Nachdem dann im November 2018 die Lackfarbe getrocknet war, und die Elektrik mehr oder weniger vollständig vorhanden war, konnte ich es nicht mehr erwarten die Maschine auszuprobieren.
Nach etwas herumprobieren mit EstlCAM, welches vom Entwickler Christian Knüll freundlicherweise für die Nutzung im Makerspace Erfurt zur Verfügung gestellt wurde, konnten die ersten Späne produziert werden.
Man sieht im Bild die hellen Oberseiten der viereckrohre, auch hier habe ich dier EP-Spachtel aufgetragen und dann die Oberfläche mit der Maschine plangefräst, um eine ebene Fläche zu erhalten, die exakt parallel zu den Bewegungsachsen der Maschine liegt.
Nach dem etwas voreiligem Test musste alles wieder saubergemacht werden, da die Silikonfugen noch nicht gezogen waren. Da ich mit der Maschine Metall bearbeiten will, ist eine Flüssigkeitskühlung mit Bohrmilch/KSS vorgesehen, und das soll wieder aufgefangen werden und im Umlauf wieder hochgepumpt werden.
Nachdem das Silikon fest war, ist mir ein Antennenverstärkergehäuse in die Hände gekommen, welches sich als mit seinen Kühlrippen aus Scheinwerfergehäuse anbot. Dazu musste nur eben kurz die eingegossene Trennwand abgetragen werden.
Das sieht hier im Bild natürlich toll aus, aber mit dem billigen 3-schneidigen HSS-Fräser hat das gar nicht so viel Spaß gemacht. Es ging immer eine Zeit lang ganz gut, und plötzlich gab es Aufbauschneidenbildung und alles musste gestoppt werden.
Ich hatte dann erstmal unfertig aufgegeben, und in der darauffolgenden Woche nochmal einen Versuch unternommen.
Mit ordentlich zugeben von Kühlschmiermittel funktionierte es dann, wenn auch die Spanplatte darunter vor Ärger über die Dusche aufgequollen ist.
Es muss also der Kühlmittelkreislauf an die Maschine. Daher zusätzlich zur Luftkühlung – ein dritter Kühlmittelschlauch für Kühlschmierstoff. Zur Probe ob alles Dicht ist, habe ich erstmal Leitungswasser eingefüllt.
Eine kleine 12V Pumpe sorgt für den Umlauf, ob diese geringe Durchflussmenge ausreicht muss sich noch zeigen.
Zum Auffangen des Kühlmittels läuft es in der Spänewanne wieder nach vorn, durch den eingeklebten Schlauchanschluss hinunter in einen Dauerkaffeefilter mit Edelstahlgewebe, um ggf mitgeschwemmte Späne von der Pumpe fernzuhalten.
Eine alte Weichspülerflasche dient als Reservoir mit Schlauchanschluss für die Pumpe.
Nachdem ich mir überlegt hatte, das die Maschine Mechthild heißen soll, habe ich mit dem Laser zu Hause einen Schriftzug aus grauem Acrylglas ausgeschnitten.