Nach dem meine Y-Achse nicht ganz die gewünschte Leichtgängigkeit erreichte, und vor allem auch Slip-Stick Effekte auftraten, habe ich auf LM12UU-Kugelumlauflager gewechselt. So ganz klar ist die Sache aber noch nicht:
Die Kugellager klemmten nämlich auch. Ich habe festgestellt, das beim Anschrauben der Lagerhalter die Lager immer ein wenig verdreht und verspannt werden, und dann Probleme machen.
Eine Lösung wäre, andere Lagerhalter zu konstruieren, die im Idealfall nur mit einer Schraube in der Mitte befestigt sind und sich auf den Wellen zurechtdrehen können. Das baut aber zusätzlich in der Bauhöhe auf, und nimmt mir Bauraum.
Im Moment habe ichs folgendermaßen: die in Längsrichtung der Lager, zur Druckbettaußenkante gelegenen Schraubenpaare sind fest angezogen, die Inneren locker. So gehts soweit erstmal. Schön ist aber anders.
An der Z-Achse: Die Gleitlager weisen ebenfalls erhöhte Reibwerte auf, so dass die leichte Z-Achse (ohne Motor am Druckkopf) allein durch die Schwerkraft die X-Achse nicht nach unten rutschten lässt. Dadurch kommt es zu Umkehrspiel auf den Gewindestabantrieben.
Ich habe deshalb eine Vorrichtung gegen das Umkehrspiel eingebaut, die einfach mit einer zweiten Mutter über der X-Achse synchron mitfährt und durch eine Feder die tragene Mutter auf dem Gewindestab etwas vorspannt. Somit liegt die Mutter immer auf dem jeweils unterem Gewindegang auf und das Umkehrspiel nach Anfahren des Nullpunktes tritt nicht mehr auf.
(Der Schlitten der X-Achse, ohne LM8UU Lager, mit China-Allmetal-Hotend und Hotend-Lüfter ohne den Zusatzlüfter für das Werkstück wiegt knapp 150 Gramm, die 4 LM8UU Lager wiegen 50 gramm.)
Das schwarze Teil hat eine 6-eckige Aussparung für die Mutter und ist im Bild rechts Gabelförmig. Die Gabel steckt auf der glatten Führungswelle und verhindert das mitdrehen der Mutter. So fährt sie schön parallel zur X-Achse jede Bewegung mit.