Eine kleine Reparatur mit Hilfe des 3D Druckers:
Am Sonnenschirm war eine Endkappe verloren gegangen.
Ich habe eine neue gedruckt und den Schirmstoff wieder angenäht. 🙂
Kategorie-Archiv: Reparatur
Ausfallursachen von LED-Lampen – die blinkende Lampe
Vor etwa einem Jahr habe ich meinen Eltern 4 LED-Lampen im GU-10 Gehäuse (für 230V AC) geschenkt, da ihre Led-Leuchtmittel viel zu dunkel waren.
Aufgrund schlechter Erfahrungen mit LED-Lampen aus vielen Einzel-LEDs habe ich welche mit 4x 1W Power-LEDs ausgewählt.
Doch nun nach gerade einmal einem Jahr sind zwei davon ausgefallen, beide mit dem Effekt das sie nach dem Einschalten eine Weile normal leuchten und dann anfangen zu blinken.
Das ist natürlich ein sehr lustiger Effekt, nur leider sieht man das sehr schnell anders, wenn man eigentlich sein Wohnzimmer damit beleuchten wollte.
Da bei mir bisher alle Leuchtmittel mit wenigen Power-LED keine Schwächen gezeigt haben, bin ich der Sache natürlich auf den Grund gegangen.
Also erstmal dieses chinesiche Materialkonglomerat in seine Einzelteile zerlegen.
Energiesparlampen-reparatur
Die Kompaktleuchtstofflampe mit eingebautem Vorschaltgerät im Bad (auch als Energiesparlampe bekannt) hat vor etwa 4 wochen schon mal gemuckt, aber dann wieder funktioniert.
Jetzt war sie wieder ausgefallen.
Elektrischer Kontakt am Sockel i.o.
Strom auch da
Wundersamerweise geht die Lampe an, wenn man sie mit der Hand berührt.
Gehäuse aufgesägt, Kondensator für Primärspannung (4,7uF 450V Elko) vermessen und für gut befunden.
Startkondensator zwischen den beiden Glühwendeln 3,3nF nachgemessen – 3470pF gemessen. Also auch ok.
Da die Lampe funktioniert, nachdem man sie berührt hat, scheint das Vorschaltgerät auch in Ordnung zu sein.
Glühwendeln der Quecksilberdampfröhre gemessen – eine Seite 10,5 Ohm ok
andere Seite unendlich. AHA! Die Glühwendel ist durch. Normalerweise das Ende für so eine Lampe.
Dank hoher Schwinungsfrequenz im Wandler startet sie mit etwas Hilfskapazität trotzdem noch.
Also mal sehen was sich machen lässt.
Die defekte Glühwendel mit einem 12 Ohm widerstand überbrückt.
So glüht zum Start wenigstens die noch intakte Wendel.
Und etwas kapazitive Unterstützung zum Start, als Ausgleich der defekten Wendel:
Der Draht ist am äußeren „Pin“ der Röhre angelötet und überbrückt ein Drittel der Wendel.
Durch die höhere Schwingungsfrequenz der elektronischen Vorschaltgeräte geht ein kleiner kapazitiver Strom durch das Glas zum Leuchtgas und bringt die von der noch intakten Glühwendel emittierten Elektronen in Schwung.
Hinter dem Lampenglasschirm ist die Modifikation von außen weder berührbar noch sichtbar.
Die Lampe geht wieder wie eine neue. Ich werde berichten, wie lange sie noch durchgehalten hat.
Küchenmixer Getriebeschaden
Beim Teig kneten mit den Knethaken des Küchenmixers (Handruhrgerät) begann ein Knethaken plötzlich zu taumeln und zu eiern.
Eine Obduktion der Maschine ergab, das das Gußteil mit der Rührstablagerung zerbrochen war.
Eine Rührstablaufbuchse ist abgebrochen. Das Material ist eine sehr leichte und sehr weiche Legierung, kein Zinkguß. Vermutlich eine Aluminiumlegierung.
Auch wenn sich eine Reparatur aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht rechnet, ging es mir doch um das Prinzip. Der Mixer wurde repariert.
Mehrere Lagen Glasfaxer-Epoxid-Verbundwerkstoff bilden eine neue tragende Hülle um das gebrochene Originalteil.
Nachtrag 17.04.14: Seit über einem Jahr hält die Reparatur bereits.
geplatzer Warmwasserboiler
In der neuen Wohnung war im Bad ein Warmwasserboiler eingebaut. Nach der vorangegangenen Instandsetzung vom Tropfwasserablauf und der Sicherheitsgruppe hat sich nun der Boiler desintegriert, obwohl er laut Typenschild erst 2006 hergestellt wurde.
