Ist nun die Elektronik einsatzbereit, und die gedruckten Gehäuseteile fertig, dann kann alles zusammengesetzt werden.
Als erstes als kleinen Trick auf der Netzteilplatine M3-Schrauben von unten durchfädeln und Muttern aufdrehen, und diese dann mit Heißkleber befestigen.
An die hinteren beiden Muttern kommt man nachher definitiv nicht mehr dran, und die vorderen beiden machen bestimmt auch keinen Spaß beim auffädeln im Gehäuse.
Dann von hinten das Netzkabel durch die Gehäuserückwand stecken und anklemmen, und die Schleife über den Kippschalter an der Front einlöten.
Die Steuerelektronik mit dem Arduino zusammenstecken, die Buchse und den Kippschalter einbauen und ein Stück Acrylglas von hinten gegen den Displayausschnitt kleben (Nicht zu nah an die Taster!). Das Tastenfeld an der Längsseite ankleben (Heißkleber oder Klebestreifen). Die Platine unten in die Halter stecken und oben Anschrauben. Ggf. noch etwas mit der (Schlüssel-)Feile nacharbeiten bis alles passt. Gängigkeit der Kurzhubtaster kontrollieren.
Die Lötverbindungen müssen natürlich entsprechend isoliert werden. Wer Schutzklasse II erreichen will, muss unter die Trafo-Leiterplatte noch eine dicke Isolierfolie (z.B. aus einem alten Computernetzteil, unter der Platine) einlegen und einen isolierten Sicherungshalter verwenden.
Ebenso die Anschlüsse am Schalter isolieren.
Zur Sicherheit kann man noch Kaptonband über die USB-Buchse kleben, da hier der Abstand zum Schalteranschluß recht gering ausfällt.
Dann das Netzteil einschieben und von unten durch die Schraubenlöcher anschrauben. Auf die Schrauben vorher unbedingt anschraubbare Gerätefüße stecken, da dieser Abstand zur Stellfläche für die untenliegenden Lüftungsschlitze gebraucht wird!
Der von mir verwendete Lötkolbenhalter ist etwas groß für den SMD-Lötkolben, ich habe mir mit einer zusätzlich eingesteckten Spiralfeder erstmal geholfen. (Noch nicht ideal, aber geht erstmal so)
Hat man dann noch passende lange dünne Schrauben (3×30) gefunden, kann man die Frontplatte anschrauben, und hinten am Gehäuse die Zugentlastung für das Netzkabel eindrücken.
Für den Lötkolbenanschluß habe ich an der Buchse je 2 Kontakte für 12V und Masse verwendet, und den 5. für das Thermoelement. Auf der Lötkolbenseite habe ich die Leitung an den Klinkenstecker fest angelötet. Das wurde notwendig weil bei schlechtem Sensorkontakt die Lötspitze bis zur Kernschmelze heizt (meine war schon Hell-orange).
Mangels passender Leitung mit guter flexibilität und einer Falschlieferung vom Versandhändler habe ich nun zwei hochflexible Litzen und eine dünne weiße Litze zusammen in einen transparenten Schrumpfschlauch eingezogen, das ist nicht so steif wie die meisten mehradrigen Leitungen.