Kategorie-Archiv: Elektronik

Kein Glück mit Notebookakkus?

Irgendwie habe ich kein Glück mit den Notebook-akkus. Ich habe ein COMPAQ Armada E500 Notebook (14″ 20Gbyte/192MByte/P-iii-600), etwa 4 Jahre alt vom IT-verwerter ersteigert. So wie im Bild, auf Akku keine Garantie – klar, war ja auch schon ein paar Jahre alt. Akkulaufzeit mit dem Originalakku war noch etwa 1 Stunde.

Das war mir etwas zu knapp, so daß ich mich entschloß, einen neuen Akku zum Gerät zu kaufen. Das Geld für ein neues Notebook hatte ich nicht. Man kann sich darüber streiten, ob sich ein neuer Akku im Wert von 100 Euro lohnt für ein Notebook mit 300 Euro Marktwert, aber für mich war das ok. Der alte Akku hatte eine Kapazität von 4,5 Ah, der Neue sogar 6,6 Ah. Die Akkutechnik hat sich eben auch weiterentwickelt. In dem Notebook ist schon ein so genannter Intelligenter Akku drinn, der also selbst entsprechende Elektronik für die Energieverwaltung eingebaut hat. Im Akku sitzt ein kleiner mikrocontroller der darüber wacht, wie viel Energie entnommen wurde, und wie viel Energie dem Akku zugeführt wurde. Ab Werk gefüttert mit ein paar Kenndaten zum Akku selbst kann der Akku also jederzeit dem Notebook mitteilen, wie viel Energie noch zur Verfügung steht.

Inzwischen ist das Standart geworden. Der neue Akku erhilt das Notebook auch an die 4 Stunden am Leben, ich war recht zufrieden. Das war leider nicht von allzu langer Dauer. Genau 6 Monate und 3 Wochen nach dem Akkukauf ließ er sich plötzlich nicht mehr aufladen. Ein kleines „gefecht“ mit dem Akkuhändler ergab, dass dieser auch nicht bereit war, mir auf irgendeine Art entgegenzukommen, sei es ein Umtausch auf Kulanz oder ein neuer Akku mit etwas Rabatt. Mehrer gezielte Nachfragen meinerseits wurden abgelehnt. Das hat mich sehr verärgert, aber ich konnte auch nix dagegen tuen. Rund 100 Euro für nen halbes Jahr Akkunutzung war mir dann einfach zu teuer, der Originalakku wurde wieder in Dienst gestellt.

Doch vor reichlich einem halben Jahr war es dann so weit, ein neues Notebook stand auf der Wunscherfüllungsliste ganz oben an. Ich entschied mich für ein HP Compaq nx6325 mit AMD Turion64 X2 Prozessor mit 2×2,0 Ghz, Gigabit-Netzwerk, DVD-Ram-Brenner und 15″ TFT mit 1400x1050px.

Nach ziemlich genau einem halben Jahr brach plötzlich die Akku-Laufzeit des Notebooks von etwa 3,5 stunden auf etwa 50 minuten ein, trotz Energiespareinstellungen. Auch diesmal wieder kurz nach Ende der Garantiezeit, der Akku gilt ja als Verschleißteil. Längere Suche auf den HP-Internetseiten brachte nichts wissenswertes zu Tage. Also tätigte ich einen Anruf bei der HP-Hotline.

Ganz zu meinem Erstaunen bekam ich recht schnell jemanden ans Ohr und klagte nun mein Leid. Nach Bekanntgabe der Geräte-Seriennummer wurde ein Service-Vorgang in die Wege geleitet und ich gebeten, mit das Programm „HP Battery Check“ herunterzuladen. Fix nach „Battery Check“ gesucht, und sogleich fündig geworden.. klar, englisch nennt das keiner Akku, folglich musste meine vorherige Suche erfolglos bleiben. Weiter sollte ich das Programm installieren und ausführen, ein screenshot anfertigen und dieses an eine spezielle E-Mail-Adresse senden, die die Vorgangsnummer enthält. Dann würde entschieden was in meinem Fall zu tun sei.

battery check

Gesagt – getan, dachte ich. Screenshot per e-mail, gar kein Problem. Aber es war doch ein Problem. Die HP-Server akzeptierten keine e-mails mit Dateianhängen. Nach dem zweiten Versuch mit ein paar Stunden versatz (Es kam jeweils eine nichtssagende Server-Fehlermeldung a la „>Due to a technical problem your data could not be passed to our workflow system.“).

