Fehler ABS Rückförderpumpe.

Wenn beim Skoda Fabia 1 (VW Polo Plattform) die ABS-Lampe dauerleuchtet, und das Auslesen den Fehlercode 00301 Rückförderpumpe auswirft, dann empfiehlt es sich einmal im Batteriefachdeckel die Streifensicherungen zu überprüfen.
Da hat es oft einen kaum sichtbaren Haarriss in der Blechstreifensicherung, die für den Strom der ABS-Pumpe zuständig ist.

Bei der Gelegenheit alle Muttern der Schraubbolzen mit den Kabelschuhen und Sicherungen (mit Gefühl) nachziehen, da diese Schaltkästen gerne mal abbrennen wenn sich die elektrischen Verbindungen lockern, weil da viel Strom fließt.
(Es sind Sicherungen für die elektrische Servolenkung, ABS, Innenraumelektrik (darüber geht der Zündungsplus) und das Motorsteuergerät darin).
Servolenkung und ABS haben 50 Ampere, und die dicke Leitung nach Innen zum Sicherungskasten an der A-Säule 120 Ampere, wenn ich das noch richtig im Gedächtniss habe.

Glutinleim – Holzleim – Temperiertes Wasserbad

Zur Reparatur von älteren Möbeln, die mit Heißleim geklebt sind, eignet sich der moderne Holzkaltleim (Polyvinylacetat) nicht so gut. Der originale Heißleim, also Haut- und Knochenleim bindet besser mit den Resten der alten Verleimung.

Wie es funktioniert weiß Lothar Jansen-Greef, Tischer und Möbelrestaurator aus Bad Arolsen. Dieser Fachmann macht sich die Mühe, vieles Wissenswertes über das alte Tischlerhandwerk in seinem Youtube-Kanal aufzubereiten. Hier der Film zum Heißleim:
youtube – Haut und Knochenleim

Was man also braucht ist neben dem Leim selbst, der aus Schlachtabfällen gewonnen wird (im Mittelalter gab es in jeder Stadt eine Leimsiederei, die wegen dem Gestank vor den Toren der Stadt angesiedelt war), ist ein temperiertes Wasserbad.
Nach einiger Überlegung bin ich auf ein sehr günstiges Fertigprodukt gestoßen, welches für diesen Zweck ideal ist:

Heissleim-Wasserbad
Ein Wasserbad mit Heizung und Thermostat. Kostet 13-15 Euro.

Die Mütter kennen es als Flaschenwärmer für Babynahrung 🙂
Ich habe die Temperaturen bei der jeweiligen Thermostateinstellung erfasst und auf dem Gerät notiert. Basteln ist nicht notwendig, das Ding kann mehr als nur lauwarm.

Das Glas was da genau hineinpasst und mit dem Rand oben bündig abschließt ist ein leeres Glas Rübensirup.

Makita7034 kompatibler Li-Akku (Teil2)

In das Akkugehäuse habe ich aus Leiterplattenmaterial die Kontakte eingeklebt. (War im letzten Beitrag auf dem Foto bereits zu sehen)

Jetzt ist der Deckel fertiggestellt, der am „unteren“ Ende in die zuerst hergestellte Röhre eingeschoben wird. Am anderen Ende habe ich zwei Messing-Abstandsbolzen mit Epoxid eingegossen, in deren Gewindebuchsen der Deckel mit zwei Schrauben festgeschraubt werden kann.

So kann man jederzeit die Zellen tauschen oder balancieren wenn es notwendig wird.

Zum Thema Nachladen des Akkus kam mir mein 3D Drucker gerade recht:
Akkuladeschale

Links befindet sich der erste Druck, leider ist er beim Abkühlen nach dem Druck etwas geschrumpft, so daß sich der Akku nicht einsetzen ließ. Statt 0,4mm Übermaß wie ich es konstruiert hatte, besaß die Öffnung etwa 0,3mm Untermaß.
Daher musste ich nochmal ran, und das Teil etwas größer machen. Die Freifläche neben dem Sockel soll dann einen Spannungsregler und natürlich die Batteriekontakte aufnehmen, bei denen ich noch überlege wie ich die herstelle.
Heißkleber fehlt natürlich auch noch 😀 😀

-Fortsetzung folgt-

Plastemetzen

Hallo.