Vom Flur aus hörte ich ein Plätschern aus dem Bad – ein kurzer Kontrollgang brachte das Problem an die Tagesordnung. Unten am Thermostat läuft das Wasser aus dem Boilergehäuse.
Langfristig sollte der Boiler einem Durchlauferhitzer weichen, weil die Wärmeverluste des Boilers sich im Jahr auf etwa 100 Euro (Stromkosten für das Nachheizen) aufsummieren.
Eigentlich sollte der Umbau erst in ein paar Monaten erfolgen, weil in Vorbereitung dazu auch die Verlegung einer stärkeren Stromleitung durch die Zwischendecken, Vorwände und zur Elektroverteilung notwendig ist, und zudem der Anschluß in der Elektroverteilung nachgerüstet werden muss.
Da kalt duschen nicht in Frage kommt, musste hier eine Notfallreparatur herhalten, die mir genug Zeit verschafft um die Vorbereitungen für den Umbau zu treffen.
Aus der Küche konnte ich den kleinen Durchlauferhitzer vom Spülbecken ausbauen, und provisorisch im Bad anschließen.
Dazu habe ich ein Reststück vom Laminat mit Bohrungen versehen um das Kabel durchzuführen und es auf eine Elektro-Wanddose aufschrauben zu können.
Die Boilersteckdose wurde ausgeklemmt, und in der Verteilung das Boilerkabel auf die Sicherung vom Küchendurchlauferhitzer umgeklemmt. Das 2,5mm Stromkabel reicht für die 2~ 20A aus.
Aber Spaß macht es so keinen, man muss den Punkt zwischen „Wasser ist kalt“ und „wenig Wasser ist warm“ und „zu Wenig wasser – durchlauferhitzer schaltet ab und es wird kalt“ treffen.
Selbstverständlich habe ich dann noch das Gehäuse wieder draufgeschraubt 🙂
Sicherheitsventil erneuert
Die Post war da und brachte mir ein neues Sicherheitsventil mit Druckminderer für den Boiler.
Der Einbau war mühsam da es doch nicht genau passte, und sich noch eben einige Liter Wasser ungeplant richtung Boden davonstahlen, statt in den Ausguss zu laufen. Es fehlt einfach ein Druckluftanschluss im Badezimmer *hüstel* um auch mal ein Rohr, Boiler oder dergleichen leerblasen zu können. 😀
Der dicke Knubbel ist der Druckminderer. Ärgerlich an der ganzen Sache: Der Wasserauslass des Sicherheitsventils ist nun an einer anderen Position als beim alten Konstrukt. Das bedeutet: Ich habde das Wandanschlussrohr des Siphons genau um den Betrag abgeschnitten, der mir jetzt fehlt. So ein Ärger. Daher wurde mit viel Geduld ein Schnüffelstück aus Elektro-Installationsohr mit der Heissluftpistole zurechtgeformt welches das austropfende Wasser wieder in den Ablauf leitet. Das war fummelig, aber es scheint soweit zu passen.
Ärger mit der Wasserinstallation
Nachts läuft einiges Wasser aus dem Überdruckventil des Boilers, ein Versuch zeigte das es mehr als 15 Liter in einer Nacht waren.
Zuerst dachte ich das Ventil ist am Ventilsitz durch Kalkablagerungen verschmutzt, jedoch tritt der Wasserablauf immer nur nachts in größerer Menge auf.
Die Kontrolle des Manometer am Wasserfilter im Keller zeigte am Nachmittag 6 Bar Leitungsdruck. Der Boiler hat einen 8 Bar Druckbehälter und ein 6 Bar Sicherheitsventil. Wenn also nachts weniger Wasser verbraucht wird, steigt der Leitungsdruck am Boiler über den Nenndruck des Überdruckventils. Dann tut es was es tuen muss: Wasser marsch!
Ich habe versucht kontakt zur Sanitärfirma aufzunehmen die das Teil eingebaut hat, jedoch war man für „Technische Fragen“ gerade nicht erreichbar, da „mein Mann telefoniert gerade, der kennt sich damit aus“. Nach „ich kann Ihnen da jetzt nicht weiterhelfen“ und „Ich sag bescheid, wir rufen zurück“ wartete ich vergeblich auf einen Anruf.
Eine Internetsuche auf den Herstellerseiten von diesem Kram ergab jedoch, das das Teil „Sicherheitsgruppe“ heißt. Viel interessanter ist jedoch, das es davon zwei verschiedene gibt. Ich konnte den Unterschied dann schließlich am Druckminderer festmachen. Ab 5 Bar Leitungsdruck solle die Sicherheitsgruppe MIT Druckminderer eingebaut werden.
