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museale Technik

Ich bin u.a. stolzer Besitzer eines 386er Notebooks. Auch wenn es nahe liegt zu denken das man damit nix mehr anfangen kann, so habe ich doch noch eine Verwendung dafür.

Es dient als Terminalrechner für eine Funkanwendung, in diesem Fall kam es mir auf eine mobile Kofferlösung an. Hier kann es seine Stärken ausspielen. 🙂 Das Gerät läuft mit 16 MHz, hat 1 MByte RAM und DOS als Betriebssystem. Für ein Terminal also brauchbar. Der besondere Vorzug jedoch liegt in der Stromversorgung. Das Gerät nimmt gern auch 12V und arbeitet auch ohne eingebauten Akku.
Dabei konsumiert es (je nach Helligkeit des Monochromdisplays) um 0,3A. Also ca. 3 Watt.

Auch waren die Anschaffungskosten denkbar niedrig, und im Gegensatz zu Lösungen wie einem PDA hat man eine richtige Tastatur zur Hand.
Bei Sonneneinstrahlung kann man sich den Strom für die Hintergrundbeleuchtung einfach sparen und hat trotzdem super lesbare Schrift.

Also für meine Anwendung einwandfrei, wäre mir nicht die Festplatte in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Dabei schlägt nämlich eiskalt das Wiederbeschaffungsproblem zu, woher bekommt man heute noch eine 2,5″ Notebookfestplatte mit einer Speicherkapazität <512 Mbyte??

Die Lösung stellt nun eine alte CF-Karte von der Digitalkamera dar. Diese lässt sich als normale Festplatte ansprechen, adapter IDE-CF sind im Handel erhältlich.
Flugs die Karte eingebaut, die passenden Daten fürs Bios gesucht und das ganze in Betrieb genommen.
Die Karte vorher im Kartenleser zu formatieren und beschreiben wollte nicht so recht funktionieren, also wurde das alte Spiel mit historischen Datenträgern gespielt – ich kann es noch! DOS einrichten 🙂

Im Gerät sieht das Ergebniss nun so aus:
CF-Festplatte an 386er