Die Lösung brachte es, den Screenshot auf einen Webserver hochzuladen und in der Mail einen Link zu senden. Das wurde ohne Fehlermeldung akzeptiert. Bereits am nächsten Tag erreichte mich ein Anruf mit der Information, das ich einen neuen Akku erhalten werde. Das stimmte mich froh, doch sollte dieser mit dem privaten Paktdienst UPS gesendet werden. Da ich selten zu Hause bin, bereitet genau das immer wieder Probleme. Daher gab ich als Lieferadresse die Adresse meiner Eltern an.

Einen Tag später bereits bekam ich wieder eine e-mail, mit der Paketnummer und dem Link für die Sendungsverfolgung. Ein kurzer Blick offenbarte, das man jedoch den Empfängernamen nicht richtig erfasst hatte und der Paketbote das Paket nicht ausliefern konnte. Die Suche auf UPS.com brachte eine Telefonnummer ans Licht, die ich sogleich anrief um den Namen korrigieren zu lassen. Es war gegen 19.30, und ganz zu meinem Erstaunen bekam ich sofort eine freundliche Mitarbeiterin von UPS ans Telefon, die meinte das das gar kein Problem sei, und das Paket am nächsten Morgen mit dem richtigen Namen zugestellt werden würde.

Also gleich meine Eltern alarmiert, der gehaltene Kriegsrat mündete in der Entscheidung, zur Vorsicht trotzdem einen großen Hinweis an die Haustüre zu heften, dass das Paket mit dem falschen Namen doch bei meinen Eltern ankommen solle. Also war wieder den Vormittag jemand zu Hause geblieben, der Paketbote ließ sich indess trotzdem nicht blicken und zu allem ärger stand wieder die Meldung in der Paketverfolgung, das dass Paket aufgrund falschem Empfängernamen nicht zugestellt werden konnte. Nächster Anruf bei UPS folgte, mir wurde mitgeteilt dass man sich das auch nicht erklären könnte, aber extra noch mal bei der für die Auslieferung zuständigen Stelle anrufen werde, und diese sich dann bei mir melden würde.

Tatsächlich erreichte mich etwa 30 Minuten später ein Anruf, ein netter UPS-Mann am telefon der sich mehrfach entschuldigte. Nachdem ich ihm geschildert hatte, das meine Eltern auch nicht immer zu Hause bleiben können wenn dann der Paketbote doch nicht auftaucht, kamen wir zu der Übereinkunft das Paket in München in die Firma zu schicken, für die ich gerade arbeite. Montag zwischen 10 und 12 Uhr sollte es dann ankommen, das Telefonat war am Freitag zuvor.

Aus Montag wurde dann Dienstag, aber tatsächlich kam das Paket nach dieser Oddyssee noch an.

Den Akku habe ich nun an mein Notebook gesteckt und siehe da, die Akku-Anzeige macht wieder was sie soll:

neuer Akku!

Hoffentlich hat der neue Akku ein länges Leben!

..Deckel auf..

…es sollte noch schnell fertig zusammengesetzt werden. Es geht um einen Verstärker, Trafo 2x28V und Gleichrichtung. Eine Aussteueranzeige und der Lüfter für die Kühlung benötigen jedoch 12V. Der eingebaute Klangregler hat einen diskret aufgebauten  Spannungsregler mit Kleintransistoren und Z-Dioden, der ca. 20mA zur Verfügung stellen kann. Also noch fix einen gewöhnlichen 12V Längsregler an den vorhandenen Gleichrichter geschraubt und schon hat man ein gelöstes Problem.

Zugegeben, die Idee war nicht schlecht. Die aufgedruckte Spannung auf dem Trafo (28V) erschien in dem Moment auch nicht kritisch.

Kurzum: Der Spannungsregler sah das anders und machte „den Deckel auf“.

Der machte gleich den Decke auf!

Eine Messung der Leerlaufspannung über den Glättungselkos und ein Blick ins Datenblatt verrieten dann die Ursache. Überspannung am Eingang. Nur 18,20 und 24V Regler halten 40V= aus, die 12V Regler haben 35V als „absolute maximum rating“ im Datenblatt stehen. Ich hatte „40“ noch so im hinterkopf.

