Die y-Achse ist beim Prusa-I3 3D-Drucker der Fahrweg des Drucktisches.
Da auch hier hohe dynamische Kräfte aufkommen, habe ich auch hier auf 12mm Stahlwellen gewechselt.
Aus dem Prusa-I3 Git Repository habe ich dazu die Eckteile für den „Big“ Drucker runtergeladen und neu gedruckt. Auf der langen Seite kommen also auch hier wie beim Prusa I3 Reloaded 10mm Gewindestäbe zum Einsatz, jedoch sind die doppelten Querverbindungen nur mit 8mm konstruiert.
Das macht den Motorhalter aus dem I3-Reload (Einstein) Repository wackelig, ich habe zur Adaption kleine Ausgleichshülsen gedruckt. Leider ist das auch nicht optimal, da der Abstand der Gewindestäbe auch noch unterschiedlich ist. Das ließ sich aber hindrücken, macht nur das Verschieben und Einrichten des Motorhalters etwas schwerer. So musste ich aber wenigstens nicht hier auch nochmal neue Teile herstellen.
Wie im letzten Teil auf dem Bild mit den Teilen auf dem Portalrahmen zu sehen, habe ich noch einfache Schellen zum Verschrauben der Y-Achse (Gewindestäbe) auf dem Portalboden hergestellt. Durch verwenden der anderen Teile für die dickeren Linearstäbe hatte auch hier die Höhe nicht mehr übereingestimmt und die Schellen mussten nochmal geändert werden.
Der Zusammenbau der Y-Achse ist nicht weiter tragisch, man muss nur genau darauf achten, daß die Parallelführung tatsächlich auch Parallel ist. Also den Drucktisch zusammenbauen, ein Maß für den Laufschienenabstand festlegen und die Linearlager an den Tisch montieren (etwas größere Löcher bohren damit die Lager mit entsprechend Spiel korrekt ausgerichtet werden können!)
Als Basis verwende ich noch ein Reststück Sperrholz, das ist relativ leicht und Verwindungssteif und kann als Montageplatte für die Wellenlager und auf der anderen Seite für das Heizbett herhalten.
Dann den Tisch auf die Schienen Stecken und zu beiden Enden fahren, um gleichmäßigen Abstand zu garantieren und die Ecken verschrauben.