Bei mir ist natürlich das billigere Modell ohne Druckminderer drinn.
Da verlangt nach Instandsetzung des Apparatismus.
Störungen aus dem Inverter-Stromgenerator
Beim Funkerzelten in kleiner Runde ist aufgefallen, das mein Stromer Kurzwellenstörungen raushaut. Gut, das 25 meter lange Verlängerungskabel war jetzt auch keine schlechte Sendeantenne, aber diesem Umstand muss nun abgeholfen werden.
Eine kleine Rundschau bei Schurter und deren Netzfilterstecker in Kaltgeräteausführung für Geräteeinbau ergab ein PI-Filter mit X- und Y-kondis und ne Gegenstromkompensierte Drossel als adäquaten Filterbausatz.
Leider sind die fertigen Netzfilter dieser Bauart mit 10A etwas überfordert, oder haben bestenfalls aufgrund der kleinen Bauform nur noch eine geringe Induktivität drinn.
Also selber bauen, Reichelt hat von Radioohm 4cm große gegenstromkompensierte Ringkerndrosseln mit 1,8mH im Sortiment,X- und Y-Kondis als ESR-arme Folienblock-ausführung dazu.
Aufgrund meiner persönlichen Ängstlichkeit, die Kapazität direkt am Inverterausgang könnte zu hässlichen Schwingungen führen, ist der X-kondi etwas kleiner ausgefallen.
Jetzt hab ich das Teil erstmal eingebaut, bin mir aber nicht so sicher ob das so klug war, Y-Kondis einzubauen, da der Generator bis jetzt ja völlig erdfrei war (was ja auch eine gewisse Sicherheit bringt). Diese Einbaufilter gibts auch in „medizinal-ausführung“ wo statt Y ein zweiter X-kondensator am filterausgang sitzt und damit keine Ableitströme auftreten. Mangels der Erdung hat es aber auch eine schlechtere Filterkurve.
Im Normalfall wird der Stromer eigentlich nicht geerdet, da er sowiso potentialfrei ist. Für die Anwendung in der Nähe von Funktechnik würde es jetzt mit y-Kondis bei Bedarf die Filterkurve nochmal verbessern, wenn der nen Erdspieß bekäme.
Schlafzimmerlampe: Poff
Da tat es beim Einschalten ein dumpfes Geräusch und bleib dunkel. Dabei erwartet man von einem elektrischen Geleucht genau das Gegenteil. Nach der Demontage zeigte sich diese Isolierende Wärmeleitfolie aus Ausfallursache. Die Transistoren schienen noch in Ordnung zu sein.
Die oberen linken Ecken der Transistoren hatten sich durch die Folie gedrückt. Als der Zweite dann auch Kontakt zum Kühlkörper bekam gab es einen Kurzschluss.
Nach der Reparatur der Schwachstelle und erneuern der Sicherung machte es dann nochmal Poff und es war wieder dunkel. Diesmal hat es im elektronischen Halogentrafo jedoch mehr in mitleidenschaft gezogen.
Nach einem weiteren Reparaturversuch gab ich auf, ein neuer elektronischer Trafo zu 10 Euro wurde angeschafft und konnte erfolgreich in das Lampengehäuse integriert werden.
Treppenhauslicht kaputt.
Hier im Haus in dem ich Wohne ist das Treppenhauslicht kaputt. Eine kurze Ursachenforschung brachte den Hauslichtautomat als Ausfallursache auf den Plan. Gut, das Teil ist jetzt 6 Jahre da drinn, das fällt unter „normaler Verschleiß“.
Soll die Hausverwaltung mal nen Eli schicken.
Blöd ist nur, dass ich nix sehe wenn ich in den Keller gehe.. Also flugs eine Lampe gesucht, ein Kabel angetüdelt und einen Halter gefrickelt. Ein russischer Lautsprechermagnet dem ich schon mal eine Bohrung mit M6-Gewinde in den Kern gemacht hatte, sollte stark genug sein um die Lampe zu halten.
Aus irgendeinem Grund war die Steckdose in der Hauslichtverteilung abgeklemmt. Also den Fehler noch beseitigt. Siehe da, es werde Licht.
Hoffentlich klaut die Lampe keiner, auch wenn die nicht teuer war.
sofa-bruch
Kurz nach dem Kauf gab mein kleines Sofa mit einem lauten Knacken etwas in Richtung Boden nach. Nanu?
