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BeQuiet BWT E6-350W Computernetzteil

Gestern Abend hat mein Rechner begonnen, sich komisch zu verhalten. Einfrieren, Startprobleme.
Ein richtiger Stromreset soll ja manchmal helfen, also hab ich den Schalter an der USV gedrückt.
10 Sekunden gewartet.. Strom wieder an.

Na hilfe, nun ging gar nichts mehr. Der Computer wollte sich nicht mehr einschalten lassen.
Also dann mal die Taschenlampe gesucht und unter dem Tisch abgetaucht.
Hochverdächtig ist natürlich das Netzteil.
Ich habe damals mit dem letzten Hardwareupdate auch ein neues effizienteres Netzteil eingebaut, um den Energieverbrauch zusätzlich zum sparsamen Prozessor etwas einzuschränken. Es handelt sich um ein BeQuiet E6-350W. Der Name ist bei dem Gerät Programm, ein großer langsamlaufender Lüfter macht nur ein kaum noch hörbares Laufgeräusch. Der Preis dieser Netzteile liegt etwa auf dem doppelten Niveau wie die billigstens Netzteile. Für effiziente Netzteil ist es eher billig.

Da das Netzteil zusammen mit dem Mainboard gekauft wurde, kann ich nachsehen wieviele Betriebsstunden es schon erdulden musste: Das Mainboard sagt 1960 Tage, also ca. 47 000 Stunden.

Was im Netzteil kaputt ist, kann sich jeder denken, der mit dem Kram zutun hat.

Netzteil-Elkos
Taub gewordene Elektrolyt-Kondensatoren. Mit der Dimensionierung und ausgewählten Qualität dieser Bauteile lässt sich die Produktlebensdauer steuern.
Ich denke, 47000 Betriebsstunden sind gar nicht mal so übel, das kann man dem Hersteller zumindestens zu gute halten. Wenn man jedoch den Deckel schon mal offen hat, sieht man aber auch, das da eine menge Platz ist. Da hätte auch ein zweiter Elko daneben gepasst, damit sich die Belastung aufteilen kann. Dann würde es ein paar Jahre länger laufen.
Dagegen hat die Branche natürlich ein Argument: „Was ewig hält, bringt uns kein Geld.“

Netzteil-Elkos

So wirft der Ottonormalbürger fleissig auf den Schrott, und ich löte für 3-4 Euro ein paar neue Elkos rein. Der Rest der Elektronik taugt noch für ein paar weitere Jahre.

debian 5.0 (lenny) und Streamtuner

Seit dem 14.02.09 ist Debian Gnu/Linux 5.0 als Stable zum Download verfügbar, ein Grund sich damit zu befassen. Mit dabei (bei der Standart-Installation mit Desktop-Umgebung) ist eine aktuelle Version des Programms Streamtuner zum Durchsuchen und Abspielen von Webradio-Streams.

Streamtuner startet die heruntergeladenen Playlisten (zum Beispiel von der Shoutcast-Plattform) normalerweise mit dem XMMS-Mediaplayer, der ähnlich dem alten WinAmp2 für Windows aufgebaut ist und seinen Dienst ressourcensparend verrichtet. Da XMMS jedoch nicht weiterentwickelt wird, ist es in der Lenny-Distribution aus der Paketverwaltung rausgeflogen. Der XMMS2 ist kein direkter Nachfolger und eine völlig neue Software.

Um den Streamtuner dennoch wieder zum Abspielen zu bewegen, bietet sich beispielsweise der VLC-Media-Player an. Nachdem dieser mit Hilfe der Synaptik-Paketverwaltung installiert ist, muss er nur noch in Streamtuner als Anwendung zum Abspielen eingetragen werden. Das geht im Menü Bearbeiten, Menüpunkt Einstellungen.
Der zweite Eintrag von Oben mit dem Namen Anwendungen ist bereits der Richtige. Dort bei „eine M3U-Datei anhören“ auf den rechten Eintrag „XMMS %q“ klicken und XMMS durch VLC ersetzen. Das gleiche nochmal bei „Einen Stream anhören“.

Viel erfolg!