Dumm gelaufen. Ein Beinchen nebst Gehäuse gingen dem Bauteil verloren. Weils schnell gehen musste und der Lüfter entscheidend ist, gabs eine russische Lösung des Problems: Die Restlichen zwei Beinchen des Bauteils wurden zu Lötstützpunkten umfunktioniert und ein dicker „beton-“ Lastwiderstand sitzt nun in Verbindung mit ELko und Z-Diode vor dem Lüfter.

…Lagerbestände…

In den Untiefen meiner Lagebestände an elektronischen Bauelementen strandete ein vergessenes Stück in meinen Händen: Ein Original.

original

…aus dem Thüringer Wald. Pappschildchen und Stempeln konnten sie damals richtig gut!

Aus den letzten Produktionsmonaten – und in moderner Zellophanverpackung – frühere Erzeugnisse wurden meines Wissens nach in kleinen Pappschachteln verpackt, ganz liebevoll mit passendem Deckel.

Bestückungsdruck für Leiterplatten

Neulich las ich in den unendlichen Weiten.. naja.. im Netz eben von der Methode des „direkt-Toner-Transfer“ zum Übertragen des Layouts auf Leiterplatten. Ich habe mich mittlerweile an das photographische Verfahren gewöhnt und bekomme das mit sehr wenig Ausschuss reproduzierbar hin, fand die Methode jedoch interessant. Mangels Laserdrucker habe ich all die Verfahren in den letzten Jahren tapfer ignoriert, ganz nach dem Motto „Das ist ein Problem, welches nicht so groß ist, das ICH es nicht ignorieren könnte“. Doch nun steht er da, der Laserdrucker und druckt auf kommando, was dazu führte, das mein Tintenstrahldrucker aus ökonomischen Gründen nun eher Arbeitslos ist. Das wiederrum hat die Folge, das selbiger im Bedarfsfall auch nicht mehr Einsatzbereit ist da die Druckköpfe im Laufe der Monate eintrocknen.

Doch zurück zum Thema Toner-Transfer. Auf den einschlägigen Internetseiten gibts brauchbare Anleitungen, und in meinem Kopf reifte die Idee heran das man doch auch irgendwie einen Bestückungsdruck hinbekommen müsste. Ich wollte schon mal mit Positiv-Lack (gibts als Spray) probieren, der bei entsprechender Schichtdicke auch gut dunkel wird, und dann den Bestückungsaufdruck aufbelichten und entwickeln. Doch der Druck mit dem Laserdrucker ist wesentlich Preiswerter.. nach einem ersten mißglücktem Versuch konnte sich der zweite dann doch schon sehen lassen. Natürlich war ich zu faul, vorher die Bauteilebeschriftung so zu sortieren, dass nix übereinander liegt. Es ging ja erstmal darum, zu prüfen ob die Methode brauchbar ist.

Flugs zur Tat geschritten und das Bügeleisen ausgemottet (weiß gar nicht mehr wann ich das überhaupt schon mal benutzt hatte.. habe es irgendwann mal vorsichtshalber gekauft), ausgedruckt und aufgebügelt. Und hier das Ergebniss:

Bestückungsdruck Versuch Nr. 2

Digitalkamera – Supermakro

Hi!

habe mir eine neue Digitalkamera bestellt, da meine erste Digitalkamera so langsam aber sicher auseinanderfällt. Die Neue ist auch nur ein einfaches Modell (consumer…) aber hat eine Supermacro-Funktion. Diese erlaubt es, mit wenigen Millimetern zwischen Objektiv und Objekt noch scharfe Bilder zu machen.

Das muss natürlich getestet werden, daher habe ich gleich erstmal meinen Flachbildschirm fotographiert. Es ist ein BenQ FP93V, 19″ mit 1280×1024 Pixel Auflösung.

TFT Matrix

Man kann sehr schön die farbigen Sub-Pixel des LCD erkennen. Mit bloßem Auge sieht man das gar nicht.

68×90 mm, 50 Watt

Das sind die Kenndaten meines neuen Schaltreglers.

Kurzum: Ich war fleißig am grübeln und auch schon am frickeln für ein neues Projekt – und das ist die Stromversorgung dafür.

