Meinem Schnittlauch ging es schlecht..
Ja, ich geb es ja zu.. ich bin dann doch drann schuld. Ich habe einfach etwas wenig Erde in den Blumentopf mit dem Schnittlauch gefüllt, wodurch der Topf recht schnell austrocknete.. dann ein Wochenende vergessen zu gießen.. und schon hingen die Halme nach unten..
Das hat er mir einfach etwas übel genommen, der Schnittlauch.. daher bekam er meine besondere Aufmerksamkeit.. der Blumentopf wurde mit frischer Humuserde aufgefüllt, und immer schön gegossen. Gebracht hat das leider nicht allzuviel, es kamen zwar ein paar neue Triebe, aber so richtig wachsen wollte die Pflanze dann auch nicht. Da der Blumentopf direkt am Küchenfenster steht, war es mit dem Licht auch kein Problem. Also frische Erde, gutes Licht und genug Wasser.. und trotzdem klappte es nicht so recht. Da gibts nur noch eins, was die Pflanze noch zum Wachstum braucht: Kohlendioxid. Die normale Luft hat davon nur etwa 0,03%, das was wir Ausatmen immerhin gegen 4% Kolendioxid.
Also frisch ans Werk, den Kohlendioxid-Anteil steigern. Nungut, die arme Pflanze ständig anhauchen kam einfach nicht in Frage. Daher musste das Kohlendioxid woanders herkommen. Eine Maus mit in den Blumentopf setzen? Nee, lieber nicht, die frisst die Pflanze vielleicht noch kahl. Druckgasflaschen mit viel Kohlendioxod halte ich für gefährlich, schließlich vertragen auch Menschen nicht allzuviel davon, bevor sie bewusstlos werden.. eine Undichtigkeit im System könnte also schlimme Folgen haben.
Da kam ich auf eine andere Idee.. alkoholische Hefegärung.. da entsteht doch Kohlendioxid.. geringe Mengen, aber stetig.. schön langsam.. (Später habe ich im Internet gelesen, das das auch in der Aquaristik eingesetzt wird zum Düngen von Wasserpflanzen). Fix ein Glas Spreewaldgurken vertilgt und in den Deckel ein Loch gebohrt. Dann mit Heißkleber einen Schlauch eingeklebt, schließlich soll das CO2 ja zur Pflanze. Damit es dann auch dort bleibt, bekommt die Pflanze noch einen schicken Mantel in Form einer transparenten Folientüte. Ganz oben der Schlauch rein, da CO2 nach unten sinkt.
Wie das ganze Aussieht, zeigt das Video.
Die Nachbarn gucken schon ganz komisch in mein Küchenfenster 🙂