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Spritsparsam fahren vs. Bremsenwartung

Fährt man ständig Benzinsparend und hauptsächlich Überland, verringert man die Anzahl der Bremsvorgänge deutlich. Damit spart man Benzin, weil jeder Bremsvorgang Bewegungsenergie in Abwärme umwandelt, die man vorher mit Kraftstoff mühsam aufbauen musste.
Hat man dazu noch Scheibenbremsen auf der Hinterachse, und fährt nicht täglich, verschlechtert sich das Tragbild der Bremsscheiben zusehends.
Die hinteren Bremsen werden ja deutlich weniger belastet, so daß der Selbstreinigungseffekt der Scheibenbremsen kaum einsetzen kann.

In Summe kommt dann alle zwei Jahre zum Tüv der vorzeitige Austausch der Scheibenbremsen aufgrund schlechtem Zustands, obwohl die Bremsbeläge kaum abgenutzt sind.

Bei mir sieht das dann so aus:
Bremsscheibe mit schlechtem Tragbild

Ich fahre etwa 1 Liter unter Normverbrauch mit meinem 2003er Skoda Fabia. Auf 15000 Kilometer im Jahr gibt das etwa einen Benzinverbrauch von 890 Liter, Normverbrauch wäre 1035 Liter. (Ich gehe hier mit dem Normverbrauch schon konservativ heran)
Im 2-Jahres-Rhytmus gibt das 290 Liter Benzineinsparung zu etwa 1,55 Euro pro Liter, also 450 Euro Einsparung.
Ein Satz Bremsscheiben mit Bremsbelägen kostet im Zubehör etwa 45 Euro.

Neben dem Umweltaspekt lohnt es sich also auch finanziell, benzinsparend zu fahren. Lässt man die Bremsen von der Fachwerkstatt austauschen schrumpft die Einsparung zwar auf die Hälfte zusammen, dennoch ist es auf jeden Fall wirtschaftlich.

Die Bremsscheiben an den Vorderrädern weisen übrigens solche Probleme nicht auf.
Bei sparsamer Fahrweise sind Trommelbremsen deutlich wartungsärmer.