Gespeist werden soll das ganze nämlich per Fernspeisung über ein dünnes Adernpaar einer etwa 30 meter langen Leitung. Zum Beispiel ein Netzwerkkabel. Also hoch mit der Spannung damit der Strom und damit die Leitungsverluste gering werden. Ein Transformator liefert 30V~ 1,7A und ein Schaltregler sorgt dann am anderen Ende für die richtige Spannung. Schaltplan und Layout in kürze auf gafu.de

Eigentlich ein sekundär getaktetes Schaltnetzteil mit über 30 metern Größe 😀

Und das beste daran: Es funktioniert. Bei 12,5V und 20W Last brauchen die Bauteile nichteinmal eine Kühlung in Form eines Kühlkörpers. Sanftanlauf und Überlastschutz inklusive.

100 Euro Akku

Mitte November letztes Jahr habe ich mir für 93 euro einen nagelneuen Akku für mein Notebook bestellt, 11,1V 6600mAh LiIon.
Alles bestens, eine Woche später traf das gute Stück bei mir ein, lag dann noch ne Woche auf meinem Sofa und kam dann zum Einsatz. Doch die Freude über die lange Akku-Betriebszeit war dann doch nur von eher kurzer dauer. Am 13. 07. sprang die Akku-Anzeige während dem Nachladen auf 0%, seither lädt er nicht mehr und gibt auch keinen Strom.

Kein Problem, dachte ich, der Akku ist ja noch fast neu. Also mit bitte auf Gewährung eines Austausches des Fehlerhaften Akkus zurück an den Händler geschickt. Der rief telefonisch zurück und meinte, sie könnten den Akku nicht umtauschen weil es darauf nur 6 Monate Garantie gäbe. Auch auf Kulanzbasis war nichts zu machen..

Das ist sehr enttäuschend, ich werde es aber so hinnehmen müssen und mir überlegen ob mir beim nächsten Akkukauf nicht erst noch eine andere Firma als die Giseke GmbH aus Berlin einfällt.

Der Akku hatte zum jetzigen Zeitpunkt etwa 50 Ladezyklen (teilentladung) hinter sich und war schätzungsweise 8 mal leer geworden. Daher darf der Akku jetzt noch nicht kaputt sein, und es handelt sich um einen defekt der wohl schon beim Verkauf vorlag und nun zum Ausfall führte. Das kann ich jedoch nicht Stichhaltig nachweisen, daher ist bei diesem „Verschleißteil“ kein Anspruch geltend zu machen.

Schade. 100 Euro im halben Jahr für den Betrieb meines 250 Euro (zeitwert) Notebooks ist mir dann doch zu heftig, und ich werde mit dem ur-alten original-akku vorlieb nehmen müssen. Der hatte mal 4400 mAh und hält das Notebook auch noch 1,5 Stunden am „leben“.

Funkflohmarkt Neumarkt i. d. Opf

Alles ist nun vorbereitet für die Fahrt zum diesjährigen Funk- und Computerflohmarkt in Neumarkt i.d.Opf.
Diese Woche Samstag ist es dann soweit. Habe meinem Auto deshalb am Wochenende schon besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die Sommerräder sind nun drauf und die Radmuttern nachgezogen, Öl nachgefüllt, Scheibenwaschwasser
aufgefüllt, den Tank vollgemacht bis zum erbrechen und alles unnötige aus dem Auto geräumt.

Für alle die danach suchen: Die offizielle Homepage ist www.afumarkt-nm.de

Nun muss ich nur noch die 4 Arbeitstage für diese Woche hinter mich bringen.
Vielleicht trifft man sich ja in Neumarkt, werde vorraussichtlich von 9 bis 14 Uhr dort sein.

ungenauer Kühlschrank

Dieser Tage hatte ich den Einfall, mal die Temperatur in meinem Kühlschrank zu kontrollieren und ggf. nachzustellen. Da ich beruflich bedingt eher wenig zu Hause bin, ist es mein Ziel den Kühlschrank möglichst kalt einzustellen, jedoch das Kühlgut nicht zu gefrieren. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit, wodurch ist weniger verdorbenes wegwerfen muss. Der zusätzliche Strom ist billiger als das weggeworfene Essen.

