Neues aus der Versuchsküche 🙂 (vom Mai dieses Jahr..)
Es trat das Problem auf, das sich bei einer ansonsten sehr soliden und bewährten Taschenlampe am Schlüsselbund das Material der Gummitaste versprödete und so langsam die bedienbarkeit litt.
Daher ein Versuch der Nachfertigung eines Ersatzteiles.
Seit einiger Zeit benutze ich MS-Polymer als Klebemasse für einige Anwendungen. Beim Polymerisieren entsteht ein gummiartiges Material.
Womöglich ist das geeignet um ein passendes Teil herzustellen.
Also aufgerafft zum Versuch:
Als erstes wird natürlich einen Form benötigt. Ich habe eine Gipsform in einem abgeschnittenen Ende der Papphülse einer Küchenrolle hergestellt. Zum Abformen hatte ich das Glück, eine gleiche Taschenlampe zur verfügung zu haben, an der das Teil noch in gutem Zustand war.
Als Trennmittel hatte ich soweit ich mich erinnern kann Silikonfettspray verwendet.
Da das Gummiteil einen Halb-Hohlkörper darstellt braucht es eine zweiteilige Form.
Also das Gummiteil in den Gips gelegt und das ganze fest werden lassen, dann die Innenseite auch noch ausgießen.
Danach die Gipsform in eine akzeptable Form schnitzen, da die Oberseite natürlich krumm und buckelig vom Einfüllen ist.
Die Form wird mit einem Trennmittel behandelt, die Dichtmasse eingefüllt und dann der Kern in die Masse gedrückt.
So. Glatt streichen und einen Tag warten bis alles fest ist.
Nach Abtrennen der Buckel an den Stellen, wo in der Gipsform die Blasen waren, geht das Teil doch als anständige Kopie durch.
Nun noch vorn den Ausschnitt für die LED reinpopeln, das Loch für den unteren LED-Anschluß reinbohren und die Batterien rein.
Und falls sich noch jemand nicht vorstellen kann, wie das Teil zu einer Taschenlampe wird: