Beim Funkerzelten in kleiner Runde ist aufgefallen, das mein Stromer Kurzwellenstörungen raushaut. Gut, das 25 meter lange Verlängerungskabel war jetzt auch keine schlechte Sendeantenne, aber diesem Umstand muss nun abgeholfen werden.
Eine kleine Rundschau bei Schurter und deren Netzfilterstecker in Kaltgeräteausführung für Geräteeinbau ergab ein PI-Filter mit X- und Y-kondis und ne Gegenstromkompensierte Drossel als adäquaten Filterbausatz.
Leider sind die fertigen Netzfilter dieser Bauart mit 10A etwas überfordert, oder haben bestenfalls aufgrund der kleinen Bauform nur noch eine geringe Induktivität drinn.
Also selber bauen, Reichelt hat von Radioohm 4cm große gegenstromkompensierte Ringkerndrosseln mit 1,8mH im Sortiment,X- und Y-Kondis als ESR-arme Folienblock-ausführung dazu.
Aufgrund meiner persönlichen Ängstlichkeit, die Kapazität direkt am Inverterausgang könnte zu hässlichen Schwingungen führen, ist der X-kondi etwas kleiner ausgefallen.
Jetzt hab ich das Teil erstmal eingebaut, bin mir aber nicht so sicher ob das so klug war, Y-Kondis einzubauen, da der Generator bis jetzt ja völlig erdfrei war (was ja auch eine gewisse Sicherheit bringt). Diese Einbaufilter gibts auch in „medizinal-ausführung“ wo statt Y ein zweiter X-kondensator am filterausgang sitzt und damit keine Ableitströme auftreten. Mangels der Erdung hat es aber auch eine schlechtere Filterkurve.
Im Normalfall wird der Stromer eigentlich nicht geerdet, da er sowiso potentialfrei ist. Für die Anwendung in der Nähe von Funktechnik würde es jetzt mit y-Kondis bei Bedarf die Filterkurve nochmal verbessern, wenn der nen Erdspieß bekäme.