Kategorie-Archiv: Computer

compaq akku die zweite..

Welch wunder – der intelligente Akku hat es sich anders überlegt.. er lässt sich wieder laden.. oder war es diesmal doch das Notebook?

Wie auch immer, kurz zur Vorgeschichte.
Am Freitag traf nun der inzwischen bestellte neue Akku für mein Notebook mit der Post ein. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause, also musste ich auf dem Weg nach Jena noch fix an der Postagentur halten, um das Paket abzuholen.
In Jena wollte ich dann schnell den Akku ins Notebook stecken und voll laden, da ergab sich die Überraschung: Das Notebook weigerte sich weiterhin standhaft, den (nun neuen) Akku aufzuladen. Die bekannten Fehlermeldungen erschienen im Bildschirm.

Weitere Suche in den technischen Dokumenten zum Notebook erbrachten auch keine neuen Hinweise auf die genaue Bedeutung der Fehlernummern. Eine Explosionszeichnung der Bauelemente des Notebook brachten mich dagegen auf eine andere Idee: Es könnte doch am Netzteil liegen.
Wie es in solchen Fällen immer so ist, ist die Netzteilplatine sehr versteckt im Gehäuse untergebracht. Nach öffnen sämtlicher Abdeckungen konnte ich sie am Rand einer Öffnung entdecken. Dummerweise kam man so nicht drann.

So schnell wollte ich mich natürlich nicht geschlagen geben, da ich schon mal den Schraubendreher in der Hand hatte. Nach demontage sämtlicher Laufwerke, der Tastatur, weiterer Kunststoffteile, des kompletten Display’s, einer Taster und Anzeigen-Platine, diverser Stecker, einer Metallabschirmung, zweier Hohlschrauben sowie diverser miniaturisierter Steckerchen und unmengen winziger Schrauben konnte ich dann endlich die Hauptplatine vom Rest des Gehäuses trennen. Ein großer Stapel Elektronik- und Plasteteile hatte sich inzwischen angehäuft.
Nachdem ich nun nur noch die Hauptplatine in den Händen hielt, könnte ich endlich die Netzteilplatine von ihren Steckverbindungen Lösen und genauer betrachten.

Zwei kleine Sicherungen (Baugröße 1206 SMD, ca.3×1,6mm wenn ich mich nicht irre) fanden sich darauf.. Nach kurzem Prüfen mit dem Multimeter konnten diese Sicherungen als Problemursache ausgeschlossen werden. Defekte oder verschmorte Teile sowie sonstige Überhitzungsspuren waren nicht zu sehen.
Folglich blieb mir nichts anderes übrig, als den ganzen Laden wieder zusammenzubauen.

Kurzum: eins der winzigen Schräubchen blieb übrig, was aber der Funktion keinen abbruch tat. Im Gegenteil.
Ganz zu meinem Erstaunen lassen sich nun auch wieder Akku’s laden. BEIDE.

Wie das kommt, muss mir mal jemand erklären……….

notebook fragt akku….

Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Notebook. Es ist ein Compaq Armada E500. Das Gerät lief bis letzte Woche mit dem Originalen Akku noch 2-4 Stunden (je nachdem was man so gemacht hat), der Akku war also noch fit, obwohl er schon mehrere Jahre alt ist.
Dieser Zustand endete abprupt mit einer Fehlermeldung, die besagt das er Akku nicht mehr geladen werden könne. Gleichzeitig ging auch die Ladekontroll-LED aus. Seither lässt sich das Notebook nicht mehr dazu bewegen, den Akku weiter zu laden. Deshalb hab ich mal entwas nachgeforscht, wie das denn zustande kommt, das der Akku plötzlich kaputt sein kann. Das brachte folgendes Ergebniss zu Tage:

Der Notebook-Akku von Compaq ist intelligent. Nicht das Notebook stellt fest, wie voll der Akku ist, ob er geladen werden muss oder ob er kaputt ist, nein: Der Akku sagt dem Notebook, was zu tun ist!

Im Akku integriert ist es ein Mikrocontroller, der das „Akkumenagement“ übernimmt. Ähnliche Technik befindet sich mittlerweile auch in vielen anderen Geräten, wie Schnurlos- und Mobiltelefonen. Diese Schaltung erfasst jedenfalls Lade- und Entladeströme, die Anzahl der Ladezyklen, Zellenspannungen, Kapazität und in meinem Fall auch die Zeit. So meldet der Akku dem Notebook beispielsweise, das die Garantie für den Akku abgelaufen ist. Und jetzt meldet er eben auch, das er nicht geladen werden könnte.

