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DSL Störungen – Verbindungsabbrüche

Seit einiger Zeit gibts immer wieder in den Abendstunden lästige Unterbrechungen beim DSL-Anschluß.
Heute ist nach längerer Zeit ohne Verbindungsabbruch ein zeitlicher Zusammenhang in der Wohnungsnutzung aufgefallen. Das Licht wurde eingeschaltet, und sofort war wieder ein Zusammenbruch der DSL-Verbindung.

Also der Sache gleich mal auf den Grund gegangen – Die Fritz!Box kann einem das DSL-Spektrum anzeigen. DSL-Spektrum aufrufen, Lampe schalten, kurz warten und neues Spektrum anzeigen. Bingo!
Wenn die Lampe an ist, verbindet sich die Box statt mit 11 Mbit neu mit 8 Mbit.

Allmähliche und geringfügige Änderungen der Übertragungseigenschaften können die Geräte DSLAM und DSL-Modem ausregeln, erfolgt jedoch eine abprupte Änderung muss die maximale Datenübertragungsrate zwischen beiden Endstellen neu ausgehandelt werden.

Praktischerweise ist das Spektrum in der Fritzbox mit einer Frequenzskale ausgestattet. So kann man die Störung schon etwa einordnen.

DSL-Spektrum

Ich habe das gestörte Spektrum und das nicht gestörte (konnte ja mit dem Lichtschalter umschalten) halbtransparent übereinandergelegt. Leider ist das obere Störabstandsspektrum zum Zeitpunkt des Screenshots bereits aktualisiert gewesen und zeigt eine saubere Übertragungsstrecke. Im unteren blauen Spektrum sieht man aber (in der halbdurchsichtigen Darstellung) sehr schön, das es einen Einbruch der Übertragungswerte ab 1,2Mhz gibt, die nach einem Störungsmaximum dann in einer breitbandigen Störung nach rechts fortsetzen.
Wenn man selbst nach Störungen sucht, ist es immer nützlich das obere gelbe Spektrum mit dem Störabstand zu beobachten, weil sich dort Unterschiede sehr schnell zeigen, während das untere Spektrum nur verzögert reagiert. Oben sah die Hüllkurve etwa so aus, wie die niedrigere Linie im blauen Spektrum.

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Störungen aus dem Inverter-Stromgenerator

Beim Funkerzelten in kleiner Runde ist aufgefallen, das mein Stromer Kurzwellenstörungen raushaut. Gut, das 25 meter lange Verlängerungskabel war jetzt auch keine schlechte Sendeantenne, aber diesem Umstand muss nun abgeholfen werden.

Eine kleine Rundschau bei Schurter und deren Netzfilterstecker in Kaltgeräteausführung für Geräteeinbau ergab ein PI-Filter mit X- und Y-kondis und ne Gegenstromkompensierte Drossel als adäquaten Filterbausatz.

Leider sind die fertigen Netzfilter dieser Bauart mit 10A etwas überfordert, oder haben bestenfalls aufgrund der kleinen Bauform nur noch eine geringe Induktivität drinn.

Also selber bauen, Reichelt hat von Radioohm 4cm große gegenstromkompensierte Ringkerndrosseln mit 1,8mH im Sortiment,X- und Y-Kondis als ESR-arme Folienblock-ausführung dazu.

Aufgrund meiner persönlichen Ängstlichkeit, die Kapazität direkt am Inverterausgang könnte zu hässlichen Schwingungen führen, ist der X-kondi etwas kleiner ausgefallen.

Jetzt hab ich das Teil erstmal eingebaut, bin mir aber nicht so sicher ob das so klug war, Y-Kondis einzubauen, da der Generator bis jetzt ja völlig erdfrei war (was ja auch eine gewisse Sicherheit bringt). Diese Einbaufilter gibts auch in „medizinal-ausführung“ wo statt Y ein zweiter X-kondensator am filterausgang sitzt und damit keine Ableitströme auftreten. Mangels der Erdung hat es aber auch eine schlechtere Filterkurve.

Im Normalfall wird der Stromer eigentlich nicht geerdet, da er sowiso potentialfrei ist. Für die Anwendung in der Nähe von Funktechnik würde es jetzt mit y-Kondis bei Bedarf die Filterkurve nochmal verbessern, wenn der nen Erdspieß bekäme.

Netzfilter im Invertergenerator