Also ein Thermometer in meinen Bauknecht „KDF 1536“ Kühlschrank.. In der Annahme das im Kühlschrank konstante Temperatur herrschen würde, hab ich eben so nach gutdünken das Thermostat noch etwas in richtung „kalt“ gedreht, da mein Thermometer 5°C anzeigte. Beim nächsten ablesen einige Zeit später war es im Kühlschrank dann wärmer als zuvor !

Das brachte mich drauf die Sache näher zu untersuchen. Mit einem minimum-maximum-digitalthermometer habe ich dann erstaunliches Festgestellt. Ohne das ich die Kühlschranktür öffne, schwankt die Temperatur fast 8 °C. Bei mir momentan zwischen 0,3°C und 8,1°C.

Wofür hat die Mühle ein Thermostat ??????
Die Regelgenauigkeit ist jämmerlich…

Ätzfeste Schale

Seit den ersten Versuchen zum Herstellen von Leiterplatten aus Leiterplattenrohmaterial benutze ich noch einen Gegenstand: Eine Entwicklerschale, wie sie normalerweise im Fotolabor zum Einsatz kommt. Diese Schale hat etwa die halbe Größe einer A4-Seite und besteht aus weichen Plaste und besitzt einen etwa 5cm hohen Rand.
Besonders wichtig ist natürlich, das der Kunststoff gegen allerlei Chemikalien beständig sein muss, die man u.a. auch im Fotolabor benutzt.
Im Elektronikbedarf für den Hobbybastler wird nun alles als „ätzfest“ gekenntzeichnet, was beständig gegen Chemikalien zum Ätzen von kupferbeschichteten Leiterplatten ist. Theoretisch zumindest. Kurzum: Meine Plasteschale war angeblich „ätzfest“.

Nachdem ich nun dieser Tage schon festgestellt hatte, das Plasteflaschen von normalem Spülmittel (bei mir Spülmittel der Marke FIT) nicht beständig gegen NaOH-Lauge sind und sich binnen weniger Wochen auflösen, folgte der nächste kleine Chemieunfall heute im heimischen „Labor“…

Nach dem letzten Anlauf zur Leiterplattenherstellung ließ ich ruhigen Gewissens das Ätzmittel (Ammoniumpersulfat) in der so genannten „ätzfesten Schale“ eintrocknen und kristallisieren, um es bis zur nächsten Verwendung trocken zu lagern. Binnen ein paar Tagen hatte sich die beinahe gesättigte Lösung auch vollständig in Kristalle verwandelt und konnte nun in der Schale für die nächste Verwendung verbleiben. Dachte ich zumindest.

Entsprechend groß war heute die Überraschung, als ich einem Bekannten das Verfahren vorgeführt habe. Nach erfolgreichem Belichten und Entwickeln ging es nun an den letzte Schritt, dem Ausätzen des überflüssigen Kupfers um nur die gewünschten Leiterbahnen übrig zu behalten. (Das Rohmaterial ist vollständig mit einer Kupferschicht versehen)

Ich wähnte mich also noch in trügerischer Sicherheit als ich meine sogenannte ätzfeste Schale auf die Warmhalteplatte gestellt hatte, und nun zu den verkrusteten Kristallen wieder Wasser hinzugab, um selbige darin aufzulösen. Das Wasser wiederum versickerte zwischen den Kristallen und trat zur allgemeinen Überraschung unter der Schale wieder aus.. In der Zwischenzeit erhitzte sich die ausgelaufene Lösung auf der heißen Platte bis zur chemischen Instabilität und quittierte mir den Vorgang mit einer Wolke aus Chlorgas und Ammoniak…

Nach dem Öffnen des Fensters, meine Atemwege waren danach auch schön frei, hab ich das mal genauer „unter die Lupe“ genommen.. nach dem Reinigen der Schale bot sich dieses Bild:

wlan hotspot mühldorf/inn

Wie vielleicht mancher mitbekommen hat, bin ich nun QRL wegen unter der Woche in Mühldorf am Inn. Die Besonderheit hier: in einem Aufenthaltsraum kommt ein Netzwerkkabel aus der Wand, welches am stationären Rechner die Verbindung zum Internet bereitstellt. Dahinter steckt ein DSL-Router mit Flatrate.. was liegt also Näher, als diesen Anschluß auch für mein Notebook zu nutzen… daher gibts gleich ein neues Bauwerk von mir:
Der mobile Wlan-Hotspot 🙂

Habe am Sonntag Nacht noch schnell in meiner Keller-Werkstatt etwas passendes zusammengeschraubt, bestehend aus Netzwerk-switsch, Steckdosenleiste, Wlan-Accespoint und jeder Menge Leitungen 🙂
Das alles schön Transportabel und als „plug & play“… also Stecker in die Steckdose, Netzwerk an den switch und schon geht es rund. Sozusagen zum Zwischenstecken ins Netzwerkkabel zum vorhandenen Rechner.