Es ist also anzunehmen, das der Mikrocontroller im Akku neben den „normalen“ Funktionen zum Akkumenagement zusätzlich noch eine Art Timeout-Funktion besitzt, der den Notebook-besitzer nach einer bestimmten Betriebsdauer, Ablauf eines Datums oder nach einer bestimmten Anzahl Ladezyklen dazu zwingt, einen neuen Akku zu erwerben, auch wenn der alte noch seinen Dienst tuen würde. Der neue Akku bringt dann wieder Geld in die Kassen des Herstellers.
Na vielen Dank!

nochmal maxtor, nochmal ärger

Neue Platte (wieder von Maxtor, 60 GB), neuer Rechner, neues Glück?
Heute gings wieder los.. Daten gehen verloren.. das zweite Betriebssystem auf der Festplatte stürzt ab und lässt sich nun auch nicht mehr booten, es würde angeblich Dateien nicht mehr geben..

Alles klar, das kommt mir seltsam bekannt vor. Werde wohl nicht umhin kommen mir ne neue Festplatte zu kaufen, und die kommt ganz sicher nicht aus dem Hause Maxtor. Immerhin ist es noch kein ganzes Jahr her, als die letzte Maxtor-errungenschaft den Geist aufgab. Ein Umtausch scheint mir auch nicht ratsam.. immerhin bekommt man ja da auch nur wieder neuen Schrott von selbigem Hersteller…

Diesmal hab ich allerdings vorgesorgt.. alle wichtigen Daten befinden sich nun auch noch auf anderen Platten und Rechnern… zuletzt hab ich das e-mail-programm komplett auf mein notebook ausgelagert… als hätte ich es kommen sehen …

Also… nie wieder Maxtor!

nie wieder maxtor

Heute gibts mal einen kleinen Bericht über meine neueste Festplatte… diesmal war sie von Maxtor. Damals noch für reichlich 300 DMark bei einem Händler hier in Plauen erworben, mit 7200 Umdr. und 60 GByte Kapazität. Die Festplatte wurde in mein neues Gehäuse eingebaut und sollte von da an dort still und leise ihre Arbeit verrichten.. das funktionierte ganz gut, bis zum Dezember 2004. Fehlerhafte Sektoren, unlesbare Dateien bis hin zum teilweisen Verlust des MBR. MBR überschreiben brachte nichts, es wurde immer schwieriger von der Platte überhaupt noch was runter zu lesen. Daraus resultierte dann ein Datenverlust mittleren Umfangs.. vieles konnte ich sichern, manches aber auch nicht. Was am Ende alles so auf der Strecke geblieben ist, merkt man erst im laufe der Zeit, wenn man die Daten wieder einmal bräuchte. Bis dahin hielt ich Festplatten ja für einen relativ sicheren Speicher.. wo zwar von Seiten des Betriebssystems mal was schief laufen kann, aber das i.d.R. nur die Systempartition betrifft.. diesmal waren alle betroffen.

Insgesamt ganze 2,5 Jahre lief die Festplatte, dann war es vorbei mit der Datensicherheit. Lange genug um die gesetzliche Gewährleistung von 24 Monaten zu überschreiten. Auf dem Weg war nichts mehr zu machen. Maxtor bietet aber zusätzlich noch eine etwas längere Herstellergarantie, die jedoch abhängig vom Produktionsdatum ist (statt vom Kaufdatum). Also die Festplatte ausgebaut, die Seriennummer in das Formular auf der Maxtor-Internetseite eingetragen und tatsächlich die Meldung bekommen, das aus dieses Ding noch Garantie besteht. Bis dahin lief es ja noch ganz gut.

In einem Verfahren von nur 7 mehr oder minder komplizierten Online-Formularen, dem download einer Diagnosesoftware die praktischerweise erst einmal die Erstellung einer Bootdiskette notwendig machte. (Woher soll ich denn im Jahr 2004 eine leere Diskette herbekommen, die noch dazu noch völlig Fehlerfrei sein musste??)
Nachdem ich also eine Diskette gefunden hatte, mit der auch das Programm zufrieden war, und mehrmals die Daten drauf gespeichert hatte, gelang es mir schließlich alle Dateien von dieser herunter zu kopieren, das kleine Programmchen auf eine vernünftige Startdiskette zu kopieren (mit deutschem zeichensatz und was man sonst noch so braucht) und schließlich unter echtem DOS auszuführen. Das Programm beherrschte verschiedene Tests bishin zur low-level-formatierung.. Ich steigerte mich vom einfachen Test, der jeweils mit einem Fehlercode kurz nach dem Anfang abbrach, bis hin zum Low-Level-Format, welches mit selbigem Fehler ebenfalls den Dienst quittierte. Dabei kamen von Seiten der Festplatte die merkwürdigsten Geräusche..