Die tragende Holzlatte hatte einen Ast und an dieser Stelle mangelnde Festigkeit. Zurückbringen erschien mir zu Aufwändig. Ein erster kleiner Reparaturversuch mit einer zweiten Leiste zur Verstärkung erweis sich als unzureichend.
Jetzt, >5 Jahre später hab ich mich endlich aufgerafft um diesem unmöglichen Zustande Herr zu werden.
Der neue Fuchsschwanz wurde aus dem Keller geholt, mit der Säge rückte ich der Lattenkonstruktion zu Leibe. Zunächst mussten sämtliche Klammern entfernt werden (Ein Wunder das sowas überhaupt zusammenhält). Die kurzen Querlatten wurden ein Stück eingekürzt um Platz für eine zweite Leiste zu Schaffen. Holzleim und einige Schrauben sorgen für eine feste Verbindung. Die Querlatten (im Bild senkrecht) wurden dann mit laaaaangen Schrauben ebenfalls wieder befestigt.
Am Ende musste nur noch der Bezug und der Schaumstoffstreifen wieder angetackert werden, einen Handtacker hatte ich bereits seit geraumer Zeit im Keller liegen.
Jetzt steht es wieder solide da und kann von besetzt werden.
USB-Hub setzt aus
Für großen Ärger sorgte mein USB-Hub, den ich am Schreibtisch unterhalb der Tischplatte angeschraubt hatte. Immer so ca. nach 20 Minuten der Nutzung des Hubs fiel der kurz aus, um dann kurze Zeit später wieder zu funktionieren als wäre nichts gewesen.
Als Ursache konnte ich den Spannungsregler ermitteln, der den 3,3V Controllerchip mit Strom versorgt. Der Regler ist ein gewöhnlicher Linearregler und verbrät also die Spannungsdifferenz zu wärme.
Eine zusätzliche „Kühlrippe“, naja, eher Kühlschlange soll seine Hitzköpfigkeit nun verhindern.
Hebezeug-Handbedienteil mit Tastern
Passend zur bereits umgebauten Steuerung musste natürlich auch das Handbedienteil mit entsprechenden Tastern ausgerüstet werden. Nach verspachteln des großen Schalterlochs und anbringen einer zusätzlichen Steuerleitung (die Adern der vorh. Leitung waren nicht ausreichend, da der Netzseitige Not-Aus ja im Bedienteil angeschlossen bleiben musste) konnten die neuen Taster in das Gehäuse eingebaut werden.
Ein wenig Farbe in schwarz und gelb wirkt Wunder.
Kontaktkleben
Wenn man sich lange genug dämlich anstellt und an der Seilwinde schnell abwechselnd beide Richtungstaster drückt, könnte man auf die Trägheit der Relais stoßen die die Tastenverriegelung übernehmen und einen Schaltfehler verursachen. Dabei bleiben freilich die Relaiskonstakte hängen.
Nur wie bekommt man die wieder auseinander, ohne jedes mal die Relais ablöten zu müssen und das Gehäuse öffnen?
Eine kleine Bohrung im Gehäuse erscheint mit Zweckmäßig. Das solche „Wartungsarbeiten“ nur bei abgeschalteter Stromversorgung erfolgen dürfen sollte klar sein. Der Berührungsschutz bleibt bei der kleinen Lochgröße gewahrt (1mm Loch).
Ersatzsteuerung für Hebezeug
Ein Bekannter hat eine elektrische Seilwinde. Das Problem: der in der „Bedieneinheit“ untergebrachte Schalter ist kaputt. Es handelt sich hierbei um einen 2 poligen Um-Taster (Wipp-Taster) mit Mittelstellung. Da das Teil handbetätigt ist und der gemeine Kranführer auch nur mit endlicher Geschwindigkeit schaltet, zieht die angeschlossene Induktive Last im Schalter schöne Funken aus den Kontakten.
Das muss natürlich früher oder Später für den Ausfall des Schalters sorgen. Leider ist so ein Schalter in der benötigten Strombelastbarkeit und dazu noch als Taster mit Mittelstellung schwer aufzutreiben. Als gab es eine kleine Relaissteuerung für die Seilwinde.
Die Handbedienung erhielt zwei Taster, welche aus Kostengrunden keine Kontakte zur elektrischen Verriegelung der Taster haben. Deshalb sind zwei relais damit beschäftigt, den jeweils anderen Zweig (andere Drehrichtung) ausser Betrieb zu setzen, zwei weitere übernehmen die zweipoligen Schaltfunktionen und die Nullstellung (kein Relais angezogen). Das alles in einem kleinen Abzweigkasten.