Wlan-Koffer Mühldorf

Das beste daran: Es funktioniert ausgezeichnet. Verfasse über diese WAN-Verbindung gerade diesen Eintrag in meinem Blog. Da bin ich fast ein wenig stolz auf mich. *g*

gruß, gui

compaq akku die zweite..

Welch wunder – der intelligente Akku hat es sich anders überlegt.. er lässt sich wieder laden.. oder war es diesmal doch das Notebook?

Wie auch immer, kurz zur Vorgeschichte.
Am Freitag traf nun der inzwischen bestellte neue Akku für mein Notebook mit der Post ein. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause, also musste ich auf dem Weg nach Jena noch fix an der Postagentur halten, um das Paket abzuholen.
In Jena wollte ich dann schnell den Akku ins Notebook stecken und voll laden, da ergab sich die Überraschung: Das Notebook weigerte sich weiterhin standhaft, den (nun neuen) Akku aufzuladen. Die bekannten Fehlermeldungen erschienen im Bildschirm.

Weitere Suche in den technischen Dokumenten zum Notebook erbrachten auch keine neuen Hinweise auf die genaue Bedeutung der Fehlernummern. Eine Explosionszeichnung der Bauelemente des Notebook brachten mich dagegen auf eine andere Idee: Es könnte doch am Netzteil liegen.
Wie es in solchen Fällen immer so ist, ist die Netzteilplatine sehr versteckt im Gehäuse untergebracht. Nach öffnen sämtlicher Abdeckungen konnte ich sie am Rand einer Öffnung entdecken. Dummerweise kam man so nicht drann.

So schnell wollte ich mich natürlich nicht geschlagen geben, da ich schon mal den Schraubendreher in der Hand hatte. Nach demontage sämtlicher Laufwerke, der Tastatur, weiterer Kunststoffteile, des kompletten Display’s, einer Taster und Anzeigen-Platine, diverser Stecker, einer Metallabschirmung, zweier Hohlschrauben sowie diverser miniaturisierter Steckerchen und unmengen winziger Schrauben konnte ich dann endlich die Hauptplatine vom Rest des Gehäuses trennen. Ein großer Stapel Elektronik- und Plasteteile hatte sich inzwischen angehäuft.
Nachdem ich nun nur noch die Hauptplatine in den Händen hielt, könnte ich endlich die Netzteilplatine von ihren Steckverbindungen Lösen und genauer betrachten.

Zwei kleine Sicherungen (Baugröße 1206 SMD, ca.3×1,6mm wenn ich mich nicht irre) fanden sich darauf.. Nach kurzem Prüfen mit dem Multimeter konnten diese Sicherungen als Problemursache ausgeschlossen werden. Defekte oder verschmorte Teile sowie sonstige Überhitzungsspuren waren nicht zu sehen.
Folglich blieb mir nichts anderes übrig, als den ganzen Laden wieder zusammenzubauen.

Kurzum: eins der winzigen Schräubchen blieb übrig, was aber der Funktion keinen abbruch tat. Im Gegenteil.
Ganz zu meinem Erstaunen lassen sich nun auch wieder Akku’s laden. BEIDE.

Wie das kommt, muss mir mal jemand erklären……….

notebook fragt akku….

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Notebook. Es ist ein Compaq Armada E500. Das Gerät lief bis letzte Woche mit dem Originalen Akku noch 2-4 Stunden (je nachdem was man so gemacht hat), der Akku war also noch fit, obwohl er schon mehrere Jahre alt ist.
Dieser Zustand endete abprupt mit einer Fehlermeldung, die besagt das er Akku nicht mehr geladen werden könne. Gleichzeitig ging auch die Ladekontroll-LED aus. Seither lässt sich das Notebook nicht mehr dazu bewegen, den Akku weiter zu laden. Deshalb hab ich mal entwas nachgeforscht, wie das denn zustande kommt, das der Akku plötzlich kaputt sein kann. Das brachte folgendes Ergebniss zu Tage:

Der Notebook-Akku von Compaq ist intelligent. Nicht das Notebook stellt fest, wie voll der Akku ist, ob er geladen werden muss oder ob er kaputt ist, nein: Der Akku sagt dem Notebook, was zu tun ist!