Der erzeugte Fehlercode musste nun nur noch in das Formular eingetragen werden.. aber ich hab zu lang gebraucht, und musste die ersten Formulare noch mal neu ausfüllen.. Natürlich übernimmt Maxtor keine Haftung für verlorengegangene Daten, man bekommt die empfehlung die Festplatte zuvor noch an eine Datenrettungsfirma zu übergeben. Ein Unterfangen das nicht nur das Ende der Garantiezeit besiegelt, sondern außerdem noch exorbitante Kosten verursachen würde. Fraglich erscheint mir, warum ich erst einen von satten 4 möglichen Punkten auswählen musste, wie sich der defekt der Festplätte äußert, obwohl ich dann sowiso die diagnosesoftware herunterladen und ausführen musste. Eine genaue Problembeschreibung war mit der Auswahl aus 4 Möglichkeiten jedenfalls völlig unmöglich, ich vermute eher das ist nur Dummenfang.. der Fehlercode ist das Aussagekräftige.. aber so kommt sich der Mensch eben nicht völlig unnütz vor, wenn er auch mal was gefragt wird. Irgendwie erinnert mich das an ein großes amerikanisches Software-Unternehmen, bei dessen neuester Version des Betriebssystems man mehr denn je das Gefühl hat, das eben dieses Unternehmen jegliche Benutzer ihrer Software für ziemlich dumm hält.

Nach dem akribischen Ausfüllen der Formulare erhielt ich nun eine RMA-Nummer von Maxtor, die zur Bearbeitung der Garantie unbedingt erforderlich sei. Die ganze Seite (3-4 A4-Seiten) mit der RMA-Nummer und Adressen und meinen Daten sowie einer umfangreichen Anforderungsliste zur Verpackung ect. ect. sollte ich nun unbedingt ausdrücken. Das war lächerlich. Egal, ich speichere die HTML-Seite ersteinmal ab und erspare mir die Verschwendung von Papier und Tinte. Kurz darauf erhalte ich selbigen Text der HTML-Seite nochmals als E-mail von Maxtor. Was soll ich davon halten? Was glaubt man bei Maxtor, wie dumm die Kunden sind?

Nachdem ich die Liste der Anforderungen an die Verpackung gelesen hatte und nicht gewillt war einen Maxtor-vertreter zu finden um von ihm einen speziellen Maxtor-Festplattenversandkarton käuflich zu erwerben, konnte ich doch etwas passendes finden. Also auf zur Post.. Maxtor hält es natürlich nicht für notwendig in Deutschland eine Sammeladresse zu besitzen, sondern ein Internationales Paket ist erforderlich.. natürlich auf Kosten des Kunden. Auch ist es zur Abwicklung der Garantie unerlässlich, die Festplatte mit einem Paketdienst zu versenden, über den Maxtor den Transportweg bis zum Kunden zurückverfolgen kann. DHL war geeignet. Was soll der Schwachsinn? Für gut 16 Euro konnte ich dann die defekte Festplatte als internationales Paket nach Irland zu Maxtor schicken, als „Geschenk“. Sonst wären mitunter nocheinmal Steuern für den EX- und Import von Waren angefallen.

4 Wochen passierte ersteinmal gar nichts. Gestern jedoch war es dann soweit, der UPS-Mann klingelte und überreichte mit ein Paket… …aus Ungarn. Die original-Maxtor-Tranportverpackung mit der Austauschfestplatte. Ein Karton aus einfacher Wellpappe mit zwei Kunststoff-Formteilen die in der Mitte die Festplatte einklemmten. Ich glaube mein Paket war besser, da war die Festplatte mit Schaumstoff gepolstert. Bei der Maxtor-kiste musste die Festplatte nen ziemlich harten Schlag abbekommen wenn der Kartonmal herunterfällt.. passiert beim Postversand schon mal. Eine Verpackung aus einer Kombnination von Antistatiktüte für die Platte und Styroporchips zum Polstern hatte Maxtor übrigens ausdrücklich verboten.

Dann nichts wie los.. Die Ersatzfestplatte war zunächst einmal ein anderes Modell als mein Originalgerät. Maxtor schrieb, man bemühe sich die Festplatten gegen gleichwertige andere zu ersetzen, die „die selben Tests durchlaufen haben wie neue Maxtor-Festplatten“. Es werden also kaputte Festplatten wieder zusammengefriemelt. Immerhin stimmte die Kapazität, es waren immerhin knappe 60 GByte. Alles andere jedoch war enttäuschend. Zurück bekam ich ein veraltetes Modell mit nur 5400 Umdrehungen, was zudem nur 16bit-Modus auf der IDE-Seite unterstützt.

Alles in Allem ziemlich enttäuschend, schließlich ist es nicht mein Fehler, wenn Maxtor Schrott produziert hat.
Nochmal internationaler Versand wird zu teuer, ich hätte mir sonst schon fast ne neue 60er Platte kaufen können.
Daraus folgt nur ein Schluß: Ich werde diese grandiosen Erfahrungen beim nächsten Festplattenkauf in guter Erinnerung behalten, und mich für einen anderen Hersteller entscheiden. Vielen Dank, Maxtor.