Wand verankert.

Wandhalter

Dann muss beides nur noch verheiratet werden. Man sieht auch den Abwasseranschluss gleich rechts darunter.

Wasser-Abwasser

Edelstahlschrauben

Dieser Tage habe ich die Abschlussleisten und Übergangsleisten für den Bodenbelag gekauft. Aufgrund grober Fehleinschätzung waren die einzigen vorhandenen Schrauben mit dem richtigen Kopfdurchmesser doch zu kurz.

Zur nächsten Beschaffung sollte das dann korrigiert werden. Doch die mechanisch passenden Schrauben gabs nur gelbverzinkt, was farblich ja überhaupt nicht zu den (farblos, also silber) eloxierten Aluminiumleisten passt.

Deshalb habe ich dann Edelstahlschrauben gekauft, mit dem hintergedanken dass diese dann auch später nicht rosten könnten.

Irgendwie war das aber auch nicht so toll: Edelstahlschrauben sind nicht magnetisch. Wenn man also mit der einen Hand das federnde Laminat und die Leiste andrückt, und mit der anderen Hand den Schrauber mit aufgesteckter Schraube dem Einsatzort nähert, dann fällt die Schraube herunter weil der magnetische Bithalter einfach keine Chance hat.

Das ist auch irgendwie blöd, aber ich habs dann doch noch hinbekommen.

Leiste

Ablauf mit Siphon :-)

Nach „da muss ich nochmal beigehen“…
…hab ich das dann mal gemacht.

Weil der alte ablauf zu wackelig war und dann das Gefälle in die falsche Richtung war, stand das Wasser dauerhaft im Rohr.. dabei war die Dichtung wohl auch nicht mehr ganz frisch und die Suppe ist in die Vorwand gelaufen 🙁

Da fehlte einfach am Rohrstück eine Schelle mit Wandwinkel. Durch die geschlossene Wand ist das freilich schlecht nachzurüsten, deshalb gibts hier eine schnöde Stockschraube mit Gewindemuffe in der dahinterliegenden Rohrwand, auf der der Rohrbogen hinten in der Wand aufliegt. Vorn wird dann gleich mal eben noch der neue Flaschengeruchsverschluss gehalten.

Zweckmäßig ist es zumindestens.

Geruchsverschluss mit Schelle

Damit die Hohlwand etwas besser austrocknet bleibt das Loch erstmal offen. Später muss ich ohnehin das Loch etwas kleiner machen, da ich keine so große Rosette für den Wandabschluss auftreiben konnte.

Glasmosaik

Nachdem ich heute im vorletzten Zimmer den Laminatboden ausgelegt habe muss jetzt die Küche langsam mal feertig werden.
Weiter geht’s dort mit den Wandfliesen. Ich habe mir passend zur orangefarbenen Wand Glasmosaiksteine gekauft die die weissen Wandfliesen etwas auflockern sollen. Diese müssen mit weissem Fliesenkleber angeklebt werden, weil man durch die Seitenflächen der Steine den Kleber sehen kann.
Nach dem ersten Versuch mit etwas dünn angerührten Kleber gings dann doch noch ganz gut. Morgen könnte ich vielleicht die weissen Fliesen auch schon ankleben.

Zumindest alle die, die keine Steckdosenlöcher brauchen, da morgen Sonntag ist und ich nicht so viel Krawall machen kann.

Glasmosaik

Glasmosaik

Elektronik und anderes Gefrickel