Nach dem grauseligen Epoxidgemotsche für den Akkuschrauber-Akku konnte ich mich nun nicht mehr zurückhalten und habe einen 3D Drucker gekauft.
Die ersten Erfahrungen mit dem 3D Drucker von CTC werde ich oben in einer eigenen Kategorie dokumentieren. (Ganz Oben in der schwarzen Zeile)

CTC 3D Drucker
(Werksfoto CTC)

Und immer darank Denken: Die Weltherrschaft ist nicht aufzuhalten!

universeller 12V Verteiler

Auf der Fachtagung für angewandte und ausufernde Frickelei 2014 hat „Osttiroler“ beim abschließenden großen Einpacken weiße Plastegehäuse verschenkt.
Da ich bei mir defizite beim Verteilen und zusammenschalten von 12V Kram festgestellt habe, hat sich dies als guter Anlass zum zusammenbasteln eines kleinen Stromverteilers erwiesen.

Viele Geräte habe ich mit XLR-Steckern für 12V ausgerüstet, weil diese gegenüber diesen wackeligen und kibbeligen Zigarettenanzünder-Steckern einige Vorteile bieten (mit Ausnahme der eingebauten Sicherung, die sie nicht haben).
Ansonsten hat man noch 4mm Laborstecker (Bananenstecker) und lose Drähte zu klemmen.
Ob die Spannung stimmt ist auch gut zu wissen.
Und Usb-Anschlüsse zum aufladen von irgendwas braucht man auch ständig.
Also alles zusammen gesammelt, Einbauvoltmeter und Step-Down-Converter gekauft, und alles zusammen mit dicken Drähten in das Gehäuse gebaut.

Herausgekommen ist das hier:
12V Verteiler
Nicht im Bild zu sehen ist links ein XLR-Einbaustecker zum Strom einspeisen, und rechts eine Zigarettenanschlußbuchse (manchmal braucht mans eben doch für irgendwas).

Dann mal noch den Blick in die Eingeweide:
12V Verteiler

Makita7034 kompatibler Li-Akku

Wer kennt das nicht: Akkuwerkzeuge im Haushaltsgebrauch zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer einen leeren Akku haben, wenn man sie mal benötigt.
Eine Ausnahme gibts natürlich: Neue Werkzeuge mit Lithium-Akku.
Für den Hausgebrauch kauft man sich jedoch nicht dauernd neues, also habe ich beschlossen für meinen Akkuschrauber einen Zweitakku herzustellen mit Lithium-Akkus.

Für 11 Euro gab es im Weltnetz einen 2-zellen Ersatzakku für Elektrowerkzeuge (nur die Zellen).
Erstaunlicherweise sind bei Elektrowerkzeugen beinahe Herstellerübergreifend keine Schutzschaltungen an den Akkus. Man geht wohl davon aus, das bei den abgerufenen Strömen die Leistung des Elektrowerkzeuges derartig stark nachlässt, das der Benutzer sowiso keine Wahl hat als gleich mal zum Laden anzustecken. Erfahrungsgemäß bricht die Leistung bei Li-Akkubetriebenen Werkzeugen auch sehr plötzlich und verheerend ein, wenn der Akku leer ist.

Doch zurück zum Akku. Ein Leergehäuse war nicht aufzutreiben, Gebrauchte für meine Ansprüche zu teuer und den vorhandenen Akku wollte ich nicht schlachten. Ich habe daraufhin die Kontakte mit Tesa abgeklebt und den Akku eingefettet, und einen Gipsabdruck hergestellt.

Daraufhin dann den Gipsabdruck mit Papier ausgelegt und mit Epoxidhard mit Hanffasern (gibts als Dämmstoff oder zum Armieren von Kalkmörtel zur Gebäuderestauration) beschichtet und wieder ein papier für die Innenseite eingelegt.
Das gab schonmal eine Röhre mit Akkuquerschnitt, die viel zu kurz war.
Dann die Form aufgesägt und noch ein Stück angesetzt.
Einen Deckel brauchte ich ja auch, um am Ende die Akkus hineinzulegen.

Lithium Schrauberakku

Der einzige Nachteil an der ganzen Sache: ich muss noch ein Ladegerät für diesen Akku entwerfen, da er mit dem original-Ladegerät für Nickelakkus nicht aufgeladen werden kann.