Im Akku integriert ist es ein Mikrocontroller, der das „Akkumenagement“ übernimmt. Ähnliche Technik befindet sich mittlerweile auch in vielen anderen Geräten, wie Schnurlos- und Mobiltelefonen. Diese Schaltung erfasst jedenfalls Lade- und Entladeströme, die Anzahl der Ladezyklen, Zellenspannungen, Kapazität und in meinem Fall auch die Zeit. So meldet der Akku dem Notebook beispielsweise, das die Garantie für den Akku abgelaufen ist. Und jetzt meldet er eben auch, das er nicht geladen werden könnte.

Es ist also anzunehmen, das der Mikrocontroller im Akku neben den „normalen“ Funktionen zum Akkumenagement zusätzlich noch eine Art Timeout-Funktion besitzt, der den Notebook-besitzer nach einer bestimmten Betriebsdauer, Ablauf eines Datums oder nach einer bestimmten Anzahl Ladezyklen dazu zwingt, einen neuen Akku zu erwerben, auch wenn der alte noch seinen Dienst tuen würde. Der neue Akku bringt dann wieder Geld in die Kassen des Herstellers.
Na vielen Dank!

Kühlbox mit Runtime Error ;)

Ich habe mir mal wieder die Nacht um die Ohren geschlagen mit einem Programmierproblem.

Doch kurz erstmal um was es geht: Ich habe mir letztes Jahr ne 12V Kühlbox für Auto gekauft, die ist aber ziemlich „schwach auf der Brust „, kühlt mir nach meinen Ansprüchen nicht genug. Außerdem war der Lüfter nervig laut.
Daher keine Frage, für mich als Bastler: das Teil gehört getunt 😉

Als erstes gabs verschiedene Experimente mit der Kühlung der warmen Seite des Peltier-Kühlelements und „thermischer Reihenschaltung“ von 33W Kühlelementen (12V 4A),

Nachdem nun ein leistungsstarker 90*90mm Axiallüfter mit verchromten Schutzgitter den Deckel ziert, und man durch eine Scheibe auf die Kühlrippe gucken kann, braucht es nun mehr Leistung am Kühlelement. In der passenden Größe ist nun schon ein 68W (Wärmetransportleistung) Modul bestellt, fehlt nur noch eine Steuerung das da drinnen nix gefriert, wenn die Mühle mal draußen steht über Nacht.

Da kam dann die glorreiche Idee das Teil doch gleich mit LCD-Display für Temperaturanzeige, Unterspannungsschutz (leere Autobatterie nicht ganz leer machen, Auto soll ja nochmal starten), und pulsbreitensteuerung für das Kühlelement auszustatten.

Die Schaltung ist bereits zu „Papier“ gebracht, Layout geroutet, Platine geätzt, gebohrt, bestückt…. und nun gings ans Programmieren. Diesmal mit neuem compiler für Pascal, das kann ich noch aus Hobbyversuchen zu meiner Schulzeit ein wenig.

Das stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus, der compiler erzeugte wohl fehlerhaften Assembler-Quelltext und das hatte wiederrum zur Folge, das das erzeugte Programm nach 13-15 Schleifendurchläufen die Steuerung zum Absturtz brachte.. da auf dem dann schon funktionierenden LCD-Display die Anzeigewerte mit Datenmüll überschrieben wurden, war mir klar was los ist. Stack-überlauf. Runtime Error 203 hätte es auf einem PC gegeben.
Toll.. 🙂 Eine Kühlbox mit Runtime Error.

Nach mehrstündiger Fehlersuche und umschreiben des Programms um die fehlerhafte Funktion zu umgehen sowie einfügen von ein paar schnipseln Assembler-Code (doch wieder, wollte doch weg davon…) läuft es nun schon ansatzweise.. nur der ADC bereitet mir noch sorgen.. doch davon später mehr.

gui